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Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

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Grzegorz Kobiela

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 25. Oktober 2007, 18:20

Marc Noelkenbockhoff schrieb:
>
> Wo ich das erste Mal von dem Konzept gehört habe, war ich
> total begeistert

> Die Idee als solches fand ich wirklich genial,

> (will niemanden den Spass an dem Spiel verderben, nur
> für mich ist es in der vorliegenden Form nix)

Geht mir übrigens 100% genauso.

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Michael Weber

Re: Stonehenge-Konzept

Beitragvon Michael Weber » 25. Oktober 2007, 19:30

"Es könnte schon sein, daß die orginelle Stonehenge-Idee schlicht das falsche Problem angeht."

Sie geht ja kein Problem an. Das wollte ich damit noch einmal zeigen. Außerdem hilft das Interview zumindest beim Verständnis, was das Spiel eigentlich sein soll, was du zugegebenermaßen durchaus dargestellt hast.

Ich finde das Projekt spannend, gerade weil es weiter offen ist und regelmäßig Spielideen hinzukommen sollen. Allerdings habe ich noch keine Variante probiert.

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Gerd H.

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon Gerd H. » 25. Oktober 2007, 19:32


Ich hatte mir auch mehr von dem Spiel erhofft.
Aber inzwischen denke ich das die Idee bekannte Autoren für für das Spiel zu gewinnen vielleicht doch nicht so gut war.
Denn warum sollten diese eine gute Spielidee für ein Spiel opfern, bei dem sie sich den Erlös mit 4 anderen Autoren teilen müssen, anstatt ein eigenes Spiel daraus zu machen?
Ich denke jeder Autor hatte einige Ídeen in der Schublade liegen, und dann nur geschaut welche mit dem Material und ohne großen Aufwand umsetzbar war (wäre ja auch verständlich). Bisher habe ich die ersten 3 Varianten gespielt (für weitere habe ich bisher keine Mitspieler gefunden), die haben wenig bis gar nichts mit dem Thema Stonehenge zu tun. Die Spiele funktionieren zwar, aber viel mehr leider auch nicht.
Vielleicht wäre es besser gewesen einen Wettbewerb unter Nachwuchsautoren zu veranstalten. Bei denen wäre die Motivation vielleicht größer gewesen.
Na ja, vielleicht findet sich unter den neuen Regeln ja doch noch was interessantes. Nur - wer testet die noch bei all den vielen anderen Spielen.

Gruß Gerd

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chrisli
Brettspieler
Beiträge: 80

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon chrisli » 25. Oktober 2007, 19:40

Da bin ich gespannt, hast du denn schon überhaupt schon die vorhandenen Spiele angespielt?

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Thomas H.
Spielkamerad
Beiträge: 22

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon Thomas H. » 25. Oktober 2007, 23:36

Ganz interessante kritische Meinung zum Fairplay System von Bruno Faidutti (http://www.faidutti.com/index.php?Module=divers&id=485)

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Thomas H.
Spielkamerad
Beiträge: 22

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon Thomas H. » 25. Oktober 2007, 23:39

und hier der funktionierende Link: http://www.faidutti.com/index.php?Module=divers&id=485

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ode

Re: Fairplay Spiele-Scouts mit Stonehenge überfordert?

Beitragvon ode » 26. Oktober 2007, 00:58

Hi MJane,

auch uns hat das Spiel auf der Messe sehr gut gefallen. Schon vor der Messe sind mir ein paar Vorberichte dazu ins Auge gefallen, die mich sehr interessierten.

Das Projekt ist absolut faszinierend in meinen Augen.

Ein paar Bekannte, mit denen wir regelmäßig spielen, haben sich das Spiel gekauft. Da freu ich mich schon auf den nächsten Spieleabend!

ode.

Übrigens solltest du nicht so viel Wert auf die Fairplay-Scoutwertung legen. Das ist doch bloß die Meinung der Masse...

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Roman

Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Roman » 26. Oktober 2007, 01:19

Hi Thomas,

Thomas H. schrieb:
>
> Ganz interessante kritische Meinung zum Fairplay System von
> Bruno Faidutti
> (http://www.faidutti.com/index.php?Module=divers&id=485)

Abgesehen davon, dass ich seine Argumentation in bezug auf die Standnähe absolut nicht nachvollziehen kann, beobachtet er die Entwicklung durchaus zutreffend. Aber ist das eine neue Erkenntnis respektive ist es der Fairplay-Umfrage vorzuwerfen?

Jedem halbwegs mündigen Spieler sollte klar sein, dass die Essen-Scout-Aktion mittlerweile ein Hype von Freak-Spielern für Freak-Spieler ist - im positiven wie im negativen Sinne. Und da gibt es sicher Fraktionen respektive Fanclubs gewisser Spiele/Autoren/Verlage, die dort mitwerten.

Und das heißt eben auch: Familienspiele werden kaum gewürdigt, außer eines hieße zum Bleistift "Frohes Familienfrühstück mit Friesemut (4F-Spiele)".

Wenn man allerdings die Scout-Aktion als das sieht, was sie ist, nämlich eine Möglichkeit, als an Freakspielen interessierter Zeitgenosse nochmal einen Namen zu hören, zu dem man sich mal das Spiel ansehen könnte, taugt sie was. Man sollte sich einfach nur der Tatsache bewusst sein, dass in dieser Richtung gehypt wird. Falls nicht, sollte man aber auch besser keinerlei Umfragen oder Spieleforen lesen und nur den Rezensenten vertrauen, deren Geschmack man teilt und die man persönlich kennt.

Aber all die unterrepräsentierten Einhörner mögen sich damit trösten, dass sich Familienspiele im Schnitt immer noch deutlich besser verkaufen als die der Freaknische. Also wozu die ganze Aufregung? Man kann ja auch zu Nürnberg veröffentlichen, dann kommt man gar nicht in die direkte Verlegenheit einer spontanen Freakumfrage vor Ort.

Noch nicht.

Wir sehen uns alle im Web 3.0,
Roman

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Herbert

Wer ist denn überfordert?

Beitragvon Herbert » 26. Oktober 2007, 08:45

Hallo MJane,

Ich finde die Scout-Aktion eine gute Sache. Wir haben auf einer Messe über 100 neue Spiele, dazu kommt noch einiges aus Nürnberg bzw. aus den Vorjahren, das man noch nicht kennt. Dieser Menge vollkommen ergebnisoffen gegenüberzutreten, dafür reichen selbst 4 Tage Messe nicht aus (ich beschränke mich auf 1 oder 2).

Vor der Messe nutze ich deshalb Vorberichte, Rezensionen und auch Umfragen, um für mich eine Vorauswahl zu treffen. Herauskommen 3 Kategorien - ich nenne Sie mal KAUFEN, ANSEHEN und UNINTERESSANT.

In meiner UNINTERESSANT Kategorie fanden sich in diesem Jahr z.B. die Spiele Tribun und Stonehenge. Tribun, da mir persönlich die Spiele von Karl-Heinz Schmiel meist nicht so zusagen (sie sind gut, aber nicht mein Fall). Stonehenge, weil ich mir nicht vorstellen konnte und kann, dass Autoren nach der Limitierung durch das vorgegebene Material wirklich kreativ arbeiten können.

Nach dem Ergebnis der Scout-Umfrage rutschte Tribun für mich in die Kategorie ANSEHEN - das hat leider in Essen nicht mehr geklappt, da ich nur Do/Fr anwesend war und Tribun am Freitag morgen noch nicht vorne lag. Bei nächster Gelegenheit werde ich Tribun aber ausprobieren. Und dann sehe ich, wer hier überfordert war - ich bei der Vorauswahl oder die Spiele-Scouts!

Stonehenge verbleibt hingegen in der Kategorie UNINTERESSANT - auch nach diesem Thread. Es bleibt eine Restwahrscheinlichkeit, dass sowohl die Scouts als auch ich überfordert waren - damit kann ich leben.

Insgesamt ist die Scout-Aktion für mich daher eine hervorragende Gelegenheit, meine Vorauswahl qualitätszusichern. Deshalb finde ich Sie gut und werde sie weiter nutzen.

Positiv finde ich auch , dass das neue System in diesem Jahr Manipulationen von Verlagen deutlich erschwert hat.

Gruss aus dem Münsterland
Herbert

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dilli
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Re: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon dilli » 26. Oktober 2007, 09:17

CGE war weit vom Fairplaystand. So weit, dass uns Manche in der Galeria nicht gefunden haben. Niemand wurde gebeten, eine Stimme abzugeben. Trotzdem hat Sechsstädtebund eine gute Position am Freitag und auch am Samstag gehabt.
Wieso wohl?
Weil es eben funktioniert!

Soviel zur Scoutaktion, die ich gut finde über Gleichheit der Schanzen aber nicht nachzudenken brauche...

dilli

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Ralf Arnemann
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Re: Stonehenge-Konzept

Beitragvon Ralf Arnemann » 26. Oktober 2007, 10:20

> Sie geht ja kein Problem an.
Du hast recht, meine Formulierung war mißverständlich.

Ich wollte eigentlich nur sagen, daß "viele Spiele mit demselben Material" auch seine Nachteile hat, weil eben die möglichen Spielideen dann begrenzt sind.

Es ist schon klar, daß die Grundidee von Stonehenge nicht ist, Material zu sparen.
Und ein interessantes Konzept ist es allemal.

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Marten Holst
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RE: Stonehenge-Konzept

Beitragvon Marten Holst » 26. Oktober 2007, 13:38

Moin,

> Ich finde das Projekt spannend, gerade weil es weiter offen
> ist und regelmäßig Spielideen hinzukommen sollen.
> Allerdings habe ich noch keine Variante probiert.

spannend finde ich es auch - allerdings eher aus einer beobachtenden denn aus einer teilhabenden Sicht. Wie damals schon - in weiterem Umfeld - bei diesen Plastikpyramiden und irgendwann gab es mal so ein Spiel mit Symbolen, die auch, wenngleich noch weiter und völlig abstrakt, verschiedene Regeln zum gleichen Material boten. Das ist spannend zu lesen, es ist spannend, die Umsetzung zu beobachten, und als spieleinteressierter Mensch finde ich das ein sehr schönes Projekt, das ich gerne verfolge.

Nur spielen müssen möchte ich das nicht. Zugegeben, ich kenne nicht alle Regeln. Aber vielleicht bin ich auch nicht der Typ für multiple Spiele - schon bei Mü und mehr ist das "mehr" weniger oft gespielt worden...

Hätte ich Stonehenge (als Spieler) gescoutet, es wäre über die 4 nicht hinausgekommen, eher ne Note drunter. Allerdings reichte mir eben wegen der Vielseitigkeit nicht zur Benotung. Als Spieleinteressierter wäre die "1" drin gewesen - schon sehen wir, wo die Schwierigkeit einer Note liegt. Nur ist der Scout für Spieler und soll m.E. Spielreiz bewerten und keine Ideen unterstützen. Er soll (auch wenn das in der Praxis immer schwer zu trennen ist) Beobachtungen abbilden und nicht Meinungen bilden.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Marten Holst » 26. Oktober 2007, 13:38

Bruno beschreibt schon einige aktiv vorhandene Probleme der Manipulation - weswegen ja auch in diesem Jahr das System umgestellt wurde, was aber den Freakanteil noch erhöht hat. Für "populäre Insiderverlage" wie eggert, 2F, Doris & Frank oder Lookout sicherlich sehr fein, aber dadurch auch erst "außerhalb dieser" interessant. Dennoch kommt es durchaus auch vor, dass diese Verlage schlecht abschneiden (Fürchterliche Feinde letztes Jahr - warum auch immer) und auch lockere Spiele von Großverlagen weit nach vorne kommen (Queen Games vor zwei Jahren mit Timbuktu und Aqua Romana, wenn ich es sicher erinnere). Es existiert also schon ein gewisser Bias der Freaks, klar. Der ist mir aber lieber als plumpe Behumpsversuche seitens einiger Verlage, die das freakige durch ihre Verhinderung eher noch verstärkt haben.

Letztlich ist es aber auch so: käme viel Kosmos, Schmidt, Ravensburger oben in die Liste, dann würde es zumindest in diesem Forum auch Tränen geben, dass das ja ahnungsloses Massenpublikum sei...

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Klaus Knechtskern
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RE: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Klaus Knechtskern » 26. Oktober 2007, 13:47

"Marten Holst" hat am 26.10.2007 geschrieben:

> Dennoch kommt es durchaus
> auch vor, dass diese Verlage schlecht abschneiden
> (Fürchterliche Feinde letztes Jahr - warum auch immer)

Reden über Erklärbären die keine Möglichkeit hatten das Spiel vorab zu spielen und ein Spiel dessen Reiz erst bei wiederholtem Spiel zu Tage tritt und schon wissen wir Gründe für die schlechte Bewertung ;-) Das war ein Act letztes Jahr am Donnerstag als die Lieferung von Fürchterliche Feinde endlich da war und verstaut werden musste ...

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JoergH

Re: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon JoergH » 26. Oktober 2007, 19:34

Roman schrieb:
>
> Wir sehen uns alle im Web 3.0,

Bingo!

:D Jörg

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Roman

Re: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Roman » 27. Oktober 2007, 02:47

Hi dilli,

dilli schrieb:

> Stimme abzugeben. Trotzdem hat Sechsstädtebund eine gute
> Position am Freitag und auch am Samstag gehabt.
> Wieso wohl?
> Weil es eben funktioniert!

Ich persönlich vertrete bevorzugt die Meinung, dass die Aufmerksamkeit eher dem Erfolg von "Through the ages" anzurechnen ist.

Ciao,
Roman

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Marten Holst
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RE: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Marten Holst » 27. Oktober 2007, 12:45

Moin,

>> Stimme abzugeben. Trotzdem hat Sechsstädtebund eine gute
>> Position am Freitag und auch am Samstag gehabt.
>> Wieso wohl?
>> Weil es eben funktioniert!
>
> Ich persönlich vertrete bevorzugt die Meinung, dass die
> Aufmerksamkeit eher dem Erfolg von "Through the ages"
> anzurechnen ist.

Wobei ja nicht der selbe Verlag. Aber Tschechen sind Tschechen?

Tschüß
Marten

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Roman

RE: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Roman » 27. Oktober 2007, 14:46

Hi Marten,

Marten Holst schrieb:

> Wobei ja nicht der selbe Verlag. Aber Tschechen sind Tschechen?

So in etwa, ja.

Ciao,
Roman (in zweiter Generation Ex-Pole)

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dilli
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Re: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon dilli » 27. Oktober 2007, 15:48

Da stimme ich nicht bei, denn TtA und Sechsstädtebund sind von verschiedenen Authoren und Verlagen.

dilli

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Roman

Re: Eine andere kritische Meinung zum Thema Umfragen

Beitragvon Roman » 27. Oktober 2007, 18:11

Hi dilli,

dilli schrieb:
>
> Da stimme ich nicht bei, denn TtA und Sechsstädtebund sind
> von verschiedenen Authoren und Verlagen.

War auch ein Fehler meinerseits - sorry.

Ciao,
Roman


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