Beitragvon Jost Schwider » 15. Dezember 2003, 08:38
"Roland G. Hülsmann" hat am 10.12.2003 geschrieben:
>> diese Argumentation verhärtet doch den Verdacht, der
>> fehlenden Objektivität.
>
> Wie ich schon öfter mal einfließen ließ:
Mehrfache Wiederholung macht eine Aussage aber nicht automatisch richtig! ;-)
> Bei Spielen [b]gibt es keine[/b] Objektivität, ... es sei
> den der Rezensent zählt den Packungsinhalt auf, äußert sich
> über Counterstärke und -verarbeitung, ... und ähnliche
> weniger interessante Dinge.
:-O Einspruch! :-D
Es gibt sehr viele objektive Kriterien, die ich in einer guten (d.h. brauchbaren) Rezi nicht vermissen möchte: Qualität der Regeln und des Spielmaterials, Spieldauer, Bluffanteil, Planbarkeit und vor allem die Zusammenfassung der Regelmechanik (mitsamt Beurteilung, ob das Spiel "funktioniert")!
> Ähnliches trifft sicher auch für Buch- und Filmkritiken zu. Auch
> da ist vieles schlicht Geschmacksache.
Du willst doch nicht etwa sagen, dass Konsalik und Mann (oder musikalisch Mozart und Modern Talking) ernsthaft miteinander vergleichbar sind! :-?
Qualität ist m.E. eben nicht eine Geschmacksfrage.
> Daher ist es wichtig, daß der Kritiker eine gute Schreibe hat
...nicht ganz so wichtig...
> und in der Lage ist, möglichst viel vom Spiel zu vermitteln,
...also die Spielmechanik...
> so daß ich erkennen kann ob das Spiel - unabhängig von der
> Einschätzung des Schreibers - mir gefallen könnte.
Yapp.
> Wer bei Kritiken objektive Sicherheit sucht, wird diese
> nicht finden.
...was leider in der überwiegend schlechten Qualität vieler Rezis begründet ist. :-/
Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "jooost aus sooost")
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