Beitragvon Kathrin Nos » 8. November 2014, 15:00
Hallo Riemi,
wir haben selbst keine Kinder, kennen aber viele Familien, die welche haben und bei denen wir natürlich mit der ganzen Familie spielen.
Meine persönliche Einstellung ist: Ich akzeptiere kein Schummeln. Natürlich gilt es, fair zu sein und diese Nichtakzeptanz zu thematisieren. Auch in mehreren Stufen. Also nicht gleich das Spiel abbrechen, sondern erstmal sagen, dass man es nicht akzeptiert. Wenn das nicht hilft, äußern, dass man nicht mit Schummlern spielt. Im schlimmsten Fall aber auch irgendwann tatsächlich das Weiterspielen verweigern. (Soweit kommt es aber üblicherweise nicht.)
Als Besuch habe ich es natürlich oft leichter als die Eltern. Wenn ich was sage, ist die Reaktion der Kinder manches Mal anders als bei den Eltern. Denn das Spiel mit dem Besuch ist ja oft was Besonderes.
Das merke ich auch an anderer Stelle. Zum Beispiel, wenn ein Kind so intensiv ins Spielgeschehen reingezogen wird, dass es vor lauter Aufregung zumeist unbewusst beginnt die Karten zu biegen oder gar zu knicken. Das kann ich halt nicht mit angucken und äußere höflich und freundlich aber bestimmt meine Bitte, die Karten pfleglich zu behandeln. Im allgemeinen wird dieser Bitte umgehend entsprochen (manchmal durchaus zur Überraschung der Eltern). Dass man dieselbe Bitte nach maximal zehn Minuten wiederholen muss, liegt wohl in der Natur der Dinge, und so tue ich dies mit derselben Höflichkeit und Freundlichkeit aber beharrlich erneut.
Ein anderes Thema mag sein, wenn man auf Spieleveranstaltungen erklärt. Da fällt es mir schwer mich zurückzuhalten, wenn etwa Eltern absolut desinteressiert und mechanisch mitspielen und die Kinder unter Missachtung von Regeln gewinnen lassen.
Alles Gute von
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin