Der Siedler hat geschrieben:Ich habe also keine Forderungen zu stellen. Ist das etwa eine Forderung von Dir? Als Leser schreibe und fordere ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will.
Klar kannst du das, aber es leitet sich halt keinerlei Konsequenz daraus ab.
Wozu veröffentlicht der Blogger? Damit seine Beiträge gelesen werden.
Das ist einer von vielen möglichen Gründen.
Wenn dann jemand der Lesenden sich zum Geschriebenen äußert - hier zwar nicht konkret auf einen Text bezogen, aber trotzdem auf die Rezensionen eines jeden Bloggers - dann ist das also irrelevant für den Blogger.
Wenn Du konkret auf meinen Blog oder einen Post darin Bezug nehmen würdest, würde ich deine Worte ernstnehmen. Weil ich dann einen Anhaltspunkt habe, etwas, woran ich das festmachen kann.
Generelles Gelaber und allgemeine Wunschträume* dagegen muss ich nicht ernstnehmen.
Zumal ich nichtmal weiß, ob ich mich angesprochen fühlen sollte (aber bei "die Blogger" nunmal miteinbezogen werde).
dann brülle ich doch nicht (als Antwort auf ihre berechtigte Kritik) zurück: "Ihr müsst es ja nicht lesen!". Das ist in meinen Augen kein besonders reifes Verhalten.
Warum soll das unreif sein?
Dem Verlag kann der Blogartikel egal sein.
Dem Blogger kann der Kommentar des Lesers egal sein.
Dem Leser kann der Blog egal sein.
Die drei Parteien stehen natürlich in gewissen Verhältnissen zueinander, oft genug profitieren sie auch voneinander, aber es gibt genug Spiele, genug Leser und genug Blogger, dass einzele Meinungen nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Es ist einfach für jeden was dabei. Und für jeden was, das absolut nicht taugt.
Es allen recht machen zu wollen, erscheint mir wesentlich unreifer.

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*Es ist zeitlich schlicht nicht möglich, ein Spiel in allen Spieleranzahlen, Szenarien oder sonstigen kombinatorischen Möglichkeiten zigmal zu spielen. Das machst du vielleicht mit deinen Lieblingstiteln über Jahre hinweg.
Zumal man Mitspieler finden müsste, die das mitmachen (gerade bei den mäßigeren Titeln ist das eine Zumutung).
Jeder Blogger muss daher für sich selbst entscheiden, ab welchem Zeitpunkt er etwas über das Spiel sagen möchte. Mal dauert das nur eine, mal zwei, mal zehn Partien. Mal lässt man es auch einfach sein.
Aber ob er die Anzahl der gespielten Partien erwähnt oder sich sonst irgendwelchen festen Standards unterwerfen will, ist wohl ganz alleine Sache des Bloggers.