Eigentlich fand ich die Fairplay-Liste immer recht hilfreich, aber dieses Jahr nicht wirklich, denn die ersten sechs Plätze hauen MICH alle nicht vom Hocker:
1) Aquasphere: Ein bischen Worker-Movement, ein bischen Mehrheiten, alles nicht wirklich schlecht, aber begeistert hat es mich irgendwie nicht, was sicher auch an dem unübersichtlichen Spielplan und dem extrem kleinen und fisseligen eigenen Ablageplan gelegen hat.
2) Orléans: Bagbuilding. Ja, der Mechanismus ist neu und gefällt, aber die Ausführung leider nicht. Das Verteilen der aus dem Sack gezogenen Worker auf dem eigenen Spielplan ist mir deutlich zu solitär und interaktionsarm. Warum kein gemeinsamer Spielplan? Dazu die nicht gerade umwerfende Grafik und die schlechte Materialqualität - die Papp-Plättchen (Worker) sind einfach nur billig.
3) ZhanGou: Mein persönlicher Tiefpunkt. Total verkopft, alles hängt mit allem zusammen, das ist Artbeit, kein Spiel. Dazu eine Grafik, die das Spielen nicht unterstützt, d.h. alles noch komplizierter macht. Ein Spiel, das ich freiwillig nicht mehr mitspielen würde...
4) Alchemists: nicht gespielt, aber da ich kein Smartphone am Spieltisch haben will, fällt es raus.
5) Deus: Man legt Karten in Reihen und führt dann alle Aktionen auf den Karten der Reihe aus. Schön und gut, aber während der eine seine Reihe abarbeitet können die anderen einen Kaffee trinken gehen. Die Aktionen tangieren mich sowieso kaum. Das führt dazu, dass - um die Downtime zu verkürzen - letztlich jeder gleichzeitig vor sich hin spielt - ich war froh, als es vorbei war.
6) Murano: Eine Art Worker-Rondell (mit Schiffen). Das Spiel ist nicht schlecht, aber wie es mit der Variabilität und derm Wiederspielzeiz aussieht? Das Rondell ist immer gleich als Resourcen gibt es nur Geld und Glas.