Beitragvon Claudia Hülsmann » 13. November 2003, 17:49
Wir gehören zu den wenigen, die dieses Spiel schon haben, aber wir werden dafür sorgen, daß es immer mehr werden !!!
In Essen wurde die erste Auflage von 300 Spielen schon in den ersten beiden Tagen verkauft, Jens Kappe und der Wassertalverlag arbeiten aber schon an der Zweitauflage.
Worum geht´s ? :
Ein neues Land wird entdeckt und aus Tafeln ausgelegt. Zusätzlich werden darauf Bahnhöfe gebaut und durch eine Schienenstrecke aus Würfeln miteinander verbunden. Fünf Eisenbahngesellschaften wetteifern darum soviele Passagiere wie möglich zu befördern, um zum Schluß den Sieg davon zu tragen !!
Material :
In einem Würfeligen Karton findet man grosse und kleine Geländefelder, Gesellschafterkarten (auf denen die Bahnhofswürfel zu Beginn platzirt werden), Aktien, Passagierzählchips, Sichtschirme und.....die Eisenbahnwürfel !
Die Eisenbahnwürfel ( Railroad-Dices) sind Dreh und Angelpunkt des Spieles.
Sie haben auf je zwei Seiten gerade bzw gebogene Schienenstrecken und auf den anderen Seiten jew. Aktie bzw. Fragezeichen.
Sie werden benutzt zum Bezahlen beim Bahnhofsbau und als Zuzahlung beim Bergstrecken und Brückenbau und können einmal pro Runde gewürfelt werden(wenn sie hinter dem Sichtschirm liegen) oder werden zum Streckenbau zum Aktienkauf oder als Fragezeichenwürfel zu verschiedenen Aktionen benutzt (wenn sie vor dem Sichtschirm liegen).
Spielablauf:
Die folgende Aktionen können in beliebiger Reihenfolge in jeder Runde durchgeführt werden:
# Einkommen nehmen(nur 1mal, 4 Würfel oder die Anzahl der gebauten Bahnhöfe der Gesellschaften, dessen Direktor man ist)
# Würfeln (nur 1mal, gewürfelt werden kann mit Würfeln die hinter dem Sichtschirm liegen und mit den Fragezeichenwürfeln vor dem Sichtschirm (1Würfel Bonus pro Fragezeichen aus der Bank)
# Aktien kaufen
# Schienen legen
# Bahnhof bauen
und als letzte Aktion jedes Zuges die Würfel (vorn) auf 5 reduzieren.
Aktien werden zu Beginn des Spieles direkt bei der Bank gekauft und bezahlt (Aktien oder ? Würfel von vorn), wenn alle Aktien von 2/3/4 (je nach Spielerzahl) Gesellschaften verkauft sind , kann man sie auch von den Mitspielern erwerben, wenn der bisherige Besitzer auch Direktor der jeweiligen Gesellschaft ist, dieser Mitspieler kann sich nicht dagegen wehren er erhält die Bezahlungswürfel hinter den Sichtschirm.
Mit den Schienen wird eine Strecke von allen gemeinsam gebaut (keine Abzweigungen).Man darf keine Sackgassen legen, über den See darf nur gebaut werden, wenn man auch "drüber" kommt und neue Geländefelder können nur angeschlossen werden, wenn man auf ihnen mindestens noch eine Schiene legen kann.Geländefelder müssen passen angeschlossen werden, d. h. Wiese an Wiese bzw Berg an Berg. Man legt die Bahnhöfe und Schienen nur auf jeweils zwei grossen Geländefeldern, die Strecke/das Gelände wird aber synchron auch mit den kleinen Feldern gebaut, d. h. wenn von einer kleinen Geländeart keine Felder mehr vorhanden sind, dürfen auch die grossen nicht mehr bebaut werden.Auf den zwei grossen Feldern sind die beiden Enden der Strecke an denen weitergebaut wird, verlässt die Strecke das Feld werden die Bahnhöfe auf das jew.kleine Feld gelegt , die Schienenwürfel kommen zur Bank zurück. Für den Anschluß eines neuen Geländefeldes erhält man zwei ?-Würfel von der Bank.
Bahnhöfe werden mit ? oder Würfeln hinter dem Sichtschirm bezahlt (3 bzw 5) und können nur auf dem jeweils passenden Gelände gebaut werden (am See, auf der Wiese oder im Gebirge) und nicht in der äussersten Reihe einer Geländekarte. Auf jeder Geländkarte darf nur ein Bahnhof jeder Gesellschaft gebaut werden, Bahnhöfe dürfen nicht direkt nebeneinander gebaut werden.Für jeden gebauten Bahnhof erhält man 2 ?-Würfel .
Nachdem jeder Spieler einmal am Zug war erfolgt der Jahreswechsel:
Beförderung von Passagieren ( ein Chip pro Bahnhof der längsten zusammenhängenden Kette von Bahnhöfen für den amtierenden Direktor der jeweiligen Gesellschaft).
Vergabe der Direktorenposten (der Spieler, welcher die meissten Aktien einer Gesellschaft besitzt,wird deren Direktor)
Wechsel des Startspielers.
Spielende:
Wenn eine Gesellschaft ihren letzten Bahnhof gebaut hat oder
wenn alle kleinen Felder verbraucht sind oder nicht mehr gelegt werden können oder wenn die Schienenstrecke aufgrund von Sackgassen an beiden Enden nicht mehr weitergebaut werden kann wird die jeweils aktuelle Runde incl Jahreswechsel zuende gespielt.
Wenn die Bank gesprengt wird (müsste zahlen, kann aber nicht) wird sofort ermitttelt wieviel Passagiere befördert wurden und das Spiel endet.
Es gewinnt der Spieler , der die meisten Passagiere befördert hat.
Fazit:
Ein wunderbares Eisenbahnspiel, dessen vielfältige Möglichkeiten sich im Laufe von mehreren Partien immer wieder neu, immer wieder anders darstellen.
Gegen Ende des Spiels wechseln die Direktorenposten schneller als das wetter sich ändert und der sicher geglaubte Sieg wird einem vor der Nase weggeschnappt.
Die Spielregel ist ausfürlich und verständlich (enthält aber ein oder zwei Fehler, die aber auf der Homepage www.wassertal.de geklärt werden und in der zweiten Auflage nicht mehr auftauchen werden)
Bei Interesse unbedingt mail an den Verlag, damit sie wissen wie groß die zweite Auflage werden muss !!!!
Wir hatten uns das Spiel aus Essen nach Vorbestellung mitbringen lassen (Danke an Peter und Kathrin) und haben den Kauf der "Katze im Sack" noch nie bereut.
Gruß Claudia