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EU-Steuern 2025: Welche Länder sind für Unternehmer realistisch am günstigsten?

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Spielkind_12
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EU-Steuern 2025: Welche Länder sind für Unternehmer realistisch am günstigsten?

Beitragvon Spielkind_12 » 16. September 2025, 08:57

Ich bin selbstständiger Unternehmer und überlege, meinen steuerlichen Fußabdruck in Europa zu optimieren.
Dabei möchte ich ausschließlich legale, EU-konforme Wege gehen und keine Risiken mit „Briefkasten“-Konstruktionen eingehen.
Besonders interessieren mich Länder mit niedriger Körperschaftsteuer und fairen Regeln für Dividenden und IP-Einkünfte.
Gleichzeitig will ich die persönliche Steuerlast im Blick behalten, etwa durch Residenzmodelle mit klaren Aufenthaltsregeln.
Wichtig sind mir außerdem Doppelbesteuerungsabkommen, damit Einkünfte nicht doppelt belastet werden.
Ich habe bereits eine digitale Dienstleistung und könnte Prozesse relativ schnell in eine neue Struktur verlagern.
Unklar sind mir jedoch die Substanzanforderungen der EU seit 2025 und die Gefahr einer festen Betriebsstätte im bisherigen Heimatland.
Auch organisatorisch frage ich mich, wie aufwendig die Gründung, die Kontoeröffnung und die laufende Compliance in der Praxis wirklich sind.
Besonders spannend fände ich Beispiele oder Erfahrungswerte von Unternehmern, die den Schritt bereits gegangen sind.

Frage: Welche Standorte in Europa sind 2025 realistisch die steuerlich attraktivsten für Unternehmer und Selbstständige, und worauf muss ich bei Gründung, Substanz (ATAD-3), Residenz und DBA konkret achten?

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Kalipso
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Re: EU-Steuern 2025: Welche Länder sind für Unternehmer realistisch am günstigsten?

Beitragvon Kalipso » 16. September 2025, 09:54

2025 gelten in der EU mehrere Standorte als besonders steuerlich freundlich, doch die Kombination aus niedrigen Sätzen und praxisnahen Regeln ist entscheidend.
Ungarn punktet mit 9 % Körperschaftsteuer, während Bulgarien mit 10 % Flat Tax für Körperschaft und Einkommen sehr schlank aufgestellt ist.
Estland besteuert Unternehmensgewinne erst bei Ausschüttung mit 20 %, was für thesaurierende Firmen attraktiv ist.
Irland liegt bei 12,5 % Körperschaftsteuer und bietet F&E-Anreize, verlangt jedoch in der Praxis solide Substanz.
Besonders unternehmerfreundlich ist Zypern mit 12,5 % Körperschaftsteuer, steuerfreien Auslandsdividenden und einem IP-Box-Regime, das effektiv rund 2,5 % auf qualifizierte IP-Einkünfte ermöglicht.
Für natürliche Personen startet die zyprische Einkommensteuer erst ab 19.500 € und der Non-Dom-Status kann Dividenden und Zinsen für bis zu 17 Jahre von der SDC entlasten.
In Summe macht diese Architektur Zypern für digitale Geschäftsmodelle, Holdings und IP-Strukturen oft zur realistischsten „Allround-Option“ innerhalb der EU.

Der Schlüssel zur Legalität ist Substanz: Seit ATAD-3 brauchst du echte Präsenz (z. B. physisches Büro, lokalen Director/Mitarbeiter, Board-Meetings vor Ort und eigene Konten).
Parallel musst du das Risiko einer „Permanent Establishment“ im bisherigen Hochsteuerland vermeiden, also keine feste Einrichtung, keine regelmäßigen Vertragsabschlüsse und möglichst keine dauerhaften Kundentermine dort.
Operativ ist Zypern vergleichsweise schlank: Firmenname reservieren, Gründung einreichen, Steuernummer holen, Bankkonto eröffnen und ab ca. 15.600 € Umsatz für die Mehrwertsteuer registrieren.
Laufend gehören Jahresabschluss, Körperschaftsteuererklärung, Annual Return und dokumentierte Board-Meetings zum Pflichtprogramm.
Eine kompakte, praxisnahe Übersicht mit Schritt-für-Schritt-Leitfaden, Residenz-Regeln (60-/183-Tage), DBA-Hinweisen und Kostenrahmen findest du hier bei Zypern Lifestyle: https://zypernlifestyle.com/ratgeber/wo ... in-europa/ – ideal als Startpunkt für Unternehmer und Selbstständige.
Strategie-Tipp: Wähle zuerst das künftige Geschäftsmodell (operativ, Holding, IP-Lizenz), prüfe dazu passende Substanzbausteine, und lege dann Aufenthalts- sowie Zahlungsströme so fest, dass DBA-Schutz greift.
Wenn diese Bausteine sauber sitzen, erhältst du eine EU-konforme, belastbare Struktur mit niedriger Quote – und vermeidest teure Rückabwicklungen.


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