Beitragvon Morti » 24. Juli 2015, 10:18
Ich habe leider zuwenig Überblick über den wirtschaftlichen Bereich des Brettspielmarktes, allerdings stelle ich auch bei mir als Vielspieler, Vieltester und Nochmehrkäufer fest, daß meine (grundsätzlich stets vorhandene) Kaufbereitschaft für Brettspiele in den letzten Jahren durch Saturierung, Preisentwicklung und Kickstarter stark gesunken ist, z.B.
Saturierung: Noch ein Ostfront-Kosim, obwohl ich schon acht davon habe? Hm, ne.
Preisentwicklung: FFG-Standardspiele für mittlerweile 80-90 EUR? Bitte behalten.
Kickstarter: Noch ein Blender-Miniaturenspiel mit schlechten Regeln? Nicht mit mir.
Ob das ein Teil der Blase oder überhaupt eine solche ist, kann ich nicht beurteilen, aber sicherlich wird Kickstarter den Profiverlagen einiges an Budget abzwacken, und sicherlich hat auch die Brettspielschwemme mit stärkerer Durchmischung der Genres (z.B. durch viele Miniaturen- und Tabletop-Elemente) ihren Anteil daran, daß der Geldkuchen für "klassische" Brettspiele kleiner wird. Allerdings ist schwer zu belegen, daß Spieler, die Unsummen z.B. für X-Wing oder SW Armada ausgeben, dasselbe Geld sonst in den herkömmlichen Brettspielmarkt gesteckt hätten.