Beitragvon Michel » 15. Oktober 2007, 12:42
Die aktuelle Spielbox ist das dritte Heft, das ich im Probeabo bekommen habe - jetzt steht die Entscheidung an, das in ein "richtiges" Abo umzuwandeln, bzw. es abzubestellen.
Jetzt kreisen einige Gedanken durch meine Birne:
- Aufmachung und Druckqualität gefallen mir sehr, sehr gut.
- Leider(!) lasse ich mich von den mitgelieferten Gimmicks immer wieder beeindrucken (Ziel erreicht, liebe Spielverlage). Weder Zooloretto besitze ich, noch Burg Appenzell - und die diesmal beiliegenden Pappkärtchen reizen mich doch tatsächlich, mir diese Spiele zuzulegen. Vorher als für mich uninteressant abgetan. Vielleicht ist ja auch nächstesmal was dabei, zu dem ich das Spiel bereits besitze ;)
- Die Qualität der Beiträge ist zum Teil (Udo Bartsch ist der Name) richtig Klasse, zum Teil unter aller Kanone (da gibt es bloße Spielregelnacherzählungen, die zwei kostbare Seiten füllen, da gibt es historische Abrisse, bei denen (immer wieder, war vor Jahren schon so) vergessen wird, auch mal ein paar Worte über den Kern der behandelten Spiele zu verlieren, über Verkaufserfolge, wasweißich - nicht nackte Aufzählung von Jahreszahlen und Schachtelfarben und wenn der Platz nicht reicht, der Hinweis auf ein Weiterlesen im Netz. Irgendwie elfenbeintürmerne Seitenschinderei, in meiner Einschätzung).
- Zu große Typo - ist das der (inzwischen augenschwachen, älteren) Klientel geschuldet? Punktgröße um anderthalb oder mehr runter bei gleicher Seitenanzahl, mehr redaktionell aufbereitete PEEPs aus der Webseite z.B. dazu - und schon wird das Magazin zu einem Archiv-Schmöker, den ich viel häufiger zur Hand nehmen würde. Eine Dauerbewertungsübersicht aktuell im Handel befindlicher Spiele wäre nett, auch, um die Notenvergabe der einzelnen Rezensenten beurteilen zu können (vielleicht mit deren all-time Hass- und Lieblingsspielen - "aha, der Bartsch ist voll auf meiner Linie, dem vertraue ich" (ist er nicht wirklich - dennoch lese ich den mit Genuss, selbst, wenn mich das Spiel nicht die Bohne interessiert).
Tja was tun? Mehr fürs Geld wird mir der Verlag (mit den üblichen (Aus)reden: Kapazität, Geld, Zeit) nicht bieten.
Nur Einzelhefte im Bahnhofsbuchhandel kaufen, wenn mal was wirklich interessantes dabei ist?
Die von mir geschätzte Webseite trotzdem durch ein Abo subventionieren, obwohl ich nicht rundum glücklich mit dem Druckprodukt bin?