Wer bei „Level X“ aus dem Haus Schmidt Spiele dran kommt, nimmt die vier Würfel und schmeißt sie. Anschließend gruppiert er sie zu (hoffentlich) mehreren zählbaren Ergebnissen. Einzelne 5er zählen, einzelne 6er ebenso, und dann gelten nur noch zusammen addierte Ergebnisse mehrerer Würfel bis maximal 10.
Beispiel: Aus 3, 3, 4, 6 mache ich eine 7 (4+3) und eine 9 (6+3). Und somit setze ich eine meiner Figuren auf die 7er-Reihe und eine auf die 9er-Reihe. Auf diese Weise kommen immer mehr Figuren in die sechs Reihen des Bretts, auf jedem Feld dürfen mehrere Figuren stehen.
Habe ich bereits eine Figur in einer Reihe und würfele diesen Wert erneut, bewege ich meine Figur ein Feld weiter nach rechts aufs nächste Feld. Beispiel: Ich habe eine Figur in der 5er-Reihe stehen und würfele zwei weitere 5er, dann rücke ich zwei Felder nach rechts. Ziel dieses nach-rechts-Rückens sind die X-Felder. In der 5er- und 6er-Reihe ist es das vierte Feld, in der 7er- und 8er-Reihe das dritte Feld, in der 9er- und 10er-Reihe das zweite Feld. Da ist es schön, da will man sein.
Steht man auf einem X-Feld und erzielt ein weiteres Ergebnis dieser Reihe, bekommt man einen Punktechip. Beispiel: Ich stehe auf dem X-Feld der 8er-Reihe und erziele eine 8, schwups, schon darf ich mir einen 8er-Chip nehmen. Zieht ein anderer Spieler auf das von mir besetzte X-Feld, fliegt meine Figur raus und kommt zurück in meinen Vorrat. Auf X-Feldern darf also immer nur eine Figur stehen.
Und so würfelt man, bildet Ergebnisse, rückt seine Figuren vor, kommt auf X-Felder und erhält hoffentlich viele viele bunte Smarties. Besitze ich von jedem Wert einen Chip, gibt’s dafür noch einen Bonus. Zum Schluss werden alle gewonnen Smarties addiert.
„Level X“ erinnert mich an meinen Sommerurlaub vom vergangenen Jahr. Da habe ich einen Krimi gelesen, echte Strandlektüre für einige Euro, locker und leicht und recht unterhaltsam - alles drin, alles dran, alles okay soweit. Aber, verdammich noch eins: Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an den Titel des Buches erinnern. Level X könnte ähnliches Schicksal erleiden. Man beschäftigt sich eine zeitlang nett damit und dann verschwindet es. Easy come, easy go - nächstes Jahr was Neues. So ist das halt. Und so sei es auch.