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Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beiträge über die spielbox und Spiel doch!
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ravn

Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon ravn » 8. März 2010, 23:49

Hallo,

erstmal vorweg gesagt: Ich habe Greed von Splotter Spellen in den Wochen nach ESSEN 2009 gekauft, als es plötzlich günstiger bei diversen Versendern angeboten wurde. Die 65 Euro Messepreis waren mir da doch zu viel. Seit dem wartet es im Spieleschrank auf den ersten Einsatz. Zu viele andere, vor allem kürzere, Spiele hatten sich bisher vorgedrängelt.

Jetzt der Verriss in der neuen spielbox. Nur die Note 3 von Matthias Hardel nach sechs Partien, wobei er anmerkt, dass es nach der ersten Partie noch eine 9 gewesen wäre. Ihm ist das Spiel aber zu glückslastig und fremdbestimmt: Zu zufällig, wer zuerst zwei Firmen bekommt und dann untereinander sich Gewinne zuschachern kann. Zu drastisch, dass pro Runde nur zwei Spieler Siegpunkte machen können. Zu wenig Einfluss auf das eigentliche Spielgeschehen.

Dem gegenüber steht die BoardGameGeek-Note von 7.32 mit den meisten Bewertungen so um 8. Nur eine absolute Minderheit hat es schlechter als 6 bewertet. Auch die Session-Reports und Reviews sind dort positiv gestimmt, auch wenn das Spiel dort mit Ecken und Kanten beschrieben wird. Als Totalausfall wurde es in keinster Weise betitelt. In der spielbox wörtlich zwar auch nicht, aber was anders als Totalausfall ist eine 3 auf einer 10er-Skala?

Ist Greed jetzt ein schlechtes Spiel, oder schlicht nicht für jede Spielrunde geeignet und weckt eventuell falsche Erwartungen? Wie sind Eure konkreten Spielerfahrungen? Wie ist das Spiel bei Euch angekommen?

Cu/Ralf

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tech7
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon tech7 » 9. März 2010, 01:28

Das Problem mit den 2 Firmen habe ich auch bei BGG schon ein paarmal gelesen. Ob das jetzt wirklich ein Problem ist, oder nur passiert wenn die Spieler nicht aufpassen kann ich nicht beurteilen, da ich das Spiel nicht besitze (bin zu sehr damit beschöftigt mir die defintiv guten Spiele von Splotter zu organisieren ;) )

Aber davon mal abgesehen, ist doch in Ordnung wenn einem das Spiel nicht gefällt, nur weil der Herr Hardel dass so sieht musst du es ja nicht auch so sehen ;)

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Jonas
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Jonas » 9. März 2010, 08:49

ravn schrieb:
> Jetzt der Verriss in der neuen spielbox. Nur die Note 3 von Matthias Hardel nach sechs Partien, wobei er anmerkt, dass es nach der ersten Partie noch eine 9 gewesen wäre.

Er spielt ein 3-Stunden-Spiel sechs Mal, um dann zu merken, dass es ihm nicht gefällt? :eek:

Das sind 18 Stunden Masochismus :lol:

Was ich nicht so ganz verstehe: Du hast dir das Spiel doch gekauft. Also musst du doch davon überzeugt gewesen sein, dass es etwas taugt, oder? Warum lässt du dich jetzt verunsichern? Spiel es doch einfach. Dann weißt du es. Oder willst du es OVP wieder abstoßen?

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Helmut
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Helmut » 9. März 2010, 09:39

Ich habe von diesem Spiel in der Spiel-Box zum ersten Mal gelesen. Wenn du es besitzt, dann spiel's doch mal und lass dich doch von anderen nicht verunsichern. Auf dem Spiele-Markt sind doch für jeden Geschmack Spiele im Angebot. Niemand muss doch jedes Spiel mögen müssen. Matthias' Eindruck muss doch nicht auch Deiner sein.
Also, viel Spaß!
Helmut

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Heinrich Glumpler

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Heinrich Glumpler » 9. März 2010, 09:42

Hi,

> Er spielt ein 3-Stunden-Spiel sechs Mal, um dann zu merken, dass es ihm nicht gefällt?

Bei einem Rezensenten ist das für *mich* eher ein Grund, den Daumen nach oben zu drehen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihm schon nach dem dritten Mal nicht (mehr) gefallen hat - dann spräche es schon von Professionalität, es noch weitere drei Mal zu spielen.

Grüße
Heinrich

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Jonas
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Jonas » 9. März 2010, 10:15

Heinrich Glumpler schrieb:
> Bei einem Rezensenten ist das für *mich* eher ein Grund, den Daumen nach oben zu drehen.

Wie jetzt? Wenn er eine "3" als Note zückt, dann ist das für dich ein gutes Zeichen FÜR das Spiel? :-? Das spräche aber nicht gerade für Herrn Hardel. :-)

> Ich kann mir gut vorstellen, dass es ihm schon nach dem
> dritten Mal nicht (mehr) gefallen hat - dann spräche es schon von Professionalität, es noch weitere drei Mal zu spielen.

Hm, weitere 9 Stunden, um zu erkennen, dass ein Spiel mit toller Grundanlage (Note 9 nach erstem Spiel!) irgendwo einen fetten Fehler im System hat, der zu 6 Punkten (!) Abzug führt. :eek:
Er verbringt also geschätzte 5 - 6 Spielabende mit einem 3-Punkte-Spiel. Also ich weiß nicht so recht.....

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Braz
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Braz » 9. März 2010, 10:20

Jonas schrieb:

> Wie jetzt? Wenn er eine "3" als Note zückt, dann ist das für
> dich ein gutes Zeichen FÜR das Spiel? :-? Das spräche aber
> nicht gerade für Herrn Hardel. :-)



Naja...ich denke, dass das (=Daumen nach oben) eher auf den Rezensenten gemünst war und Heinrich in dem Satz keine Aussage über die Qualität des Spiels verliert ;-)



> Hm, weitere 9 Stunden, um zu erkennen, dass ein Spiel mit
> toller Grundanlage (Note 9 nach erstem Spiel!) irgendwo einen
> fetten Fehler im System hat, der zu 6 Punkten (!) Abzug
> führt. :eek:
> Er verbringt also geschätzte 5 - 6 Spielabende mit einem
> 3-Punkte-Spiel. Also ich weiß nicht so recht.....

Es könnte doch sein, dass beim ersten Spielen er zwar noch 9 Punkte vergeben hätte.....nach dem zweiten Spielen aber nur noch 8....nach dem dritten Spielen 7 usw...bis er schließlich und letztendlich auf die 3 als Finalwertung gekommen ist. Ich glaube nicht, dass jnd ein Spiel -zig mal spielt, nur um seine schlechte/mäßige Meinung vom Spiel bestätigt zu wissen ... ;-)

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Carsten Pinnow
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Carsten Pinnow » 9. März 2010, 10:26

Braz schrieb:
>
> Es könnte doch sein, dass beim ersten Spielen er zwar noch 9
> Punkte vergeben hätte.....nach dem zweiten Spielen aber nur
> noch 8....nach dem dritten Spielen 7 usw...bis er schließlich
> und letztendlich auf die 3 als Finalwertung gekommen ist.

Was für ein Glück, dass er dann nicht noch mehr Partien gespielt hat. Wer weiss, vielleicht wäre er irgendwann im negativen Punktebereich gelandet.... ;-)

cheers,
Carsten
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www.ludoversum.de

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Heinrich Glumpler

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Heinrich Glumpler » 9. März 2010, 10:57

Hi,

Daumen nach oben ...

... für Braz (und den Rezensenten)

;)
Heinrich

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l8xx
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon l8xx » 9. März 2010, 11:18

Ich habe es nur 1x gespielt und da hat es mir grundsätzlich schon gefallen (sagen wir Note 7). Für mich auch ein Daumen Hoch für den Rezensenten. Die Kritik klingt plausibel, die Note somit auch.

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Gead
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Gead » 9. März 2010, 11:24

Im ersten Moment konnte ich einen derart drastischen Notenabsturz auch nicht nachvollziehen, aber vielleicht hilft es ja, ein paar Parallelen zu ziehen:

Einen Film (und sei er auch noch so gut) wird man selten mehrere Male kurz hintereinander anschauen; ebenso wenig wird man es wohl mit einem spannenden Buch machen, das beim zweiten Lesen bereits einen Großteil der Überraschungsmomente einbüßen dürfte. Allerdings entdeckt man erst beim wiederholten Mal (hier sehen und lesen) die "Zwischenräume".

Spiele sind keine Filme und keine Bücher, aber müssen eben, da es sich um ein "aktiveres Medium" handelt eben doch kurz hintereinander "konsumiert" werden - erst recht vom (un)geneigten Rezensenten! Das führt dann wahrscheinlich dazu, dass ein zunächst interessantes Spiel ab dem zweiten oder dritten Mal gehörig an Spielspaß einbüßt. Und die "Fehler im System" (oder in den Zwischenräumen) bemerkt werden. Umgekehrt können Spiele im Nachhinein betrachtet (und mit zunehmender Anzahl Partien) ja auch "besser" werden. Beides dürfte also möglich sein!

Vielleicht wäre es ja daher sinnvoll, eine neue (vergleichende) Bewertungskategorie einzuführen: Die Note für direkt aufeinanderfolgende Partien so wie bisher; dazu im Vergleich (und ergänzend) eine Note für mit Abstand aufeinanderfolgende Partien ...

Langgezogene Grüße ;-)
Gead

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ravn

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon ravn » 9. März 2010, 12:08

Verunsichern lassen ist das falsche Stichwort. Sondern frage mich einfach, wie solche Wahrnehmungsunterschiede bei Spielen entstehen können. Während die einen (bei BGG) die Mechanismen loben, werden die in der spielbox augenscheinlich nachvollziehbar in den Boden gestampft.

Weil nach der spielbox-Kritik funktioniert das Spiel an grundlegenden Stellen nicht. Wie können etliche BGG-Spieler dann zu einer guten Gesamtnote für sich kommen? Haben die alle das Spiel nur einmal gespielt? Genau dieses Phänomen finde in interessant und diskussionswürdig - und genau deshalb bin ich an Euren konkreten Spielerfahrungen mit Greed interessiert.

Spielen werde ich es eh noch selbst. Was sonst? Sobald manche Spiele aber durch eine verkorkste Erstpartie oder externe Krtitiken schlecht weggekommen sind, wird es nur schwierig, die bei der Masse an hochgelobten Neuheiten wieder oder erstmalig auf den Tisch zu bringen. Ist der Ruf erst ruiniert bei einem Spiel... Da ist Überzeugunsgarbeit angesagt - oder fernab spielbox-Lesern spielen. :-)

Cu/Ralf

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Ralf Arnemann
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Ralf Arnemann » 9. März 2010, 12:40

> Wie können etliche BGG-Spieler dann zu einer guten
> Gesamtnote für sich kommen?
Meine Vermutung ist, daß sehr viele (die meisten?) BGG-Bewertungen nur den Eindruck des ersten oder maximal zweiten Spiels widergeben.
Und Greed macht offenbar zuerst einen guten Eindruck - bis man die Probleme entdeckt.

Grundsätzlich würde ich daher eine Bewertung für die in der Spielbox (auch sehr transparent erläutert) deutlich wichtiger nehmen.

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Mikos
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Mikos » 9. März 2010, 12:57

Hi

> Weil nach der spielbox-Kritik funktioniert das Spiel an
> grundlegenden Stellen nicht.

> Wie können etliche BGG-Spieler
> dann zu einer guten Gesamtnote für sich kommen?

Sehe ich nicht so drastisch. Erstens bewertet Hardel das Spiel hauptsächlich so schlecht, weil es zu glückslastig ist. Und bei längeren Spielen ist halt die Glückstoleranz bei einigen Spielern (und Testern) sehr gering, bei anderen weniger. Zumal das Spiel ja auch vorgibt, ein "großes" Spiel zu sein.

Und bei der BGG ist es ja nun auch alles andere als ein Topspiel. Doppelt so viele Bewertungen 6-7 wie 9-10. Platz 738, und das, obwohl "große" Spiele bei BGG eigentlich besser wegkommen. Und ob alle Bewerter schon 3-4 Partien gespielt haben, ist auch fraglich.

Aber am besten ist, du spielst es einfach mal. Obwohl nach meinen letzten Erfahrungen würde ich es vielleicht eher ovp verkaufen, solange der Preis einigermaßen hoch ist. Konnte man es in Essen nicht spielen?

Gruß, Mike

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tech7
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon tech7 » 9. März 2010, 13:29

> Und ob alle Bewerter schon 3-4 Partien gespielt
> haben, ist auch fraglich.
>
Das trifft allerdings für die guten sowie für die schlechten Wertungen zu.

> Aber am besten ist, du spielst es einfach mal.
Sehe ich auch so.

> man es in Essen nicht spielen?
Konnte man, aber nach dem Duck Dealer Fisko war der Splotter Stand nicht so gut besucht wie sonst :-))

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Braz
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Braz » 9. März 2010, 13:38

tech7 schrieb:

> Konnte man, aber nach dem Duck Dealer Fisko war der Splotter
> Stand nicht so gut besucht wie sonst :-))

Unter einem Fiasko stelle ich mir da aber schon was anderes vor....
http://www.boardgamegeek.com/boardgame/38553/duck-dealer

...und dann mal auf "Graph" klicken...

Ich habe es hier ja auch schon öfters erwähnt: Mir gefällt das Spiel wirklich ausgesprochen gut und ganz so der Newbee in Sachen Gesellschaftsspielen, der keine Ahnung hat, da er nur 2 Spiele kennt, bin ich nun auch wieder nicht......also: [b]Alles Geschmackssache[/b] und dass DD so "angegriffen" wurde, habe ich noch nie verstanden.....aber das ist ein anderes Thema ;-) :-P

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tech7
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon tech7 » 9. März 2010, 13:46

Rating : 6.48
Board Game Rank: 1470

Im Vergleich zu den großen splotterspielen ist das schon ein Fiasko ;) Ich habe es selber noch nicht gespielt, aber das was ich dazu gelesen habe ermuntert mich nicht wirklich dazu.

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peer

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon peer » 9. März 2010, 14:36

Hi,
Ralf Arnemann schrieb:
>
> > Wie können etliche BGG-Spieler dann zu einer guten
> > Gesamtnote für sich kommen?
> Meine Vermutung ist, daß sehr viele (die meisten?)
> BGG-Bewertungen nur den Eindruck des ersten oder maximal
> zweiten Spiels widergeben.
> Und Greed macht offenbar zuerst einen guten Eindruck - bis
> man die Probleme entdeckt.

Eben. Am Anfang scheibt alles genial zu sein. Und man denkt man bekommt die Probleme nicht in Griff, weil man das Spiel nicht beherrscht. Versuchen das Spiel beherrschen zu lernen ist durchaus sehr reizvoll.
Wenn man aber dann (wie anscheinend geschehen) feststellt, dass man das Spiel nicht beherrschen kann, ist das enttäuschend.

> Grundsätzlich würde ich daher eine Bewertung für die in der
> Spielbox (auch sehr transparent erläutert) deutlich wichtiger
> nehmen.

100% AKZ!

Allerdings: Die meisten spielen so ein Spiel wie Greed sowieso nur 1-2x. Und wenn nochmal, dann mit großem zeitlichen Abstand. Dann komt der von Hardel beschriebene Effekt nicht zu tragen ;-)

ciao
peer (pflegt seine Noten auch deutlich weniger, als er müsste)

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Jonas
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Jonas » 9. März 2010, 16:34

tech7 schrieb:
>
> Rating : 6.48
> Board Game Rank: 1470

Und?
Adel verpflichtet: Rating 6,63.
Lachhaft für so ein gutes Spiel.

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peer

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon peer » 9. März 2010, 16:43

Hi,
Jonas schrieb:
>
> tech7 schrieb:
> >
> > Rating : 6.48
> > Board Game Rank: 1470
>
> Und?
> Adel verpflichtet: Rating 6,63.
> Lachhaft für so ein gutes Spiel.

Stimmt, 4-5 Punkte wären angemessener gewesen ;-)

ciao
peer (wurde sowieso nie so richtig warm mit AV, hält es aber mittlerweile auch mechanisch für veraltet)

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janove
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon janove » 9. März 2010, 16:45

Hallo ravn,

ich habe das Spiel bislang nur einmal gespielt - in einer Besetzung zu 5.

Meine Meinung:

Das Spiel besticht durch sein trendiges Thema und die atmosphärisch gelungene Umsetzung. Als zu glückslastig habe ich es nicht empfunden.

Was mich allerdings erheblich gestört hat, war die nach ca. 2/3 des Spiels auftretende downtime. Als nämlich 2 Spieler je 2 Firmen hatten und sie - den Regeln und dem Grundgedanken des Spiels entsprechend - begannen, die für sie günstigsten Handelsketten auszutüfteln, war für die anderen Spieler 10 - 15 min nichts zu tun. Diese Zeit sprengt meine Toleranz/Spielspaßgrenze.

durchspielende Grüße

janove

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tech7
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon tech7 » 9. März 2010, 17:06

Jonas schrieb:
>
> tech7 schrieb:
> >
> > Rating : 6.48
> > Board Game Rank: 1470
>
> Und?
> Adel verpflichtet: Rating 6,63.
> Lachhaft für so ein gutes Spiel.



bitte zu ende lesen, ich hatte geschrieben

> Im Vergleich zu den großen splotterspielen ist das schon ein
> Fiasko ;)

Auch ich mag einige Spiele sehr die in diesem Bereich rumdümpeln, davon mal abgesehen ist Adel verpflichtet auch knappe 1000 Plätze vor Greed Incorporated, dass ist imo schon ein gewisser Unterschied. Board Game Rank: 505

Du musst bedenken dass das Rating ja durch die dummystimmen nach unten gezogen wird. Deswegen ist der rank eher aussagekräftig (zumindestens im groben)

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Jonas
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon Jonas » 9. März 2010, 17:22

peer schrieb:
> ciao
> peer (wurde sowieso nie so richtig warm mit AV, hält es aber mittlerweile auch mechanisch für veraltet)

So so.

Ciao,
Jonas (der Peer nicht nur mechanisch für veraltet hält :lol: )

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ulrichblum
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Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon ulrichblum » 9. März 2010, 20:21

Ich habe die Spielbox zwar noch nicht gelesen, aber Greed letzte Woche gespielt und bei uns ist das Spiel nach anfänglicher Begeisterung ebenfalls durchgefallen.
Schon in Essen war ich nach einer Erklärung recht begeistert von dem Konzept. Ansonsten hätte ich auch kaum die 65¤ (oder so um den dreh) ausgegeben. Als ich die Regeln gelesen hatte hielt die Begeisterung immer noch an. Das klang alles so, als hätten die Leute von Splotter nach Indonesia mal wieder ein Meisterwerk des komplexen Spiels geschaffen. Unsere Spielrunde begann dann auch sehr freudig. Das Thema lädt einem dazu ein hinterhältig zu sein und zu feilschen was das Zeug hält, was wir anfangs auch fleissig taten und unseren Spass dabei hatten. Bald offenbarte sich aber, dass wir irgendwie nicht so recht dazu kamen, unsere Firmen abzustossen und uns auszuzahlen. Dies war darin begründet, dass in den ersten Runden der Gewinn der Unternehmen fast exponentiell ansteigt und man eben gierig lieber noch eine Runde Wartet, bis man das Unternehmen absichtlich an die Wand klatscht. Als wir selbiges dann aber taten (was sicher im Sinne des Spiels ist und grundsätzlich auch ein sehr interessanter Mechanismus) wurde es schnell sehr unerträglich. Die Goldenen Fallschirme wurden natürlich alsbald in neue Firmen investiert und schon in der gleichen Runde hatte dann jemand 2 Firmen. Dies führt dann aber zu unglaublich langatmigen Handelsphasen, in denen der Spieler fröhlich Wahren hin und her schiebt. Jedesmal muss auch noch Papiergeld verschoben werden, welches man bei bedarf wechseln muss, dann kommt die grosse Auszahlung, bei der wieder allerlei mühseliges, frickeliges hin und her Geschiebe nötig wird.
Mit anderen Worten: die Runden zogen sich unendlich hin und zwar hauptsächlich wegen Materialhandlings. Als wir dann irgendwann begriffen, dass man im ganzen Spiel wohl kaum auf mehr als 3 bis 4 Siegpunktkarten kommen wird, war es endgültig vorbei. So viel Aufwand für so wenig Möglichkeiten zu Punkten war uns zu viel und wir beendeten das Spiel eine Runde vor Schluss.
Ich habe dem Spiel bei BGG eine 5 gegeben. Das Konzept hätte eine 9 verdient aber leider ist die spielerische Umsetzung aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Schade, ich hätte das Spiel gerne gemocht, aber das Verhältnis Gefrickel/Entscheidungen verunmöglicht mir dies nebst einigen anderen Punkten.

Insofern kann ich Herrn Hardel gut verstehen.

Gruss
Ulrich

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ingo

Re: Greed: Verriss in der spielbox für Euch nachvollziehbar?

Beitragvon ingo » 9. März 2010, 21:24

Hallo,

ich fänd ja interessant, mal zu hören, was die Splotter Jungs zu den 'Vorwürfen' der Spielbox-Rezension sagen...

Viele Grüße
der ingo, der Greed auch noch nicht gespielt hat...


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