Beitragvon Volker L. » 15. Dezember 2009, 16:39
ravn schrieb:
>
> Attila schrieb:
>
> > Ich halte Göttingen nicht für so wichtig. In keinem der
> > Spiele die ich bisher gespielt habe, hat der Spieler gewonnen
> > der die meisten Aktionen hatte. Das wäre ziemlich seltsam,
> > wenn es denn soo stark wäre. Die erste Fahrt nach Göttingen
> > ist sicherlich lukrativ, aber dann?
> > Die Frage ist ob das Spiel lange genug geht das es sich lohnt
> > die Aktionspunkte weiter auszubauen.
>
> Ich habe bis jetzt zwei Spiele erlebt (in 4er- sowie
> 2er-Runde), wo der Mitspieler gewonnen hat, der zuerst seine
> Aktionen ausgebaut hat. Damit hat er seine Mitspieler unter
> Zugzwang gesetzt, weil 3 statt 2 Aktionen in einer Runde ist
> schon 50% mehr Aktionspotential.
>
> Wenn die konsequent und effektiv eingesetzt werden, um noch
> weiter das eigene Aktionspotential auf 4 Aktionen zu
> vergrössern, oder damit schneller andere Eigenschaften
> auszubauen, oder in einem Zug mehr überraschende Aktionen
> umzusetzen, wo man die Mitspieler nicht vetreiben braucht,
> weil man eben schnell mal massiv woanders agieren kann, dann
> ... tja, dann haben die Mitspieler gepennt!
Ich glaube nicht, dass Atti meinte, mehr Aktionen seien
total unwichtig. Ich halte es auch für wichtig, möglichst
früh von 2 auf 3 Aktionen zu steigern. Aber danach müsstest
Du zweimal steigern, um eine vierte Aktion zu bekommen,
und dafür brauchst Du ja nicht nur die ganzen Aktionen,
sondern auch die entsprechende Zahl an Steinen. Auf 4
Aktionen (oder gar 5) zu gehen und damit die anderen
Spieler zu überrollen, dürfte nur funktionieren, wenn man
es sehr früh und ohne Verdrängungskämpfe machen kann,
weil die anderen die Aktionen überhaupt nicht zu steigern
versuchen.
Attila schrieb:
>
> Reyk schrieb:
>
> > Wenn ich den Kommentar von M. Hardel noch richtig im Kopf
> > habe, schrieb er "Startspielervorteil kompensiert, aber nicht
> > ausreichend." Ist das auch euer Eindruck? Immerhin haben die
> > Nachziehenden zu den zusätzlichen Klötzchen im Vorrat einen
> > Informationsvorteil, wo man günstig "schmarotzen" kann?!
>
> Es gibt einen Startspielervorteil, das sehe ich auch so. Aber
> der ist so minimal - er wird seltenst was am Spielausgang
> ändern (wenngleich es natürlich möglich ist, theoretisch).
In meiner Partie in Essen hatte der Startspieler sofort
seine Aktionen gesteigert, später war er auf 4 (oder sogar
5?) gegangen - und war am Spielende ziemlich abgeschlagen.
Und das war keiner von den beiden, die sich hauptsächlich
gegenseitig beharkt hatten (die saßen an 3 und 4).
Ich war an Pos. 2 und habe das Spiel mit 3 Aktionen
gewonnen, Spieler 4 holte gegen Ende deutlich auf und
zwang mich somit, das Spielende etwas früher als geplant
einzuleiten (20 Punkte). Spieler 3 und 4 hatten auch
jeweils die Akltionen auf 3 gebracht, ich weiß nicht
mehr, ob evtl. einer von ihnen bis 4 gesteigert hatte.
Gruß, Volker