Wolfram schrieb:
> Delenda carthago... Zuerst einmal bin ich der Meinung die
> Anleitung sollte nicht! vom Spieleautoren erstellt werden.
> Sondern von jemandem der sich damit auskennt, nicht mit dem
> Spiel, sondern mit dem Erstellen. Eine Maschinenanleitung
> schreibt ja auch nicht der Entwicklungsingenieur sondern der
> Technische Redakteur. Der Ingenieur resp. der Autor sind viel
> zu nahe dran. Inhalte zuliefern und kontrollieren ja, aber
> nicht erstellen.
>
> IMO wäre ein erfahrener Lektor dafür gut geeignet und sicher auch bereit.
>
> Was den Zeitdruck betrifft, auch der ist nicht auf den
> Bereich der Spieleverlage beschränkt. Ein brauchbares CMS
> bez. Redaktionssystem hilft da Wunder. Und freut den nativen
> Übersetzer.
Ich glaube viele Leute überschätzen das Budgets eines Spieles. Natürlich kann man vieles besser machen, auch mit Computerunterstützung.
Aber viele Spiele (gerade die komplizierten von ausländischen Kleinverlagen) verkaufen sich nicht in so großen Stückzahlen, dass es sich lohnt alles erdenklich mögliche in Bewegung zu setzen um die Qualität zu verbessern. Das kann man nicht mit Software oder Maschinen vergleichen wo, (höchstwahrscheinlich) wesentlich mehr Geld drin steckt.
Meiner Meinung nach hilft es auch nicht irgend eine (technischen) Redakteur an eine Spielanleitung zu setzen, da es einfach viele sehr (spiele-)spezifische Sachen gibt, die ein Redakteur ohne Erfahrung in dem Bereich garnicht wissen kann.
Ich glaube nicht, dass es generell falsch ist wenn ein Autor oder der Redakteur die Regel schreibt. Natürlich ist man sehr nahe dran, aber das muss man auch. Es sollte aber nicht der Fall sein, dass derjenige dann die einzige Person ist, die sich mit den Regeln beschäftigt. Es sollten immer nochmal andere eher unbeteiligte intensiv drüberlesen.
Gruß
Christof