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Descent 2. Edition: Einstieg & Spieldauer?

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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ms89
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Descent 2. Edition: Einstieg & Spieldauer?

Beitragvon ms89 » 9. Januar 2015, 22:44

Hi,

ich überlege mir Descent 2. Edition zu kaufen und habe dazu noch die eine oder andere Frage. Ich hoffe Ihr könnt mir dabei helfen :)

Wie Regelreich ist das ganze ? Kann man jemandem, der das Spiel noch nicht kennt einfach vorher 5 oder 10 min lang die Regeln erklären und dann losspielen oder sind die Regeln doch so umfangreich dass man etwas Einarbeitungszeit braucht (ein Vergleich zu anderen Spielen wäre evtl hilfreich) ?
Wie siehts mit der Spielerzahl, vor allem mit zwei und drei Spielern aus ? Ist das gut Spielbar oder sollte man schon zu 4 oder 5 sein ?

Dann noch die Spielzeit : 2- 3 h sind angegeben auf der Verpackung. Ist diese Zeit gut einzuhalten ? also doch eher was abendfüllendes oder kann man da auch gut mal zwei Partien hintereinander spielen (kann man natürlich immer, aber 6 Stunden am Stück wären mir zu lange )

Danke für eure Hilfe !
LG
Zuletzt geändert von SpieLama am 24. März 2015, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.

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HDScurox
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon HDScurox » 9. Januar 2015, 23:14

Hallo,

Regellastig ist das ganze schon sehr und es wird mit Erweiterung zu Erweiterung mehr. Wenn deine Spielpartner schon DungeonCrawler Erfahrung haben ist das sehr von Vorteil. Da es ein semi-kooperatives Spiel ist, ist halt die Frage wer auf welcher Seite spielt. Der Overlord (OL) muss das Spiel sehr sehr gut kennen um gegen einigermaßen gute Helden ne Chance zu haben. Gleichzeitig kannst du in der Rolle des OL nur schwer das Spiel während dem Spielen erklären. Da müsste bei den Helden schon jemand mitspielen, der dass Spiel beherrscht.
Also mit 10 Minuten erklären wird das nix.

Die Spielerzahl: 5 ist das Optimum und darauf ist das Spiel eindeutig gebalanced. 3 Spieler ist zieeemlich schwer für die Helden 4 Spieler so lala.

Ich hoffe du bist dir bewusst, dass Descent 2 kein typischer Dungeon Crawler - wie Descent 1 - ist. Es geht darum Ziele möglichst schnell zu erreichen und nicht darum ein Gebiet / Dungeon zu erkunden.

Hoffe ich konnte dir damit helfen.
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Ynezzz » 9. Januar 2015, 23:40

Wir haben das Spiel schon mehrfach zu dritt gespielt und es hat immer wunderbar funktioniert. Zu zweit würde ich es allerdings nicht spielen. Das Spiel lebt ja auch von der Interaktion zwischen den Helden.

Mehrere Abenteuer an einem Abend sind definitiv möglich, sofern ein wenig Spielroutine eingekehrt ist. Zudem besteht jedes Abenteuer aus 2 Szenen, wodurch auch innerhalb eines Abenteuers Abwechslung entsteht. Durch den mitgelieferten (oder auch online in Großformat ausdruckbar) Kampagnenblock kann man auch alle abendlichen Errungenschaften gut dokumentieren und ein andern mal mit der Kampagne an dem Punkt weiter spielen. Alle Abenteuer sind aber auch einzeln spielbar.

Ich werde morgen meinen Test zu Descent auf Boardgamejunkies.de hochladen. Vielleicht hilft der dir ja auch noch weiter.
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Edvard
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Edvard » 9. Januar 2015, 23:57

HDScurox hat geschrieben:Gleichzeitig kannst du in der Rolle des OL nur schwer das Spiel während dem Spielen erklären. Da müsste bei den Helden schon jemand mitspielen, der dass Spiel beherrscht.

Da möchte ich ein wenig nachhaken: Zwar ist vorausgehendes Regelerklären mMn unabdingbar, aber man muss es nicht unbedingt übertreiben.
Das Einführungsszenario kann man nämlich ohne Probleme zum Kennenlernen und Ausprobieren nutzen, da es ziemlich egal ist, wer gewinnt; die Belohnnung für beide Seiten bleibt die gleiche. Der einzige Unterschied besteht darin, welches Szenario folgt.

Die Grundregeln sind auch nicht soooo dramatisch; allerdings gibt es schon ne Ecke zusätzlicher Regeln, die das ganze unübersichtlich und regellastig machen. :dodgy:
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?

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ms89
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon ms89 » 10. Januar 2015, 10:36

Danke für eure antworten,!
Womit könnte man den regelaufwand vergleichen ? Der eiserne thron? Russian railroads ? Zombicide?
Ein vergleich würde mir bei dieser frage wirklich weiter helfen da das ganze sonst eher persönlicher geschmack ist finde ich :blush:

Kann mir vl jemand ein ähnliches Spiel mit weniger regelwerk empfehlen? Nur für den fall dass descent für meine spielegruppe zu aufwendig ist. Wir spielen zwarschon 1 bis 2mal die woche aber wir spielen da gerne immer 2 bis 3 unterschiedliche spiele pro abend

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Fang
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Fang » 10. Januar 2015, 12:09

ms89 hat geschrieben:Kann mir vl jemand ein ähnliches Spiel mit weniger regelwerk empfehlen? Nur für den fall dass descent für meine spielegruppe zu aufwendig ist. Wir spielen zwarschon 1 bis 2mal die woche aber wir spielen da gerne immer 2 bis 3 unterschiedliche spiele pro abend


Da fällt mir nur Maus und Mystik ein. Ist von den Regeln etwas einfacher als Descent 2 und voll kooperativ. Die einzelnen Szenarien sind aber meist voll von Sonderregeln. Die sollte sich schon jemand vorher durchlesen.
Allerdings sollte einem bei dem Spiel die eher kinderfreundliche, dafür sehr gut erzählte Geschichte gefallen.

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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Zakano » 10. Januar 2015, 17:12

Von der Komplexität schon mit Zombicide vergleichbar, für den Overlord zumindest. Für die Spieler reicht es am Anfang aus, wenn man weiß wie man sich bewegt und was für Fertigkeiten der jeweilige Held hat. Alles andere kommt mit der Zeit. Zu zweit würde ich das aber auch nicht empfehlen und generell gilt wie bei fast jedem Dungeoncrawler je mehr desto besser. 2 Szenen schafft man in 2-3 Stunden, wenn nicht notorische Besserwisser mit am Tisch sitzen die jeden Zug der anderen Spieler erstmal durchdiskutieren.

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ms89
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon ms89 » 10. Januar 2015, 18:26

Maus und Mystik haben wir bereits gespielt, hat uns aber nicht so gut gefallen. Hier sind es genau die vielen kleinen Sonderregeln, die für uns das Spiel kaputt gemacht haben. Auch wenn einer bereits mit den Regeln vertraut war, so musste man sehr oft das Spiel kurz unterbrechen um diese kleinen Regeln zu erklären und das nicht nur am Anfang, sondern die ganze Kampagne hin durch....

Eine Komplexität wie Zombicide ist schon ok für uns ! Es hat zwar viele Regeln, aber die Regeln sind eigentlich eindeutig (man macht halt das, was man bei einer Zombieapokalypse halt machen würde ;) )

Danke für eure Hilfe, ich denke ich werds kaufen !

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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon HDScurox » 10. Januar 2015, 18:55

Also, ich finde die Helden müssen schon sehr genau wissen was sie tun, sonst geht das ganze schnell schief.
Komplexität würde ich über Zombicide ansiedeln. Zombicide hab ich schon in 15 Minuten erklärt und mit totalen Spieleneulingen gespielt - das wäre bei Descent nicht denkbar.


Des Weiteren solltest du bei Descent 2 die Auf und Abbau Zeit der einzelnen Szenen bedenken. Die ist für nen Brettspiel schon relativ hoch.

Spiele mit weniger Regeln: Dungeons and Dragons: Wrath of Ashardalon, Castle Ravenloft, Legend of Drizzt (3 unterschiedliche kombinierbare Spiele) - leider alle 3 nur auf englisch zu haben.
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Zakano » 10. Januar 2015, 19:23

Naja kommt wohl darauf an wie man das macht. Ich als Overlord baue die erste Szene meist schon den Abend davor auf und lege auch die Planteile und Karten für Szene 2 bereit. Ich muss mir ja eh Gedanken über die Monsterauswahl machen und Strategie machen. Neuen Spielern habe ich deren Fähigkeiten und Kationsmöglichkeiten durchaus in 15 Minuten erklärt zumindest, wenn sie schonmal irgendwas in die Richtung gespielt haben. Weitere Fragen werden dann direkt im Spiel geklärt.

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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Throwdown » 10. Januar 2015, 19:51

Ich habe letzte Woche festgestellt das das Spiel mit einer Gruppe, die nicht von Anfang an die Weiterentwicklung der Regeln mitgemacht hat, kaum noch Spass am Spiel findet. Wenn man 3-4 Erweiterungen mit ins Grundspiel eingebunden hat wie wir, ist alleine der Aufbau schon unfassbar mühselig. Die sucherei nach Monster und Heldenfiguren und den richtigen Plan teilen, ist mittlerweile nervtötend. Und dann Anfängern das Spiel beibringen, ist mit den Grundregeln ja einfach, aber bei den ganzen Erweiterungen kommt ganz schön was zusammen. Wenn dann das aufbauen länger dauert als die Szene selber ist der Spass dann für mich auch dahin. Deswegen bin ich mittlerweile mehr richtung Euro gegangen. Die Grundregeln sind klar in 15 min zu erklären...also die Aktionen die einem zur verfügung stehen, das wars dann aber auch. Wenn ich alles erklärt habe und dann die Sonderregeln für die Einzelnen Szenen noch dazu kommen blicke ich ja oft schon nicht mehr durch.

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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon HDScurox » 10. Januar 2015, 20:07

Zakano hat geschrieben:Naja kommt wohl darauf an wie man das macht. Ich als Overlord baue die erste Szene meist schon den Abend davor auf und lege auch die Planteile und Karten für Szene 2 bereit. Ich muss mir ja eh Gedanken über die Monsterauswahl machen und Strategie machen.


Wenn man die Zeit und die Möglichkeit dazu hat ist es eine schöne Sache. Mein Spieletisch ist gleichzeitig Esstisch etc. da verzichte ich ungerne drauf. =/
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Throwdown » 10. Januar 2015, 20:11

außerdem schwer möglich wenn die Helden die Auswahl des nächsten Abendteuers haben. Allerdings hätte ich auch keine Lust auf so eine Vorbereitung, ich will mich nicht nen Abend vorher hin setzten und das alles durch arbeiten und vorbereiten.

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Winston
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RE: Fragen zu Descent 2. Edition

Beitragvon Winston » 13. Januar 2015, 15:53

Der Aufbau eines neuen Abenteuers dauert ein wenig. Ich hab die Teile in einem Ordner wo ich sie aufsteigend sortiert hab ... so geht das einigermaßen fix. Monster und Helden sind in einer Box mit getrennten Fächern und der Rest ist in Plastikbeuteln. Das hilft auch.
Zur Spieldauer an sich. Für 2 Szenen kann man mit ~90 min. rechnen. Es hängt vom Szenario und den Spielern hab. Pro Abend schaffen wir meistens 2 Abenteuer.
Zum Regeleinstieg eignet sich das Einsteigerszenario. Hier können sich die Spieler, also Helden und Overlord gegenseitig unterstützen. Weil eigentlich ist es ziemlich egal wer dieses Abenteuer gewinnt. Hier geht es nur darum, das 1. Geld zu sammeln, bzw. zu bestimmen wer das 1. Abenteuer aussuchen darf. Nichts allzu dramatisches.


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