Beitragvon Roman » 26. Oktober 2007, 01:19
Hi Thomas,
Thomas H. schrieb:
>
> Ganz interessante kritische Meinung zum Fairplay System von
> Bruno Faidutti
> (http://www.faidutti.com/index.php?Module=divers&id=485)
Abgesehen davon, dass ich seine Argumentation in bezug auf die Standnähe absolut nicht nachvollziehen kann, beobachtet er die Entwicklung durchaus zutreffend. Aber ist das eine neue Erkenntnis respektive ist es der Fairplay-Umfrage vorzuwerfen?
Jedem halbwegs mündigen Spieler sollte klar sein, dass die Essen-Scout-Aktion mittlerweile ein Hype von Freak-Spielern für Freak-Spieler ist - im positiven wie im negativen Sinne. Und da gibt es sicher Fraktionen respektive Fanclubs gewisser Spiele/Autoren/Verlage, die dort mitwerten.
Und das heißt eben auch: Familienspiele werden kaum gewürdigt, außer eines hieße zum Bleistift "Frohes Familienfrühstück mit Friesemut (4F-Spiele)".
Wenn man allerdings die Scout-Aktion als das sieht, was sie ist, nämlich eine Möglichkeit, als an Freakspielen interessierter Zeitgenosse nochmal einen Namen zu hören, zu dem man sich mal das Spiel ansehen könnte, taugt sie was. Man sollte sich einfach nur der Tatsache bewusst sein, dass in dieser Richtung gehypt wird. Falls nicht, sollte man aber auch besser keinerlei Umfragen oder Spieleforen lesen und nur den Rezensenten vertrauen, deren Geschmack man teilt und die man persönlich kennt.
Aber all die unterrepräsentierten Einhörner mögen sich damit trösten, dass sich Familienspiele im Schnitt immer noch deutlich besser verkaufen als die der Freaknische. Also wozu die ganze Aufregung? Man kann ja auch zu Nürnberg veröffentlichen, dann kommt man gar nicht in die direkte Verlegenheit einer spontanen Freakumfrage vor Ort.
Noch nicht.
Wir sehen uns alle im Web 3.0,
Roman