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Geld für Video-Rezensionen: The ethics of paying for YouTuber coverage

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 19. Juli 2014, 12:02

Da gebe ich Ben Recht, aber da ich hier nicht über die Freizeit der Rezensenten bestimmen will, sag ich eher das es vielleicht an der Menge des Outputs liegt das manche dann doch sagen ich lass mir das ein oder andere Kickstarter Preview Video zahlen.
Wenig Output fördert meiner Meinung nach die Gesamtqualität und die Glaubhaftigkeit einer Show, so hab ich es bei Spielama auch meist gesehen. Manche Seiten veröffentlichen so viel das sich letztendlich Qualität und Quantität überschneidet.

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 12:03

Morti hat geschrieben:Ich weiß zwar, wen du mit "das Volk" meinst, trotzdem möchte ich anmerken, daß wir motivierten oder (je nachdem) gelangweilten Vielspieler auch zum Volk gehören.
;)


Sorry, dass ich diese Meinung nicht mit Dir teile.

Eine Marketingmanagerin lehnte mal vor vielen Jahren eine Musterbitte für eine Aktion mit der Begründung ab, dass es keinen Grund gibt "Perlen vor die Säue zuwerfen". Seiner Zeit WAR ich entsetzt...

Kürzlich gab es eine Diskussion im Forum der Spielbox, dass sich eine Brettspielgruppe vor einem Teilnehmer fürchtet, der UNO spielen wollte.

Je freakiger eine offene Brettspielgrupppe zusammengesetzt ist, um größer sind die Anstrengungen, das Volk von der Kante des Spieltisches der Gruppe fern zu halten.

Nein - der Freak hat nach meiner Erfahrung oft den Kontakt zum Volk verloren.

Wäre er sonst ein Freak?

Und ja - es gibt eine Daseinberechtigung für den Freak - in der Maketingabteilung bezeichnet man das gerne als Multiplikator...


Ben2 hat geschrieben:Vorallem führt das jegliche Buch- und Filmkritik ad absurdum. Da steht doch auch "der neue Scary Movie Klamauk ist öde, brauchst du nicht reingehen". Das ist doch eben gerade der Dienst für den Konsumenten! Warum muss ich da bei Spielen eine Ausnahme machen!?


Hmm - gestern im Open-Air-Kino waren 336 zahlende Besucher, trotz einem mehr als bescheidenen Werbeaufwands für diese Veranstaltung. Meine regelmäßigen kostenlosen Spieleabende haben 10-25 Teilnehmer, obwohl ich einen Werbeaufwand in Wert von über 20.000€ im Jahr betreibe und dadurch die Brettspielgruppe regional sehr, sehr bekannt ist.

Nenne mir den Vorteil, der entsteht, wenn ich Spiele schlecht rede.

Zum einem - der Kinovergleich hingt, weil sich fast niemand bei einer schlechten Kritik vom Kinobesuch abhalten lässt. "Immer diese selbstherrlichen Kritiker" :cool:
Zum anderen führe ich hier die Beweggründe für mein Handeln auf. Die können in anderen Fällen ganz anders basiert sein.


Kim hat geschrieben:@widow_s_curse:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann sagst du also:
1.) Spielekritiker sollten ausschließlich positive Kritiken verfassen..


Das ist Blödsinn und habe ich nicht gemeint

Kim hat geschrieben:2.) Verlage sollten für diese positiven Kritiken Geld bezahlen, da sie eine Werbemaßnahme darstellen.


Von mir aus könne sie auch schlechte Kritiken finanzieren, wenn DU das für praktisch hältst.

Ich mag nur ein Licht darauf werfen, dass das Gewerbe ehrenamtliche Leistungen für ihre Zwecke einspannt.

Und frage mich, warum das als so toll bejubelt wird?

Wenn die finanziellen Mittel in Form eines Honorars für einen Journalisten vorhanden wären - warum soll der keine schlechte Kritik verfassen? Ist doch in anderen Branchen auch möglich.

Nur nicht in unserer - das wird den Amateuren überlassen :D


FredJones hat geschrieben:Also: Beides ist gut, beides ist berechtigt und Polemik und jegliches "Ich bin besser als ihr" (oder umgekehrt) scheint mir hier - wie fast überall natürlich - völlig fehl am Platz.


Wir gehen konform.
Aber mir geht es nicht darum als besser dazu stehen. Ich beschreibe nur die Aspekte, die mir möglich sind. Vielleicht weitet es dem einen oder anderen den Horizont. Manche werden es nicht mögen, weil es an ihrem vertrauten Weltbild kratzt.

Und sicher bin ich - wie jeder andere Forum-User auch - nur auf der Suche nach Fürsprecher der eigenen Gesichtspunkte.
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 19. Juli 2014, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 13:13

Harry2017 hat geschrieben:..., aber nur 35x (ok ich war gerade der 36.) wurde in über 3 Jahren das Vorstellungsvideo der Zockerbande bei Youtube angeklickt


Eigentlich sind wir ja einer Meinung, dass die Werbewirksamkeit vom Internet vielleicht überschätzt wird. (Auch wenn ich vermute, dass Du Dir ein Video vom Abstellgleis angeschaut hast.)

Das Aktuelle (2012) ist ein Radio-Mitschnitt zur Brettspielgruppe, der mit einer Diashow hinterlegt wurde.

[video=youtube]http://youtu.be/bmQ2csA5Igc[/video]

Der regionale Bekanntheitsgrad der Brettspielgruppe basiert aber tatsächlich auf sehr viele Zeitungsartikel. (bis 60 Artikel im Jahr - Pressemappe Facebook-Album.)

Ich werde auf der Straße recht oft "unvermutet" auf die Brettspielgruppe angesprochen. Und neue Teilnehmer erzählen mir, das sie die Artikel jahrelang beobachtet haben, bevor sie sich für den ersten Besuch aufraffen konnten. Und trotzdem kommen nicht mehr als 120 neue Teilnehmer im Jahr die Gruppe besuchen und leider sehr, sehr oft bleibt es bei dem einen Besuch. Das Volk hegt sehr großes Mistrauen gegenüber den Vielspielenden und viele fühlen sich in dem Kreis sehr unwohl.
Liebe Grüße
Nils
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Ben2 » 19. Juli 2014, 13:13

"Nenne mir den Vorteil, der entsteht, wenn ich Spiele schlecht rede."

Du sollst Spiele nicht schlecht reden, aber auch nicht nicht über schlechte Spiele reden. Oder jedes Spiel hochjubeln. Der Vorteil, der entsteht: Du gibst den Menschen, die Spiele kaufen, sei es im Müller, Kaufland, Kaufhof oder Konsorten eine Linie. Auch ein nicht filminteressierter, der ins Kino gehen möchte, will ja wissen, ob sein Geld gut angelegt ist. Aber gut, das ist mein Ansatz gewesen (wie man auch in dem Interview nachlesen kann), eine möglichst hochwertige Kritik abzugeben. Meine Frage, und auch die, dieses Threads sollte aber ja schlicht und einfach sein: Wie soll man das finanzieren? Wie DARF man das finanzieren?

Ein Printmedium wird ja auch über Verkäufe und Werbung finanziert. Und diese Werbung kommt nun aus der Branche. Ist man jetzt abhängig möglichst gute Kritiken zu machen, damit die Werbung nicht versiegt? Ich denke einfach nur, dass das die uralte Frage ist, die alle solche Branchenblätter bzw. Medien betrifft. Während aber das Kaufen eines Magazins eine "ganz natürliche Sache" ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das im Online Raum auch so wäre - wenn man etwa nun erstmal bezahlen müsste, bevor man eine Spielama Rezension (oder ein Martin Klein) Video ansehen möchte. Für mich war das immer eine spannende Frage, besonders aus einem Grund: Man kann es aus genau diesen Gründen nur als Hobby machen. Außer man macht einen Kickstarter, bei dem ein Haufen Leute ein Haufen Geld bezahlt :D

Aber mit diesem Post möchte ich mich dann auch wieder aus der Diskussion ausklinken und lieber weiter spannend eure Antworten beobachten ...
Zuletzt geändert von Ben2 am 19. Juli 2014, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 19. Juli 2014, 13:19

Also in Münster setzt sich jeden Montag eine Spielegruppe von 20 -30 Leuten zusammen und da ist gar kein Werbeaufwand nötig. Da Frage ich mich eher was passiert mit dem ganzen Geld ??
Das mit dem UNO kann ich verstehen und warum es überhaupt nötig ist immer den Kontakt zum Nichtspieler zu haben verstehe ich nicht. Hab aber auch keine Samariter Einstellung was das angeht.
Für mich sind die Vorteile das ich dadurch Geld spare bzw in andere Spiele investiere, wenn man auf einer Seite ist und ein Kritiker dessen Meinung und Spielgeschmack man sehr schätzt ein Spiel nicht empfiehlt weil es Macken hat dann bin ich dafür dankbar. Bei Spielama stimmte dies in meinem Fall so gut wie immer wenn es um Bastis und Ben 2. Rezensionen ging.
Wenn Spielama in die Richtung von Watch it played gehen würde, so würden auch wahrscheinlich die Erwartungen aufgrund das man Geld spendet steigen und man würde noch mehr über Kameratechnik, Schnitttechnik , Videos gedreht im Kinderzimmer usw sich beschweren. Bei watch it played ist das phänomenal, trotzdem ziehe ich jedes Spielama Video vor und das ist bei mir nicht Sprachabhängig. Was Martin Klein angeht so fand ich seine früheren Videos besser, seitdem er zum selbstironischen Clown mutiert was seinen Blog angeht bin ich etwas gespalten. Sein Eintritt in die Spiel des Jahres Jury fand ich auch bedenkenswert, wenn man sich auf das beruft was vorher in der Spielbox kundgetan wurde.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 13:43

Sascha 36 hat geschrieben:Also in Münster setzt sich jeden Montag eine Spielegruppe von 20 -30 Leuten zusammen und da ist gar kein Werbeaufwand nötig.


Der Vergleich ist auch regional zu betrachten. Münster hat 300.000 Einwohner- Bad Aibling 18.000. Und dieses Mist-Kur-Management hat ein Vielfaches an Werbeetat und macht am laufenden Band Gegenveranstaltungen. :cool:
Freizeitstress ist in der Region wirklich ein Problem. Und Brettspiele haben in der Regel nur bei vorliegender Langeweile überhaupt eine Relevanz.


Ben2 hat geschrieben:"Nenne mir den Vorteil, der entsteht, wenn ich Spiele schlecht rede."

Du sollst Spiele nicht schlecht reden, aber auch nicht nicht über schlechte Spiele reden. Oder jedes Spiel hochjubeln.


Ich finde Dein Konzept für meinen Ansatz einfach nur kompliziert. :cool:

Warum soll ICH über das das Veröffentlichen von schlechte Spiele, versuchen zu erreichen, dass die Leser sich mit guten Spielen befassen?
Mir ist das zu umständlich. Ich finde es einfacher, den Spieler auf die speziellen Vorzüge des Spiels hinzuweise. Sprechen ihn diese an, wird er sich damit befassen - lässt es ihn kalt - auch gut.
Für MICH ist das der effizientere Aufwand zum Zweck.

Und andere Wege können genauso gut sein...
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 19. Juli 2014, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 19. Juli 2014, 14:07

widow_s_cruse hat geschrieben:
Sascha 36 hat geschrieben:Also in Münster setzt sich jeden Montag eine Spielegruppe von 20 -30 Leuten zusammen und da ist gar kein Werbeaufwand nötig.


Der Vergleich ist auch regional zu betrachten. Münster hat 300.000 Einwohner- Bad Aibling 18.000. Und dieses Mist-Kur-Management hat ein Vielfaches an Werbeetat und macht am laufenden Band Gegenveranstaltungen. :cool:
Freizeitstress ist in der Region wirklich ein Problem. Und Brettspiele haben in der Regel nur bei vorliegender Langeweile überhaupt eine Relevanz.


Ben2 hat geschrieben:"Nenne mir den Vorteil, der entsteht, wenn ich Spiele schlecht rede."

Du sollst Spiele nicht schlecht reden, aber auch nicht nicht über schlechte Spiele reden. Oder jedes Spiel hochjubeln.


Ich finde Dein Konzept für meinen Ansatz einfach nur kompliziert. :cool:

Warum soll ICH über das das Veröffentlichen von schlechte Spiele, versuchen zu erreicht, dass die Leser sich mit guten Spielen befassen?
Mir ist das zu umständlich. Ich finde es einfacher, den Spieler auf die speziellen Vorzüge des Spiels hinzuweise. Sprechen ihn diese an, wird es sich damit befassen - lässt es ihn kalt - auch gut.
Für MICH ist das der effizientere Aufwand zum Zweck.

Und andere Wege können genauso gut sein...


Das klingt schon komplett anders, denke vielleicht sollten du und das Kur Management zusammenarbeiten, wär doch toll für das " Volk "

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Kim
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Kim » 19. Juli 2014, 14:11

@widow_s_curse:

Rezensionen sind keine Werbung, auch wenn eine Rezension einen positiven Werbeeffekt haben kann. Werbung kauft man mit Geld, gute Kritiken bekommt man, indem man gute Produkte abliefert.
Wenn der Beurteilende Geld von demjenigen erhält, über dessen Produkt er urteilen soll, dann erweckt das nun mal den Eindruck der Käuflichkeit - ganz unabhängig davon, wie sehr der Rezensent es auch immer verdient haben mag, für seine Arbeit anständig entlohnt zu werden. Geld sollte eher von der Seite fließen, für die die Kritik in erster Linie gedacht ist, nämlich der Käufer.

Ich werde dir im Folgenden ein paar Punkte auflisten, warum ich der Meinung bin, dass man Spiele kritisieren und nicht nur hochloben sollte:
- Ernsthafte Kritiken setzen die Spielehersteller unter Druck, ordentliche Produkte abzuliefern und nicht einfach irgendeinen Mist hinzusetzen, den man mit genügend Werbung dann unters Volk bringt.
- Ernsthafte Kritik sorgt dafür, dass sich der Kunde orientieren kann, was er von einem Spiel zu erwarten hat. Dazu gehört nun mal, dass es auch mehr als eine Kritik zu einem Spiel gibt.
- Ernsthafte Kritik sorgt dafür, dass Kritik nicht überflüssig wird, denn wenn alles immer nur gelobt wird, kann man darauf auch verzichten.
- Ernsthafte Kritik fördert die Reputation des Rezensenten, da ich Leute, die immer alles nur loben, nicht ernstnehmen kann.

Wenn du dich lieber mit positiven Spieleempfehlungen befassen willst, dann ist das natürlich dein gutes Recht. Wenn du aber behauptest, dass negative Kritik der Selbstherrlichkeit der Rezensenten geschuldet ist und dir kein guter Grund einfiele, warum man negative Kritiken verfassen sollte, dann gehst du in meinen Augen zu weit (zumal du mir immer noch nicht darauf geantwortet hast, was du dem Verlag erzählen würdest, wenn du auf eine Kritik verzichtest).

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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 14:48

Kim hat geschrieben:(zumal du mir immer noch nicht darauf geantwortet hast, was du dem Verlag erzählen würdest, wenn du auf eine Kritik verzichtest).


Letztes Jahr habe ich ca. 100 Neuheiten erhalten und erlernt. Daraus gingen ca. 40 in die Veröffentlichung.

Die Verlage waren anscheinend mit meiner Selektion zufrieden - es gab nicht eine Nachfrage zu den Nicht-Veröffentlichten.

Dieses Jahr werde ich die Musterbitten reduzieren. Es ist einfach zu viel Aufwand.

Die Aufgabe, die Verlage dazu zu nötigen, bessere Spiele zu designen, wäre mir - ehrlich gesagt - eine Nummer zu groß.
Wozu auch - bei 800 Veröffentlichungen im Jahr. Das sitze ich aus und spekuliere auf eine Selbstregulierung des Markts.
Liebe Grüße
Nils
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FredJones
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RE: Geld für Videos

Beitragvon FredJones » 19. Juli 2014, 14:51

widow_s_cruse hat geschrieben:Warum soll ICH über das das Veröffentlichen von schlechte Spiele, versuchen zu erreicht, dass die Leser sich mit guten Spielen befassen?

Ich habe das Gefühl, dass du in deinen Antworten (bewusst oder unbewusst) irgendwie immer noch die beiden Konzepte der Rezension und der Empfehlung durcheinander wirfst und damit Widerspruch siehst, wo keiner ist.

Wenn DU willst, dass Leser sich, die sich (bislang) wenig für Spiele interessieren, mit guten Spielen befassen, ist es für DICH sicherlich nicht sinnvoll, schlechte Kritiken zu veröffentlichen. Wenn nun jemand anders aber dem Leser eine Orientierung auf dem Markt bieten will ("Ich habe von Spiel XYZ gehört. Taugt das denn was?"), dann ist es durchaus sehr sinnvoll auch schlechte Kritiken zu veröffentlichen (solange sie sachlich bleiben natürlich, aber das gilt ja für alles Kritiken, positiv wie negativ).

Wie gesagt, du gehst da mit einem anderen Konzept ran als viele andere. Und ich bin sicher, die meisten hier verstehen dich und deine Intention und du musst hier niemanden von deiner Ansicht überzeugen, da beide ja nicht gegensätzlich sind. Den Autor eines Fachkommentars zum Steuerrecht muss man ja (im Regelfall) auch nicht davon überzeugen, dass ein Steuererklärung für Dummies voll und ganz seine Berechtigung hat. Aber warum sollte der Autor des populären Buchs versuchen, dem Fachautor zu erklären, dass sein Buch zu speziell und vielleicht auch unnötig kritisch sei?
[url=thisloveisnotwrong.wordpress.com]thisloveisnotwrong.wordpress.com[/url]

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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 15:22

Sascha 36 hat geschrieben:Das klingt schon komplett anders, denke vielleicht sollten du und das Kur Management zusammenarbeiten, wär doch toll für das " Volk "


Es hat sich erwiesen, dass der Begriff Zockerbande Vor- und Nachteile hat. Er ist sehr einprägsam.

Aber bei Veranstaltungen, die die Orts-Bank sponsert und in die Brettspielgruppe einsteigt, steigt die Bank umgehend fluchtartig aus.

Marketing halt :P

Wo wir irgendwie doch für "Familie und Kinder" stehen, wären wir eigentlich der Ideal-Partner für die Bank, die sich zwecks einer Imageverbesserung gerne damit schmücken würde. Aber mit unserem Namen kommen wir vermutlich der Realität viel zu nahe.

Ähnlich verhält es sich mit der Aib-Kur. Eine Zusammenarbeit geht nur, wenn sie 300% Vorteile daraus zieht - ansonsten ist Meiden angesagt. Wobei in der Verwaltung sogar Spiele-Begeisterte sitzen.
Liebe Grüße
Nils
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RE: Geld für Videos

Beitragvon SpieLama » 19. Juli 2014, 15:25

Zu dem Thema hier noch eine Zitat von Udo Bartsch aus einem zuspieler.de-Interview:

Du [...] testest Spiele für die Fachzeitschrift spielbox, aber auch für Tageszeitungen und Stadtmagazine. Wie unterscheiden sich Deine Rezensionen für die spielbox von denen für Publikumszeitschriften?
Sehr. Meine Texte in Tageszeitungen sind erheblich kürzer, weniger detailliert und im Stil herkömmlich. Für Tageszeitungen schreibe ich auch nur sehr selten Negativkritiken. Erstens wird es von den Redaktionen sowieso nicht gewünscht mit der Argumentation, man wolle keinen Platz hergeben für etwas, was nicht empfehlenswert ist. Zweitens sehe ich es in Tageszeitungen als meine Aufgabe an, für das Hobby Spiel zu werben. Meine Kritikerleistung besteht hier überwiegend darin, das Angebot zu selektieren, die besten Spiele herauszupicken und diese dann vorzustellen.

Das komplette Interview findet Ihr unter http://zuspieler.de/ich-urteile-mit-dem-herzen.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon Thygra » 19. Juli 2014, 15:48

Harry2017 hat geschrieben:Seien wir ehrlich: Bei vielen Spielen merkt man relativ schnell, dass sie nicht wirklich weltbewegend sind.

Spiele wollen auch nicht weltbewegend sein. Sie wollen unterhalten. Und das tun meines Erachtens grob geschätzte 75-85% der jährlichen Neuheiten, sofern sie die richtige Zielgruppe erreichen.

widow_s_cruse hat geschrieben:Letztes Jahr habe ich ca. 100 Neuheiten erhalten und erlernt. Daraus gingen ca. 40 in die Veröffentlichung.

Die Verlage waren anscheinend mit meiner Selektion zufrieden - es gab nicht eine Nachfrage zu den Nicht-Veröffentlichten.

Das könnte aber auch daran liegen, dass es manchen Verlagen zu aufwändig ist, zu jedem Rezensionsexemplar zu prüfen, ob darüber auch wirklich eine Rezension erschienen ist ...
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 15:58

FredJones hat geschrieben:Ich habe das Gefühl, dass du in deinen Antworten (bewusst oder unbewusst) irgendwie immer noch die beiden Konzepte der Rezension und der Empfehlung durcheinander wirfst und damit Widerspruch siehst, wo keiner ist.


Habe ich mit einem Wort erwähnt, dass ich Rezensionen verfasse? Die Diskussionen sind doch erst entstanden wie ich schrieb, dass das von mir den Selbstherrlichen überlassen wird.

Wir diskutieren hier aber schon die Wirkung der Konzepte Empfehlung und Rezension. Und?


Thygra hat geschrieben:
widow_s_cruse hat geschrieben:Letztes Jahr habe ich ca. 100 Neuheiten erhalten und erlernt. Daraus gingen ca. 40 in die Veröffentlichung.

Die Verlage waren anscheinend mit meiner Selektion zufrieden - es gab nicht eine Nachfrage zu den Nicht-Veröffentlichten.

Das könnte aber auch daran liegen, dass es manchen Verlagen zu aufwändig ist, zu jedem Rezensionsexemplar zu prüfen, ob darüber auch wirklich eine Rezension erschienen ist ...


Die Veröffentlichungen wurden bei den Verlagen schon belegt. Aber ich - für meinen Fall - habe das Gefühl, dass keine 100% Quote erwartet und mir eine Selektion zugestanden wird. (Höre ich - zwischen den Zeilen - der Gespräche heraus. Natürlich wird es niemand in der Form aussprechen.)
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 19. Juli 2014, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 18:58

zuspieler hat geschrieben:Unter http://www.spielbox.de/print/heftarchiv ... 1dplus.htm gibt es übrigens noch weitere Interviews zum Thema, ...


Wie perfide diese Marketingmaßnahmen sind, bringt Andrea Milke von Amigo ja selbst zum Ausdruck.

Haben die Blogger neben den kostenlosen Rezensionsexemplaren auch ein Honorar erhalten?

Wir haben natürlich der Agentur Hallimash ein Honorar für ihre Dienstleistung gezahlt, die Blogger selbst haben von uns kein Honorar erhalten.


Da erhalten Headhunter-Unternehmen finanzielle Mittel, damit diese für die Werbemaßnahme Ehrenamtliche suchen und finden.

Habt ihr´s? :cool:
Alles normal?
Liebe Grüße
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 19. Juli 2014, 21:02

Hallo Motzer-Sascha,

Sascha 36 hat geschrieben:Der Typ schreibt keine Kritiken sondern Empfehlungen und die sind einfach nichtsagend, aber für das Volk ausreichend wahrscheinlich. Wenn sich über solche Empfehlungen Verlage beschweren dann kann ich sie verstehen. Hätte Spielama nur eins seiner Videos so gemacht dann hätte ich es nie gesehen bzw wäre dabei geblieben.
http://www.aiblinger-zockerbande.de/Spi ... htm#PHARAO


Ist das mal wieder Dein persönlicher Dank dafür, das man ehrenamtlich seine Freizeit für das Übermittel von nicht zur Verfügung stehenden Informationen bereit stellt?

Ist Dir entgangen, dass das Spiel aus dem Kreis Deiner Favoriten-Szene kommt - ein innovatives Spiel von einem Independent-Label, das man sogar solitär spielen kann?

Für Dich gibt es wieder etwas zu nörgeln, weil der ersten Video-Beitrag zu dem Schwarmfinanzierung-Projekt von mir kam?
(Ich gewann den Eindruck, dass das Projekt mit der Video-Einbettung an Schwung gewann.)

[video=youtube]http://youtu.be/WV6KISo_mbs[/video]

Die Video-Aufzeichnung hatte ich mit dem Autor nicht abgesprochen. Ich dachte, es wäre mir möglich, die Erklärung mehrfach aufzuzeichnen und den Film interessanter schneiden zu können. Dann erfahre ich auf der Autorengast-Aktion, dass es nur eine einzige Erklärung für alle Teilnehmer geben wird. Ich habe einfach nur draufhalten können. Mich als Amateurfilmer stellt das Ergebnis zufrieden. Das die Aufzeichnung Deinen Ansprüchen nicht genügt, tut mir leid.

Meine Empfehlung hat die mir zugestandenen 780 Zeichen. Bitte zeige mir in dieser Zeichenlänge, wie viel besser man es machen kann. Ich würde gerne an Deinen Lyrikkünsten teilhaben und davon lernen.

Wenn es Dir gelingt, hier im Forum die Internet-User zu überzeugen, dass Deine verfasste Empfehlung besser ist wie meine, schenke ich Dir als Lohn das OVP-Exemplar.

Und? Nimmst Du die Herausforderung an?
Liebe Grüße
Nils
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RE: Geld für Videos

Beitragvon FredJones » 19. Juli 2014, 22:44

widow_s_cruse hat geschrieben:
FredJones hat geschrieben:Ich habe das Gefühl, dass du in deinen Antworten (bewusst oder unbewusst) irgendwie immer noch die beiden Konzepte der Rezension und der Empfehlung durcheinander wirfst und damit Widerspruch siehst, wo keiner ist.


Habe ich mit einem Wort erwähnt, dass ich Rezensionen verfasse? Die Diskussionen sind doch erst entstanden wie ich schrieb, dass das von mir den Selbstherrlichen überlassen wird.

Wir diskutieren hier aber schon die Wirkung der Konzepte Empfehlung und Rezension. Und?

Du bestätigst damit genau das, was ich gesagt habe! Ausgangspunkt der Diskussion war, dass du meintest, Negativkritiken seine etwas für "selbstherrliche Rezensenten". Damit hast du bereits zu Beginn deiner Diskussion eine ganz deutliche Wertung bezüglich der nicht bloß empfehlenden Rezensionsarbeit abgegeben. Darauf hast du wenig überraschend (schließlich ist das hier das Forum einer Rezensionsseite) Widerspruch geerntet. Dieser Widerspruch zielte deutlich darauf ab, den Sinn von Negativrezensionen aufzuzeigen und zu erklären, dass eine solche Rezension nicht bloß "selbstherrlich" sein muss (und im Regelfall auch nicht ist), sondern vielmehr sich aus dem Selbstverständnis des jeweiligen Autoren erklärt, der für den interessierten Nutzer eine Orientierung auf dem unübersichtlichen Markt bieten will.

Es geht eben nicht allein darum, ob DEINE Arbeit toll ist, sondern, ob nicht auch andere Arbeiten toll und sinnvoll sein können, die sich nicht an dein Publikum richten (was du offenbar verneinst - s. "selbstherrlich"). Die Frage ist "Können Negativkritiken sinnvoll sein?" und keine andere - denn diese Frage hast ursprünglich die Diskussion gestartet - gerade aufgrund deines Kommentars.

Keiner will dir hier auf den Schlips treten, wenn ich die (allermeisten) Kommentare hier richtig verstehe. Warum beziehst du die Frage so unmittelbar auf dich? Wer hier persönlich wird, bist vor allem du und das oft völlig grundlos (s. wiedermal "selbstherrlich"). In einem Post hast du Sascha auf seine "Ich, ich, ichs" hingewiesen. Mach dir mal die Mühe und schau deine Beiträge danach durch, bitte.

Versöhnlich zu Abschluss will ich aber sagen, dass ich es immer beeindruckend finde, wenn sich jemand für seine Leidenschaft so viel Zeit nimmt wie eben du auf der einen Seite oder die Leute hinter Spielama, ShutUp&SitDown oder Martin Klein. Ihr zieht doch im Ergebnis alle am selben Strang, nur eben an verschiedenen Positionen. Was soll also dieses "Ich bin besser"-Gehabe? (Und falls das kein solches Gehabe deinerseits sein soll, dann solltest du ganz dringend an deinem Schreibstil arbeiten ;-))
[url=thisloveisnotwrong.wordpress.com]thisloveisnotwrong.wordpress.com[/url]

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Sascha 36

RE: Geld für Videos

Beitragvon Sascha 36 » 20. Juli 2014, 00:02

Ich bin was den letzten Absatz Betrifft absolut mit Fred Jones, in welcher Weise ich besser bin oder nicht ist mir egal. Denke das du dich da wohl eher an was aufhängst, hab da aber auch keine Lust zu diskutieren.
Bei Nils habe mich nicht auf ein Video bezogen noch hab ich es mir angeschaut, ich meinte damit das wenn die Jungs von Spielama nur so wenig Info ,wie du in deinen Empfehlungen lieferst , in ihren Videos verarbeitet hätten dann wäre ich schon lange nicht mehr bei dieser Seite oder würde sie anderen empfehlen.
Deine Herausforderung Nils nehm ich nicht an, hab das Spiel in Essen gesehen und es hat mich nicht interessiert. Die Thematik war mir egal und somit hab ich und werde ich mich auch nicht weiter damit befassen. Ansonsten weiß ich auch nicht warum das Spiel mir entgangen sein soll, nur weil es ein unabhängiges Label ist und. Weil man es allein spielen kann ? Sorry aber so einfach ist das nicht, ich finde noch lange nicht alles gut nur weil es bei Kleinen Labels erscheint. Abgesehen davon wüsste ich nicht wofür ich dir Dank schulde. Glaubst du jeder möchte für das was er tut in der Spieleszene auch sofort eine Honorierung, ich glaube das ist nicht so.
Zum Thema :
Ich denke das es schwierig sein wird sowas angemessen zu entlohnen und ich denke das man da wahrscheinlich mit Werbebannern letztendlich einnehmen kann. Könnte mir vorstellen das das in Anderen Ländern ähnlich funktioniert oder ? Da müssen sich dann wahrscheinlich wohl die Blogger und Rezensenten selber drum kümmern, Letzten Endes hat man wahrscheinlich mehr Einnahmen als über Spenden.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon Thygra » 20. Juli 2014, 08:52

@Nils: Man muss etwas nicht selbst besser können, nur um das Recht zu haben, etwas kritisieren zu dürfen. (Sonst dürfte kein Sportjournalist Joachim Löw kritisieren etc.)
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 20. Juli 2014, 09:07

FredJones hat geschrieben:Du bestätigst damit genau das, was ich gesagt habe! Ausgangspunkt der Diskussion war, dass du meintest, Negativkritiken seine etwas für "selbstherrliche Rezensenten". Damit hast du bereits zu Beginn deiner Diskussion eine ganz deutliche Wertung bezüglich der nicht bloß empfehlenden Rezensionsarbeit abgegeben. Darauf hast du wenig überraschend (schließlich ist das hier das Forum einer Rezensionsseite) Widerspruch geerntet.


Ich steige immer noch hinter der Absicht Deiner Posts. Wenn Du Kuschelkissen verteilen möchtest, ist es Deine Absicht eine fruchtende Auseinandersetzung zu töten.

Ich gebe es zu, die Empörung zur Selbstherrlichkeit belustigt mich.

Ich bin selbstherrlich.

Wo ist das Problem?

Müssen wir erst noch etwas Basic machen?

Die Selbstherrlichkeit ist das Wesen der negativen Kritik - ohne funktioniert sie nicht, wäre die Kritik nicht negativ.

Ich weiß, was an der Sache schlecht ist!


Und es gibt verschiedene Stufen der Selbstherrlichkeit. Die Wertigkeit, wenn Du so möchtest.

Die gesunde Basis
- Ich kritisiere darauf basieren, weil ich es schon erfolgreich geleistet habe.

Die Potenz der Selbstherrlichkeit
- Ich kritisiere, verlange von anderen, dass sie es besser zu machen haben - habe selbst keine andere Basis wie meine Meinung

Die dramatische Selbstherrlichkeit
- Ich kritisiere, und wirklich jeder spannt, dass ich keine Ahnung habe :D

In meinem Ausgangspost habe ich es als eine selbstverständliches Attribut für den Rezensenten verwendet. Erst die Empörung gab meiner Aussage eine Wertung.

Kennst Du den?
Treffen sich zehn Arschlöcher und beteuern sich gegenseitig, keine zu sein. Kommt das elfte Arschloch und sagt freudig: "Hallo Arschlöcher"
Glaubst Du, dass das elfte Arschloch ein Problem hat? :cool:

FredJones hat geschrieben: In einem Post hast du Sascha auf seine "Ich, ich, ichs" hingewiesen. Mach dir mal die Mühe und schau deine Beiträge danach durch, bitte.


Aus der Sache komme ich aber wirklich nicht mehr raus.
Ja - ich habe über meine Aktivitäten gesprochen? Soll ich das in der dritten Person machen?
Meine Motivation ist, die gemachten Erfahrungen weiterzugeben, daran teilhaben zu lasse. Hoffend - motivierend zu sein, weitere Aktivisten auszulösen.

Als Sascha das ICH verwendet, litt er offensichtlich an Realitätsverlust.
Ja - so was geht mir auf den Senkel
Und?
Will mir jemand untersagen, negative Kritik aussprechen? :D


Thygra hat geschrieben:@Nils: Man muss etwas nicht selbst besser können, nur um das Recht zu haben, etwas kritisieren zu dürfen. (Sonst dürfte kein Sportjournalist Joachim Löw kritisieren etc.)


Nur weil ich zum Ausdruck gebracht habe, dass für meinen Zweck die negative Kritik keine Sinn macht und ich sie nicht leisten werde, muss das doch nicht heißen, dass ich mich dafür einsetze, das man negative Kritik unterbinden sollte.

Ich schrieb doch hoffentlich leicht verständlich, dass ich das andern überlasse.

Das ich der negativen Kritik kritisch negativ gegenüberstehe, wird man mir doch zu gestehen können - oder nicht? :P
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 20. Juli 2014, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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Kim
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Kim » 20. Juli 2014, 10:05

@widow_s_curse:
Das Problem ist, dass es keine allgemeingültigen Kriterien für die Eigenschaft "selbstherrlich" gibt. Bloß weil du offenbar der Meinung bist, dass ohnehin alle Kritiker selbstherrlich wären, heißt das ja nicht, dass andere deine Meinung teilen müssen - zumal du, als diese Empörung losbrach, mit keiner Silbe erwähnt hast, dass du dich selbst ebenfalls so siehst. Jetzt damit um die Ecke zu kommen und zu behaupten, du könntest die Aufregung nicht verstehen, deine Sicht der Dinge als das Selbstverständlichste der Welt hinzustellen und deine Diskussionspartner dadurch noch indirekt als begriffsstutzig oder gar dumm hinzustellen, empfinde ich als unverschämt.

Ich gehe davon aus, dass du nicht so dumm bist, nicht zu wissen, dass "selbstherrlich" von seiner Bedeutung her Unsachlichkeit impliziert und abwertend gemeint ist und somit bei Leuten, die du so bezeichnest, sehr wahrscheinlich negative Reaktionen hervorruft, sondern unterstelle dir jetzt einfach mal, bewusst rumtrollen zu wollen.

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Mixo

RE: Geld für Videos

Beitragvon Mixo » 20. Juli 2014, 10:36

Das Thema "Geld für Videos" wird hier "diskutiert". Ich finde das Thema spannend und was lese ich da so auf den ersten fünf Seiten?

"Es passt genau in dein übliches Bild von Verhältnismäßigkeit."

"Blödtröte"

"In jedem Forum schwallt der alle mit seiner Albinger Zockersekte zu."

"Es geht doch vielmehr darum, dass Du immer sehr schnell informell, damit schon latent unhöflich und jetzt sogar persönlich wirst."

"Mal von den ganz Beleidigungen abgesehen, die Du mir gegenüber laufenden aussprichst."

"Darum, lieber Sascha, empfehle ich Dir, mit der Sache erst gar nicht anzufangen. Besinne Dich auf Deine Stärken - mache da weiter, wo Du am Besten bist"

"ausserdem kannst du dich gerne auch hier im Forum breit machen und deinen Blödsinn verbreiten, wahrscheinlich bist du dann bald genauso beliebt wie in anderen Foren auch. "

"also Sascha war ja nun ein dankbares Beispiel dafür, die unterste Wertschätzung der Präsentationsarbeit durch den Internetuser darzustellen."

"selbstherrlich"

"Sascha wurde hier (durchaus nicht zu Unrecht) wegen seines gefühlt recht hohen Rosses kritisiert. Mir scheint aber, dass du auch recht bequem sehr hoch sitzt irgendwie. "



Warum "verschwendet" ihr Energien darauf, euch über Menschen, die ihr wahrscheinlich nicht einmal persönlich kennt, derart aufzuregen, wobei ihr letztlich wahrscheinlich auch genau wisst, dass es ohnehin keinen Sinn ergibt sich aufzuregen. Ein gepflegtes "IGNORE" hilft da meist am Besten und freut die Mitlesenden.

Ich wollte nur 'mal einen Spiegel hochhalten (in den ich selbst übrigens auch schon geblickt habe)

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widow_s_cruse
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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 20. Juli 2014, 10:52

Hallo Kim,

widow_s_cruse hat geschrieben:
Thygra hat geschrieben:Es mag unterschiedliche Gründe geben, warum jemand eine schlechte Rezension veröffentlicht, aber deshalb sollte man dem Rezensenten nicht so pauschal Selbstherrlichkeit vorwerfen. Das klingt dann doch etwas selbstherrlich ... :p


...sag ich doch, etwas Schlecht machen ist selbstherrlich... :P

Gut, dass wir uns einig sind. :D


Okay - man hatte die Zwischenzeilen interpretieren müssen.

-> "selbstherrlich" von seiner Bedeutung her Unsachlichkeit impliziert und abwertend gemeint ist

Ist das so?
Liebe Grüße
Nils
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RE: Geld für Videos

Beitragvon Kim » 20. Juli 2014, 10:59

Ja, das ist so. Wirf einen Blick in ein Wörterbuch - könnte dir generell nicht schaden.

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RE: Geld für Videos

Beitragvon widow_s_cruse » 20. Juli 2014, 11:34

Mixo hat geschrieben:Das Thema "Geld für Videos" wird hier "diskutiert".


Stimmt. Vor lauter Rechtfertigungen schweifen wir ab - Du auch. :D

Eine gesunde Basis erachte ich mit dem Verursacherprinzip durch den Nutznießer.

Für mich ist es klar, dass die Verlage gezielt Ehrenamtliche suchen, um über sie ihre Produkte zu positionieren.
In anderen Branchen ist es selbst verständlich und auch erforderlich, dass für die Produktanpreisung kostenpflichtige Anzeigen geschaltet werden.

Jetzt können diese Produkte empfohlen oder kritisiert werden. Dafür gibt es verschiedene Weg. Den Professionellen durch einen vergüteten Journalisten (Einkünfte Anzeigen) oder den Amateur, der gezielt durch einen Fanboy-Artikel angespornt wird.

Für mich ist das Problem, dass der Amateur der Professionellen aussticht. Ist das ein Gewinn? Der Verlag sagt ja.

Mir ist vollkommen klar, das ich selbst das Problem bin. Ich nehme einem Journalisten Lohn und Brot, um in den Magazinen meine Brettspielgruppe zu positionieren.
Anderseits ist über das Magazin keine Stulle zu verdienen, da die Verlage das Anzeigengeschäft stark selektieren.

Wenn jetzt Empörung aufkommt, weil die Verlage über Hallimash die Amateure zu Semiprofessionellen machen, dann teile ich diese nur bedingt. Ich bin der Meinung, dass der Weg ansatzweise richtig ist und dazu führen sollte, das letztendlich vom Verlag auf dem Blog Anzeigen geschaltet werden. In meinem Fall die Verlage Anzeigen im Magazin schalten, damit das Magazin in der Lage ist mir ein Honorar für meinen Aufwand zu zahlen.

Wenn jetzt Empörung aufkommt, weil Missvertrauen herrscht und ein Stück weit Neid, bin ich nicht bei Euch. :D


Kim hat geschrieben:Ja, das ist so. Wirf einen Blick in ein Wörterbuch - könnte dir generell nicht schaden.



Synonyme zu selbstherrlich
anmaßend, arrogant, eigensinnig, eitel, hochfahrend, hochmütig, starr, störrisch, überheblich, übertrieben selbstbewusst/selbstsicher, unbelehrbar, unbescheiden, uneinsichtig, unnachgiebig, von sich selbst überzeugt; (gehoben) selbstgewiss, vermessen; (bildungssprachlich) apodiktisch, hybrid, insolent; (abwertend) besserwisserisch, blasiert, borniert, eingebildet, engstirnig, rechthaberisch, selbstgefällig, starrköpfig, verstockt; (österreichisch abwertend) präpotent; (gehoben abwertend) dünkelhaft, hoffärtig; (umgangssprachlich abwertend) aufgeblasen, hochnäsig; (landschaftlich) pomadig, üppig

Die Unsachlichkeit bringe ich dort irgendwie nicht unter - der Rest stimmt schon.

Das ist so, wenn ich den Sascha stutze, weil er mir auf den Senkel geht. Und innerlich kann ich es leicht rechtfertigen.
Und so empfinde ich meistens auch, wenn ich negative Kritik zu Spielen lesen. Nun - will ich aber nicht wirklich dazu gehören.

Aber - warum ist meine negative Kritik an Sascha jetzt was Schlechtes? Wogegen die Verrisse an Spielen von Euch bejubelt werden.
Mir schwant Böses. :cool:
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 20. Juli 2014, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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