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Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Bernhard
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Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Bernhard » 30. November 2011, 00:06

Hallo,

ich befasse mich gerade mit einem Kartenspiel für 3 bis 4 Spieler, das aus 36 Karten besteht, von denen immer 2 Karten wie bei Memory auf der Vorderseite das gleiche Bild zeigen (Kartenpaar). Auf der Rückseite sind sie alle gleich.

Zu Beginn jedes Spiels soll jeder Spieler die gleiche Anzahl Karten erhalten, wobei allerdings sichergestellt sein muss, dass kein Spieler ein oder mehrere Kartenpaare erhält. Natürlich darf man auch nicht wissen, welche Karten die jeweiligen Mitspieler haben.

Ich suche nun nach einem möglichst einfachen, eleganten und schnell auszuführenden Weg, um diese Kartenverteilung zu erreichen.

Für ein zündende Idee zur Lösung dieses "Problems" wäre ich Euch dankbar.

Bernhard

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Andreas Keirat

Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Andreas Keirat » 30. November 2011, 06:31

Moin!

Ich weiß jetzt nicht, was du mit den Paaren nachher anstellen willst.

Möglichkeit A: Jeder legt seine doppelten vor sich als Stapel und nennt die Anzahl. Die höchste Anzahl wird zur "Zahl der Stunde". Alle Spieler, die kleinere Werte als die "Zahl der Stunde haben", füllen ihren Bestand an abgelegten Karten auf. Dann werden diese abgelegten Karten im Uhrzeigersinn weitergegeben und kommen so wieder auf die Hand der Nachbarn. Das wiederholt man gegebenenfalls einige Male.

Möglichkeit B: Jeder wirft seine doppelten als verdeckte Karten in die Mitte. Dann werden diese gemischt und neu verteilt, wobei man natürlich darauf achten sollte, daß jeder wieder so viele Handkarten erhält, daß eine Gleichverteilung stattfindet.

Möglichkeit C: Der gemischte Kartenstapel liegt komplett in der Tischmitte. Reihum ziehen die Spieler jeweils einzeln eine Karte. Hat man eine doppelte gezogen, wandert diese sofort unter den Kartenstapel und man erhält Ersatz. Sind alle Karten verteilt, geht es los. (nur gegen Ende kann es so einige wenige doppelte geben).


Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

Thygra
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Thygra » 30. November 2011, 10:09

Du könntest die 36 Karten in 2 Stapel zu je 18 Karten aufteilen, so dass in keinem Stapel doppelte Karten sind. Beide Stapel separat mischen, dann zieht jeder seine Karten nur von einem der Stapel.

Sollen denn ALLE Karten an alle Spieler verteilt werden? Oder nur ein Teil der Karten? Wenn alle Karten verteilt werden, klappt diese Methode bei 3 Spielern nicht. Bei 4 Spielern geht sie, allerdings weiß man dann, dass ein bestimmter Spieler keine Übereinstimmung mit den eigenen Karten hat. Ich weiß nicht, ob das ein Problem für den Spielablauf ist!?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Thomas
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Thomas » 30. November 2011, 11:11

Für 4 Spieler:

Ein Spieler sortiert die Karten zu 18 Stapeln mit jeweils zwei gleichen Karten, wobei die Karten verdeckt auf den Stapeln liegen. Ein anderer Spieler wählt jeweils 2 Stapel aus, mischt die Karten aus beiden Stapeln und teilt jedem Spieler verdeckt eine Karte aus. Dabei darf der zweite Spieler nicht sehen, welcher Kartenwert auf welchem Stapel liegt und erste Spieler darf nicht sehen, welche beiden Stapel der zweite Spieler jeweils zusammenmischt.

Für 3 Spieler:

Ein Spieler sortiert die Karten zu 18 Stapeln mit jeweils zwei gleichen Karten, wobei die Karten verdeckt auf den Stapeln liegen. Ein anderer Spieler wählt jeweils 3 Stapel (A, B und C) aus, und bildet nach folgendem Schema drei neue Stapel:

1. neuer Stapel = Karte von Stapel A + B
2. neuer Stapel = Karte von Stapel A + C
3. neuer Stapel = Karte von Stapel B + C

Der dritte Spieler verteilt die drei Stapel an die Mitspieler. Auch hier gilt, kein Spieler darf sehen, welche Karten/Stapel die beiden anderen auswählen.

Und für beide Spielerzahlen gilt natürlich, dass die verdeckten Stapel sortierter Pärchen nicht nach Kartenwerten sortiert liegen sollen (sonst wäre der Vorteil, sie verdeckt zu legen, dahin).

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gimli043
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon gimli043 » 30. November 2011, 12:22

... daran dachte ich auch direkt.

Ich vermute aber mal, dass das ein Problem fürs Spiel ist. Sollen allen 36 Karten auf die Spieler aufgeteilt werden, oder bleiben Karten übrig.

Wennn man keine Rückschlüsse ziehen können soll, wer welche Karten hat und alle Karten aufgeteilt werden sollen, habe ich ein paar Ideen, aber das ist dann nicht mehr einfach ...
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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Bernhard
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Bernhard » 30. November 2011, 12:40

Ja, alle Karten sollen verteilt werden und man soll keine Rückschlüsse ziehen können, wer welche Karten hat bzw. nicht hat.

Bernhard

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MatthiasC
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon MatthiasC » 30. November 2011, 12:47

Weil du ja wahrscheinlich auch keine ganze Seite für die Spielvorbereitung haben möchtest:

Nach dem Austeilen "drückt" jeder Spieler drei Karten in die Mitte (die Doppelten plus evt. weitere). Diese Karten werden gemischt und neu verteilt. Ggf. wiederholen.

Ist trotzdem nicht elegent. Ich würde eher überlegen, die Spielregeln zu ändern und Doppelte zuzulassen.

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Andreas.Pelikan
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Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Andreas.Pelikan » 30. November 2011, 19:15

Hallo Bernhard,

Der Vorschlag von Bernhard (Karten in die Mitte drücken und neu verteilen= ist schon ok, wenn das einmal gemacht wird und danach die Doppelten akzeptiert werden. Wiederholen bis kein Spieler Doppelte hat kann sich aber in die Länge ziehen (10 mal oder öfter ist sicher keine Seltenheit).

Wenn Doppelte aber ein absolutes No-Go sind, führt wohl kein Weg an einer komplizierten Verteilung vorbei (alternativ: nur elektronisch oder mit Spielleiter spielbar, der Computer/Spielleiter tauscht Doppelte gezielt aus). Hier ein Vorschlag ähnlich zu dem von Thomas, aber wegen der Komplexität nur gerechtfertigt, wenn das ganze Spiel genug hergibt:

Schritt 1: Paare sortieren
Die Karten werden in die Mitte gelegt. Wer ein Paar findet, legt es verdeckt aufeinander in die Tischmitte zurück, sodass 18 verdeckte Stapel aus je zwei gleichen Karten entstehen.

Schritt 2: Mischen
Auf Kommando beginnen alle Spieler, gleichzeitig und wild durcheinander jeweils zwei ganze Stapel miteinander zu vertauschen. Nachdem jeder 5-6 Tausch-Aktionen durchgeführt hat, weiss wohl niemand mehr, welche Karten wo liegen.

Schritt 3: Stapel schnappen
Jeder Spieler schnappt sich 6 (bei 3 Spielern) bzw. 4 (bei 4 Spielern) Stapel und legt sie (immer noch verdeckt) in einer Reihe vor sich aus.

Schritt 4: Doppelte verteilen
Jeder Spieler nimmt die jeweils oberen Karten seiner Stapel und mischt sie verdeckt. Danach gibt teilt er die Karten reihum im Uhrzeigersinn gleichmässig an die Mitspieler aus. Bei 3 Spielern bekommt jeder Mitspieler je 3 Karten, Bei 4 Spielern bekommt der linke Nachbar 2 Karten, alle anderen Spieler je eine Karte.

Bei 4 Spielern bleiben ausserdem 4 Karten (2 Stapel) übrig. Diese gehen entweder aus dem Spiel, oder sie werden gemischt und jeder bekommt eine davon.

Schritt 5: Spuren verwischen
Jeder Spieler mischt alle Karten, die vor ihm liegen und die er bekommen hat, zusammen. Erst danach darf er sie auf die Hand nehmen und ansehen.

Für Go Fish! wäre das eindeutig ein Overkill. Weil aber alle Spieler gleichermassen in die Vorbereitung eingebunden sind, halte ich es für ein Mittel-Komplexes Spiel für vertretbar (modulo Feedback der Testrunden).

viel Spass

Andreas

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Andreas.Pelikan
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Ja,ja! Wo ist denn bloß die Editier-Funktion :)

Beitragvon Andreas.Pelikan » 30. November 2011, 19:28

... oder wenigstens der Vorschau-Button.

Im Editor-Fenster, in dem die (englische) Rechtschreibprüfung meines Browsers fast alles rot unterwellt (Ausnahmen: "rot" und "die"), übersehe ich Fehler ganz gerne, besonders bei nachträglichen Änderungen.

Der Vorschlag, Karten z.T. neu zu verteilen, stammt natürlich von Andreas (K.). in Schritt 1 sollten die Karten natürlich anfangs offen in der Tischmitte verteilt werden, und Rächtscrheibfeler sind natürlich auch ausreichend vorhanden.

viel Spass

Andreas

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Bernhard
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Danke!

Beitragvon Bernhard » 30. November 2011, 22:39

herzlichen Dank für Eure Ideen, die schon sehr weiterhelfen.

Bernhard

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desmodus

Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon desmodus » 12. Dezember 2011, 16:57

Wie wärs damit alle Paare verdeckt aufeinander zu legen:

a-a-d-d-f-f-b-b-m-m-e-e- etc

Wobei die Reihenfolge welches Paar zuerst kommt und welches danach, beliebig sein sollte.
Danach einmal (!) anheben.
Anschließend werden die Karten auf so viele Stapel verteilt, wie Spieler teilnehmen.
Anschließend bekommt jeder Spieler zufällig einen der Kartenstapel zugeteilt.

Jetzt sollte eigentlich keiner mehr wissen wer welche Karten in der Hand hat.
Finde ich nicht allzu aufwendig. In der Kurzform ergibt sich: Paare stapeln- Einmal abheben - Karten verteilen - Stapel zuteilen

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Volker L.

Re: Zufällige Kartenverteilung mit Einschränkung

Beitragvon Volker L. » 13. Dezember 2011, 02:44

desmodus schrieb:
>
> Wie wärs damit alle Paare verdeckt aufeinander zu legen:
>
> a-a-d-d-f-f-b-b-m-m-e-e- etc
>
> Wobei die Reihenfolge welches Paar zuerst kommt und welches
> danach, beliebig sein sollte.
> Danach einmal (!) anheben.
> Anschließend werden die Karten auf so viele Stapel verteilt,
> wie Spieler teilnehmen.
> Anschließend bekommt jeder Spieler zufällig einen der
> Kartenstapel zugeteilt.

Jetzt musst Du mindestens noch beim Legen auf die Stapel
variieren: 1-2-3-4--2-3-4-1--3-4-1-2-- usw, sonst hat
(zumindest bei 4 Spielern) der Spieler, der eine doppelte
Deiner Karten hat, auch alle anderen doppelten...

Gruß, Volker


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