Beitragvon mateu » 6. Oktober 2008, 13:35
Grüß dich,
da muss ich dir aber wiedersprechen.
> Für Dreijährige ist es immer recht schwer, einfach, weil die noch keine wirklichen Regelspiele erfassen können.
Stellt sich mir die Frage, was du als "wirkliches Regelspiel" bezeichnest. Eine der kürzesten Begriffsklärung finde ich in einem Zitat von Rolf Oerter "Psychologie des Spiels" (Belz, 1999):
"[Das Regelspiel ist] die Interaktion nach formalisierten Regeln." Demnach sind bereits kindliche Spiele wie "Verstecken" oder "Fangen" der Form nach Regelspiele.
> Grundsätzlich denke ich, dass für diese Altersklasse wichtig ist, ein haptisch ansprechendes Spiel zu suchen. Regeln sind da erst einmal völlig egal. Das Kind muss einfach anfangen,mit dem Material zu spielen.
Dann verwendest du aber Material, sei es nun aus anderen Spielen oder allg. bezeichnet Spielzeug, um damit ein freies Spielen zu ermöglichen.
Regeln sind meiner Meinung nach nicht völlig egal! Ganz im Gegenteil, ein gutes Kinderspiel versteht es, Spielreiz, Regel und Entwicklungsstand des Kindes in Einklang zu bringen.
> Falsch wäre es, wenn man erwartet, dass ein Dreijähriger
> schon in der Lage wäre, nach festen Regeln zu spielen.
Na mit drei Jahren sollten unsere Kleinen schon ein Regelverständnis haben. Nicht nur im Spiel, sondern auch in ihrer sozialen Interaktion. Schließlich sind die meisten von ihnen in diesem Alter bereits im Kindergarten. Und ein gewisses Regelverständnis sollte man da schon voraussetzen können.
beste Grüße
Marco Teubner