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[PEEP] Antiquity

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Michael Stubenrauch

[PEEP] Antiquity

Beitragvon Michael Stubenrauch » 15. November 2004, 20:53

Hallo Leute nachfolgend mein erster Eindruck von Antiquity !

Es geht bei Antiquity darum eines der unterschiedlichen Spielziele zu wählen, indem man eine Kathedrale in seiner Stadt baut.
Zum Beispiel könnte ein mögliches Ziel darin liegen, je 3 Nahrungsmittel und Luxusgüter ( von den 8 unterschiedlichen) zu produzieren.
Man kann aber auch versuchen der erste zu sein, der 20 Bewohner rekrutiert hat, oder alle Felder erreichen, die im Einflussgebiet eines anderen Spielers liegen...... !
Das Spiel gliedert sich in eine Stadtbauphase: hier geht es darum in seiner Stadt/Städten möglichst effizient die richtige Auswahl an Gebäuden zu erstellen (es gibt 20 Unterschiedliche ) man braucht zum Beispiel Wohnhäuser um Bewohner "Arbeiter" zu rekrutieren, womit man die meisten der Gebäude erst für eine Runde aktivieren kann, indem man diese auf das Gebäude stellt.
Ein Marktplatz lässt es zu Handel zu treiben, ein Hospital lässt zu Gräber von der Stadt zu entfernen, verschiedene Fakultäten erlauben dem Spieler Sonderfertigkeiten zu nutzen, ein Lager hilft die Waren für spätere Runden zu nutzen ( den alle Güter die pro Runde produziert werden und nicht verbraucht werden verfallen sonst),eine Brauerei oder Stallungen braucht man um den Einflussbereich der eigenen Stadt zu erweitern, Brunnen um den der Hungersnot und Verschmutzung entgegen zu treten.......
Eines der sicherlich wichtigsten Gebäude ist der Wagenbauer, denn dieser erlaubt es die eigenen Arbeiter in das Umland zu bringen, was für die folgende Spielphase "Landphase" essentiell ist.

Ach ja vorher wird noch die Spielreihenfolge festgelegt !

In der Landphase werden die nötigen Ressourcen für den weiteren Stadtausbau erwirtschaftet, indem zum Beispiel ein Holzfäller optimal in unterschiedlichen Terrain (Wald , Grasland, Gewässer, Gebirge) platziert wird, um möglichst ertragreich zu agieren.
Dies zählt auch für den Fischer, der Farbstoffe, Perlen und natürlich Fische erwirtschaften kann. Des weiteren gibt es einen Bauernhof, dieser erlaubt es dem Spieler zu Getreide, Schafen oder Wein zu kommen.
Zu guter letzt gibt es dann noch die Bergwerke, die für Nachschub bei Steinen oder Gold sorgen. In dieser Phase ist es auch möglich einer weitere Stadt zu bauen.
Jetzt kommt es zur Erntephase in der alle Landgebäude entsprechende Waren produzieren.
Als kleine Zwischenphase "Entdecker" darf man jetzt noch seinen Entdecker nutzen, um eine neue Landwirtschaft in der eigenen Einflusszone zu finden.
In der nächsten Phase "Hungersnot" wird sich bei unüberlegter Planung die Anzahl der Gräber in der eigenen Stadt beträchtlich erhöhen.
Jetzt gilt es noch die "Verschmutzung" im Umland (die sich durch "Ausbeutung" der Ressourcen in der Landphase ergeben hat) entsprechend zu bearbeiten, wodurch sich evtl. weitere Gräber in der Stadt ergeben.
Das heißt es wird für die Spieler immer schwerer zu gewinnen, je weiter das Spiel fortschreitet. Es könnte bei entsprechender Fehlplanung sogar möglich sein, dass keiner der Spieler sein Spielziel erreicht und alle verlieren.
Dies sollte aber nur bei Anfängern bzw. bei unkonzentrierten Spielern passieren.

Für mich stellt Antiquity nach Roads & Boats wieder mal ein Highlight von Splotter Spelen dar.
Auch wenn ich mich über den hohen Preis von 70 Euro und der fehlenden Bereitschaft an diesem zu Handeln etwas geärgert habe. Aber vielleicht ist es bei nur 750 produzierten Spielen kalkulatorisch wirklich nicht anders möglich.

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Kathrin Nos
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RE: [PEEP] Antiquity - Erfahrungsaustausch

Beitragvon Kathrin Nos » 16. November 2004, 09:37

Hallo Michael,

vielen Dank für dieses PEEP.

Ich habe seit dem Wochenende drei Partien Antiquity gespielt habe, dabei hat die erste Partie zu dritt mit Erklären etwa 5 Stunden gedauert, und der Famine Level war etwa bei 11.

Die anderen beiden Partien haben wir zu zweit gespielt, die eine davon hat drei Stunden gedauert (Famine Level 12, AFAIR), die andere deutlich unter drei (Famine Level 7).

Insgesamt habe ich den Eindruck, jetzt nach drei Partien, oder auch schon zu Beginn der dritten Partie, deutlich mehr Überblick zu haben und effektiver zu wirtschaften.

Übrigens hat in der 3er-Partie Santa Barbara (alle Gebäude bauen) gewonnen, in der einen 2er-Partie San Cristoforo (alle Einwohner) und in der gestrigen San Giorgio (Einflussbereich eines anderen Spielers abdecken).

Wie war das jeweils bei Euch?

Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin

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cristinus

RE: [PEEP] Antiquity - Erfahrungsaustausch

Beitragvon cristinus » 16. November 2004, 10:09

Hallo,

wir haben Antiquity am Samstag zu viert getestet und - entsprechend den Gepflogenheiten in unserer Gruppe - satte 6,5 Stunden dafuer gebraucht. Der
Sieger eine Runde vor allen anderen seine Siegbedingung erfuellt.
Unser Famine Level war auf 18, ich habe extra noch eine neue Stadt bauen
muessen, um nicht wichtige Gebaeude mit Graebern zupflastern zu muessen...
Bei einer so langen Partie hatten der Lagerspieler (Das ist genau der Heilige,
der mir gerade nicht einfaellt...) und der St. Maria-Spieler deutliche Vorteile,
weil sie reichlich Nahrung lagern und so dem Hunger trotzen konnten.
Mit meinem 4er Lagerhaus konnte ich da natuerlich nicht mithalten...

Insgesamt gesehen verlief unsere Partie relativ extrem, da wir nur Nahrungsmittel
und keinen Wein entdeckt haben.

Wir werden das Spiel bei Gelegenheit wieder ausprobieren, dann hoffentlich deutlich schneller spielen und das Spiel in vielleicht 4,5 Stunden schaffen...

Spiele Gruesse
Christian


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