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[Angespielt] Rune Age

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Alucard
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[Angespielt] Rune Age

Beitragvon Alucard » 1. Februar 2012, 01:39

Rune Age

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Autor: Corey Konieczka
Verlag: Fantasy Flight Games / Heidelberger Spieleverlag
Spieler: 2-4, zwei von vier Szenarien sind auch als Solovariante spielbar
Alter: 14+
Spieldauer: 20-60 Min.
Schachtelillustration: Alex Aparin
Jahrgang: 2011
Spielkategorie: Kartenspiel
Spielmechanismus: Deckbuilding

Hier die offizielle Homepage zu dem Spiel von FFG: Fantasy Flight Games - Rune Age

Hier das offizielle "How to Play"-Video von FFG: Rune Age: How to Play

Hier das Review von Tom Vasel: Miami Dice Episode 21 Rune Age


Spielprinzip
Jeder Spieler spielt eine von vier Rassen mit individuellen Fähigkeiten und diesbezüglich rassenspezifischen Karten, die nur er selber kaufen kann. Des Weiteren gibt es neutrale Einheiten und Taktik-Karten (erlauben bestimmte Aktionen, geben Boni etc.) sowie neutrale Städte, welche für alle zugänglich sind. Im Verlaufe des Spiels baut sich nun jeder Spieler sein Deck zusammen analog wie in Dominion. Ein Spielzug sieht grob folgendermassen aus: Karten ziehen, Aktionen/Käufe tätigen, Mitspieler, Feinde, neutrale Städte angreiffen oder eigene Festungen sichern und Handkarten ablegen bzw. wieder auf 5 Karten nachziehen. Sind alle Spieler durch, wird vom Ereignisstapel (Szenarioabhängig) eine Karte gezogen und ausgewertet.

Es gibt drei Ressourcen: Gold, Einfluss und Stärke. Goldkarten generieren Gold und damit können die Spieler eigene Einheiten kaufen. Eigene Festungen und neutrale Städte müssen zuerst eingenommen werden und erzeugen dann die Ressource Einfluss, mit welcher neutrale Karten und Goldkarten erworben werden können. Die Festungen und Städte werden durch eine bestimmte Anzahl von Stärke gesichert. Die eigenen Einheiten "produzieren" Stärke. Habe ich genügend Stärke bzw. Einheiten auf meiner Hand, kann ich Städte und Festungen einfach "kaufen" und direkt ins Spiel bringen, sodass sie Einfluss generieren können. Die Benutzen Einheiten kommen auf den Ablagestapel. Stärke ist hier im Prinzip nichts anderes als eine dritte Währung. Stärke wird zudem auch im Kampf gegen Feinde/Mitspieler benötigt.

Das Spielziel variiert je nach Szenario: Es gibt ein kooperatives Szenario, ein "alle-gegen-alle"-Szenario, ein Szenario in dem derjenige Spieler gewinnt, der als erstets genügend Geld aufbringt um ein Monument bauen zu können und ein Szenario in dem ein Endgegner besiegt werden muss (nicht kooperativ!). Die Szenarien beinhalten Effekte (betreffen i.d.R. mehrer/alle Spieler) und Feinde, die (einzeln) angegriffen werden können und oftmals eine Belohnungen einbringen. Beim Kampf gegen Feinde muss jeweils ein Verlustwürfel geworfen werden, der bestimmt wie viele Einheiten beim Kampf verloren gehen.

Beim Kampf gegen andere Mitspieler legen die Spieler jeweils nacheinander Karten ab und führen die darauf beschriebenen Aktionen/Effekte aus. Der Spieler mit der grösseren Gesamtstärke gewinnt. Man kann Mitspieler direkt angreiffen und so ihrem Heimatreich Schaden zufügen (ein Heimatreich hat 20 "Lebenspunkte" - falls die auf 0 fallen ist der Spieler besiegt) oder ihm neutrale Städte streitig machen, welche der Mitspieler zuvor erfolgreich eingenommen hat. Werde ich von einem Mitspieler angegriffen, kann ich nachdem ich verteidigt habe, meine Kartenhand wieder auf 5 Karten ergänzen, sodass ich für weitere Angriffe von Mitspielern/Szenario gewappnet bin.

Das Spiel bietet auch taktische Komponenten: Zum Beispiel kann ich pro Karte, die ich nach meinem Zug nicht ablegen möchte, einen Einflusspunkt ausgeben, um die Karte weiterhin auf der Hand zu behalten und mir so stückweise ein gute Hand zusammenbauen. Zudem gibt es interessante Combos.

Qualität und thematische Einbettung
Die Karten sind sehr schön und stimmig gezeichnet und die Qualität ist gut. Das Thema passt sehr gut; mir als Fantasy-Liebhaber passt es sowieso. Das Spiel ist in die Fantasy-Welt Terrinoth von FFG eingegliedert, wo auch Spiele wie Runebound oder Runewars angesiedelt sind (lustig: Ein Szenario heisst Runewars).
Wie immer liegt das unbrauchbare Standard-Inlay von FFG bei.
Der Deckel der Schachtel ist bei meinem Exemplar ein wenig schwer abzukriegen.
Die Schadensmarker sind schön dick.
Die Karten sind kleiner und schmaler als Dominion-Karten.
Die Regeln sind relativ nachvollziehbar und klar. Doch wie häufig bei einem Kartenspiel dieser Art werden wohl früher oder später Regelunklarheiten auftauchen.

Erster Eindruck
Die Nähe zu Dominion ist kaum wegzureden. Aber wenn störts? Mich bestimmt nicht. Ich denke, dass Rune Age einen sehr interessanten Weg beschreitet. Rune Age gefällt mir sehr gut, offenbart aber gleichzeitig ein sehr grosses Potenzial für kommende Erweiterungen (leider hat jede Rasse nur vier eigene Einheiten). Nachdem ich Dominion gespielt habe, habe ich mich immer gefragt: Wann kommt ein Spiel, in dem der Deckbau nicht nur Ziel des Spiels ist, sondern man dann tatsächlich auch das Deck spielt? Rune Age bietet das mehr oder weniger.

Ich habe es jetzt ein paar Mal solo gespielt und in meiner 3er-Spielrunde. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es in meiner Spielrunde gut ankommt. Aber es kam gut an. Mir gefälltes und ich bin froh, dass ich es habe. Ich finde es ist auch relativ günstig. Es ist schon auch Glücksabhängig (Karten nachziehen, Verlustwürfel), mich stört das aber nicht. Ich denke kaum, dass das Spiel den Anspruch hat ein "Hardcore Strategiespiel" zu sein. Ich finde positiv, dass es vier spielbare Szenarien gibt, das bietet Abwechslung. Doch hier könnte auch eine Schwäche von Rune Age liegen: Wenn man die vier Szenarien mit jeder Rasse durchgespielt hat, was bietet das Spiel dann noch? Schwer zu sagen, das gilt es auszuprobieren!


Was sagt ihr zu dem Spiel? Wer hat es schon gespielt? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

(P.S: Bald verfügt unsere Spielrunde auch über Thunderstone. Ein Vergleich wird sich dann wohl aufdrängen und sobald ich es angespielt habe, werde ich mich zu Wort melden.)
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.

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El Grande
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RE: Rune Age

Beitragvon El Grande » 1. Februar 2012, 06:40

Ich denke schon, dass man die Szenarien mehrmals spielen kann, ohne dass es langweilig wird. Mir gefällt sowohl das Thema (Runewars!) als auch die Interaktion, da man den Gegner auch direkt angreifen kann.

Hab es auch erst einmal gespielt und es hat mir gut gefallen. Das Problem ist, dass mir das andere FFG Kartenspiel das 2011 erschien glatt noch etwas bessser gefällt, nämlich "Blood Bowl Team Manager". Ich bin also noch stark am Überlegen welches Spiel ich mir zulegen möchte.

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W3rn3rs3n
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RE: Rune Age

Beitragvon W3rn3rs3n » 1. Februar 2012, 10:00

Zu Rune Age wird es doch eine Rezi geben? Habe das irgendwie in Erinnerung, dass du (Basti) bzw. Ben das mal geschrieben haben. Und wird es auch eine Rezi zu Blood Bowl Team Manager geben? Finde beide auf jeden Fall sehr interessant und den Preis von Rune Age sehr akzeptabel. Aber kann es sein, dass für Rune Age gar keine Erweiterung im Moment geplant ist?
Und wie gut sind beide Spiele denn zu zweit spielbar?
Ach ja: Wieviele Karten sind denn insgesamt bei Rune Age dabei? Also einerseits rassenspezifische und andererseits neutrale?

@Alucard: Holt ihr euch gleich Thunderstone: Drachenturm oder noch das normale Basisspiel. Drachenturm ist meiner Meinung nach klar besser, wobei mir das Standardspiel auch schon sehr gut gefallen hat. Aber ob du das mit Rune Age direkt vergleichen kannst, weiß ich nicht. Thunderstone kann man vom Spielmechanismus her eher mit Dominion vergleichen finde ich.

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Ben2
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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 1. Februar 2012, 10:26

An beiden arbeite ich gerade. Aber jetzt muss erst mal der "rosenberg" fertig gedreht werden.

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Zottelmonster
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RE: Rune Age

Beitragvon Zottelmonster » 1. Februar 2012, 10:38

Also ich hab Rune Age in Essen angespielt und irgendwie ist da der Funke nicht übergesprungen. Den Kampfmechanismus gfand ich nicht so bestechend und sonst war es eher zäh, dass es drei verschiedene Ressourcen für den Deckbau gab, so dass man eigenltich gar keine Wahl hatte, was man in seinem Zug tut...

Aber halt nur einmal angespielt und auch nur ein Szenario nicht zu Ende gerspielt.

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RE: Rune Age

Beitragvon W3rn3rs3n » 1. Februar 2012, 11:34

Ben0815 hat geschrieben:An beiden arbeite ich gerade. Aber jetzt muss erst mal der "rosenberg" fertig gedreht werden.


Freut mich zu hören :) Danke Ben!

Sempify
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RE: Rune Age

Beitragvon Sempify » 2. Februar 2012, 12:42

Ich habe bei Spieleoffensive gelesen, dass angeblich keine Erweiterungen geplant sind.
Ich hatte mich auch schon für RuneAge und Thunderstone interessiert. Bei Thunderstone sind viel mehr Karten dabei, weswegen ich denke, dass es abwechslungsreicher sein könnte. Allerdings stört mich die fehlende Interaktion. RuneAge hat zwar diese Interaktion, wurde aber bei BoardGameGeek nicht so gut bewertet, weil der Wiederspielwert nicht so groß sei. Bin gespannt auf eure Rezi!

Alucard
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RE: Rune Age

Beitragvon Alucard » 2. Februar 2012, 16:26

@El Grande:
Nachdem du es erwähnt hast, habe ich mir mal das Video von FFG zu "Blood Bowl Team Manager" angeschaut. Ich weiss noch nicht so recht, was ich davon halten bzw. erwarten soll. Was mir gefällt sind vor allem das Design der Karten (Kartenrückseite und wöchentliche Ereignisse in Form von Zeitungsartikeln; sehr kreativ wie ich finde!). Auf der anderen Seite bin ich ein wenig skeptisch gegenüber folgenden Dingen:

a) Kann das Kartenspiel das "anarchische und wilde" Spielgefühl rüberbringen, das ich mir von "Fantasy Football" vorstelle? Kann das Spiel dieses Gefühl vermitteln? (Ein Footballspiel wo Orks gegen Zwerge bzw. Elfen etc. spielen: Das muss es doch so richtig zur Sache gehen bzw. da müssen (Ork-)Schädel rollen! :) ). Kann ein Kartenspiel überhaupt einen Sport adäquat simulieren?

b) Finde ich das Thema nur bedingt interessant: Als ich für kurze Zeit Warhammer Tabletop gespielt habe, habe ich mitbekommen das GW das "Blood Bowl"-Tabletop spiel veröffentlicht. Schon damals fand ich die Idee auf der einen Seite kreativ und neu, auf der anderen Seite weiss ich nicht wirklich ob es mich dann tatsächlich reizen und überzeugen kann. Da geällt mir grundsätzlich "klassisches Fantasy"-Setting wie bei Rune Age besser.

Alles in allem weiss ich aber wirklich nicht, was davon zu erwarten ist und bin sehr gespannt auf eure Meinung und eure Rezension. Aufjedenfall ist es ein erfrischendes und neues Konzept wie ich finde.

Aufgrund dessen, was ich bis jetzt über "BBTM" weiss, denke ich jedoch nicht, dass man BBTM und Rune Age vergleichen kann. Rune Age ist schon eher ein Deckbuilding-Spiel, wobei ich diesen Eindruck von BBTM nicht habe.

@W3rn3rs3n:
Wie gut das Spiel zu zweit ist, kann ich leider nicht sagen. Wird wohl schwer sein, dass in meiner Spielrunde zu testen, denn sobald wir zu zweit sind kommt eher ein War of the Ring oder Through the ages auf den Tisch. Falls es sich doch nächstens ergeben wird, werde ich dir meine Erfahrungen schildern.

Mein Kollege hat sich Thunderstone geholt; ich glaube, er hat sich das "normale" Basisspiel und die erste Erweiterung besorgt. Wo genau liegen die Unterschiede von Drachentrum zum normalen Spiel? Verhält sich Drachenturm zu Thunderstone in etwa so wie Dominion - Die Intrige zu Dominion - Das Basisspiel?

Ich denke schon, dass ein Vergleich zulässig ist. Denn am Ende des Tages ist Rune Age in meinen Augen schon auch ein Deckbuilding Game, obwohl es neue Elemente in das Genre einführt. Aber da ich Thunderstone noch nicht gespielt habe, kann ich mir durchaus vorstellen, dass Thunderstone und Dominion näher beieinander sind, als Rune Age und Dominioin bzw. Thunderstone.

Total liegen dem Spiel 252 Karten bei:

- 50 neutrale Karten (10 Sorten, jeweils 5-mal. 5 davon sind neutrale Einheiten, 5 sind Taktikkarten).

- 92 Rassenkarten (4 x 23 Karten, wobei jede Rasse folgende Karten hat: 1 Heimatreich, 3 Festungen, 8 Einheiten mit Kosten 1, 4 Einheiten mit Kosten 2, 4 Einheiten mit Kosten 3, 3 Einheiten mit Kosten 5).

- 54 Szenariokarten (Ein Szenario hat eine Spielzielkarte und 10 Szenariokarte mit verschiedenen Stufen. Zudem liegen für das Szenario "Das Monument" noch vier Monumentkarten bei und für das Szenario "Runenkriege" sechs Drachenrunen-Machtkarten bei).

- 48 Goldkarten (24 x 1 Gold, 14 x 2 Gold, 10 x 3 Gold).

- 8 neutrale Städte.

Der Punkt ist aber, dass du für ein Szenario nicht alle Karten benötigst. Je nach Anzahl Spieler benötigst du eine untersch. Anzahl von Goldkarten, neutralen Städten und neutralen Karten. Zudem kommen pro Szenario nur jeweils drei der 10 neutralen Karten ins Spiel.


@all:
Ja ich kann schon verstehen, dass das Spiel nicht jedermanns (und auch-fraus) Sache ist. Wer Dominion hat oder Thunderstone, der braucht das Spiel wahrscheinlich nicht unbedingt. Da mir aber das Spielprinzip dieser Spiele sehr gut gefällt, ich Kartenspiele mag und mich auch das Thema (Fantasy!) immer wieder reizt, bin ich wie gesagt sehr froh Rune Age zu besitzen. Ich möchte mich El Grande anschliessen, und finde die direkte Interaktion die das Spiel bietet, sehr spannend. Ich finde Dominion ein sehr gutes Spiel, aber dieser Aspekt bietet Rune Age doch stärker. Ich finde aber auch - für den in meinen Augen sehr guten Preis -, dass sich eine Anschaffung durchaus lohnt. Ich habe die rund 30 CHF bzw. ca. 30 Euro (sehr grob) auch schon viel dümmer ausgegeben :) .

Ich habe jetzt keine Info bezüglich einer Erweiterung, aber hier meine Gedanken dazu: Ich denke, dass es natürlich davon abhängt, ob das Spiel erfolgreich sein wird. Wenn niemand das Spiel kauft, dann wird es wohl auch keine Erweiterung geben. Wenn es aber schon jetzt heisst, dass es sicher keine Erweiterung geben wird, kann das ja quasi einen selbstverstärkenden Effekt haben: Wenn die Leute sagen, dass das Spiel eine Erweiterung nötig hat, aber FFG klar sagt, dass es die nicht geben wird, dann werden ev. weniger Menschen das Spiel kaufen, weil sie wissen, dass es gar nie erweitert wird :) . Falls es sich Rune Age aber sehr gut verkaufen wird, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine Erweiterung kommen wird. Aber das Spiel ist ja noch nicht so lange draussen, deshalb wird erst mal das "Grundspiel" durchgezockt! :)

Ich bin gespannt, was die Zukunft und die Rezi der Lamas so bringen wird...

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 2. Februar 2012, 18:31

Du hast Glück, ich werde Blood Bowl und Rune Age in einem Video abhandeln. Denn viele werden hier Vergleiche suchen.

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RE: Rune Age

Beitragvon Günter-SpieLama » 6. Februar 2012, 19:06

Ben0815 hat geschrieben:Du hast Glück, ich werde Blood Bowl und Rune Age in einem Video abhandeln. Denn viele werden hier Vergleiche suchen.


Oh...da bin ich aber gespannt. Seit Freitag habe ich Blood Bowl Teammanager.
Gruß

Günter

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Alucard
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RE: Rune Age

Beitragvon Alucard » 6. Februar 2012, 19:35

Günter hat geschrieben:
Ben0815 hat geschrieben:Du hast Glück, ich werde Blood Bowl und Rune Age in einem Video abhandeln. Denn viele werden hier Vergleiche suchen.


Oh...da bin ich aber gespannt. Seit Freitag habe ich Blood Bowl Teammanager.




Hast du es schon angespielt? Falls ja, was sind deine Impressionen bis jetzt?
Gruss

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 7. Februar 2012, 15:09

Ich habe Rune Age sicherlich schon 15 mal und Blood Bowl 12 mal gespielt. Rune Age macht immer noch Spaß. Auch wenn ich nach 20 Spielen eines 19,95€ Spieles verkraften könnte, wenn es lahm ist, oder der Wiederspielwert stark nachlässt.

Natürlich lässt RuneAge rapide nach - da die magelnde bzw. nicht vorhandene Variabilität dann stark zuschlägt wenn man zweistellig wird. Aber zur Zeit ist es noch witzig genug - und bleibt auch vergnügend. Und die Preis/Leistung ist phänomenal.
Zuletzt geändert von Ben2 am 7. Februar 2012, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Rune Age

Beitragvon Kyula » 7. Februar 2012, 15:52

also ich hätte ein rune age günstig abzugeben, ich bin maßlos enttäuscht von dem spiel ^^

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RE: Rune Age

Beitragvon Alucard » 7. Februar 2012, 16:08

Noch günstiger, als es sowieso schon ist? ;)

Erzähl doch bitte, weshalb du vom Spiel so entäuscht bist? Mich interessiert deine Meinung. Kann es sein, dass du zu hohe Erwartungen hattest?

@Ben0815:
Freut mich zu hören, ich sehe es ähnlich. Bei einem Spiel zu diesem Preis erwarte ich auch nicht, dass das Spiel sich kaum "abspielt" - irgendwann kommt halt da der Zeitpunkt, wo das Spiel länger liegen bleibt. Ich habe aber diesen Zeitpunkt auch noch nicht erreicht. Ich habe gesehen, dass ihr in Dt. nur rund 20 Euro zahlen müsst, in der Schweiz habe ich rund 28 Euro bezahlt und sogar das fand ich recht günstig. Zudem stimmt ja auch die Qualität. 20 Euro finde ich nun wirklich sehr billig.

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 7. Februar 2012, 16:10

Wirklich? Das ist interessant. Ganz unabhängig von meinem Eindruck - haben 3 unabhängige Gruppen, denen ich das Spiel zum Testen vorgesetzt habe 50% das Spiel sofort bestellt.

Bisher finde ich, dass RuneAge eine interessante Lücke füllt. Ein Spiel von der Länge eines Dominion aber mit "Fleischbeilage" als Sprungbrett. Zu dem Preis auch noch; mehr als ok.
Zuletzt geändert von Ben2 am 7. Februar 2012, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Rune Age

Beitragvon Kyula » 7. Februar 2012, 16:35

ein spiel zu dem preis schön und gut ... dominion kostet nur 5€ mehr, wenn man ein wenig schaut, findet man es sogar deutlich günstiger als rune age und der widerspielwert und der spielreiz bei dominion sind wohl für 95% der spieler deutlich höher als bei rune age.

Im Grunde genommen hat das Spiel schon sehr viele positive Aspekte. Es hat ein tolles Artwork, das Thema ist super, man fühlt sich als Runewars kenner gleich in der Welt heimisch, das Kämpfen mit den Würfeln ist auch ne ganz nette Idee und die vier verschiedenen Fraktionen sind großartig.

Aber irgendwie hat mich, und keinen in der Gruppe das Spiel je richtig gepackt. Im Grunde ist es ja nur ein hantieren mit drei Währungen: Geld, Einfluss und Kampfkraft. Gerade letzteres fühlt sich eben nicht an als ob man wirklich Kämpfen würde, sonder ist de Facto auch nur eine Währung wie die anderen beiden Elemente auch. Das ist zwar, bricht man es auf die Mechaniken runter, wahrscheinlich in vielen anderen Spielen auch der Fall, aber in keinem wirkt es auch wirklich so mechanisch wie in Rune Age auf mich.
Hinzu kommt die begrenzte Variabiltät. Vier Szenarios. Das mag an sich toll klingen, gleich vier verschiedene Spielkonzepte in einer Box zu haben, das Problem ist aber nicht jeder jedes Szenario mag und sich das Szenario an sich schnell abnutzt, weil es innerhalb eines einzelnen Szenarios viel zu wenig Variationsmöglichkeiten gibt. Die Kartendecks sind ja immer vorgegeben und klar kann man da ein oder zwei Kartendecks austauschen, aber bringt unserer Erfahrung nach nicht wirklich mehr Spielspass.
Auch die Kartendecks an sich sind ein Witz, es gibt wie gesagt zum einen nur drei oder vier Kartendecks pro Szenario und dann bestehen sie auch noch aus viel zu wenig Karten, ich glaube bei drei Spielern warens fünf, genaue Zahlen sind da egal, es sind einfach zu wenig. Ein Spieler der einmal einen guten Start hatte, kann dann das Glück haben sich so gut wie alle starken Karten sichern zu können, während ein Spieler der am Anfang entweder einen schlechten Start erwischt oder einfach nur einen Fehler macht, nie an diese Karten rankommen kann und somit immer nur hinterher hängt.
Letztlich stört mich glaube ich fast am meisten dass die Auswahlmöglichkeiten an Karten in einer Partie viel zu begrenzt ist. Der Deckbauaspekt ist auch irgendwie viel zu klein, es fühlt sich an als hätte es viel Potential haben können, aber letztlich fehlt dann doch zu viel. Es ist auf jeden Fall das limitierste Deckbauspiel das ich bisher gespielt habe. Und gerade das ist das positive und schöne an Deckbauspielen, das sie nicht so limitiert wirken solllten. Auch ist die Interaktion zwischen den Karten irgendwie nicht so der Hit, das kennt an aus anderen Spielen des Genres deutlich besser.

Vielleicht mögen sich einige von meinen Kritikpunkten bei mehrmaligen Spielen durch zunehmende Erfahrung in Rauch auflösen. Da kommt dann nur ein Problem das ich bei vielen Spielen habe, die mit der Erfahrung besser werden sollen: Wenn sie mir zu beginn und auch nach ein paar weiteren Spielen keinen Spass machen dann WILL ich gar nicht so viele Partien investieren bis ich an einen Punkt gelange wo der Spielspass einsetzt, zumal ich auch nicht immer mit den gleichen Leuten spiele und ich finde das ein Spiel zumindest ab der ersten Partie zeigen sollte das es Potential hat, und das ist für mich bzw. uns bei Rune Age nicht der Fall, auch wenn das natürlich niemand anderes davon abhalten soll das Spiel zu mögen, gut zu finden und zu spielen.
Zuletzt geändert von Kyula am 7. Februar 2012, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 7. Februar 2012, 16:52

Für mich ergibt sich der Widerspielreiz bei RuneAge weniger durch dir Szenarien per se sondern eher durch die Interaktion. Das Maximum an Karte zu kaufen ist in vollbesetzung pro stapel tatsächlich 5, und das wirkt immer etwas sonderlich - da stimme ich dir zu. Aber hier geht der aufbau und die mechanik flott von der hand. Das schätze ich sehr. 3 Minuten aufgebaut und losgespielt. Dominion finde ich (wie viele wissen) gruselig und bei weitem viel mechanischer und vorallem gezwungener. nur weil es x-karten gibt die anderes gleich machen, wird dadurch nicht der widerspielwert erhöht. Das ist purer schein. Das spiel ist ewig das selbe. RuneAge macht da keinen Hehl draus. Aber der Aufbau bei Dominion im Vergleich mit der Spielzeit hat mich schon immer gestört.

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RE: Rune Age

Beitragvon Kyula » 7. Februar 2012, 17:14

na ja dominion mehr schein als sein zu unterstellen halte ich für eine extrem gewagte these ;)

wer bei dominion länger als fünf minuten zum aufbauen braucht macht auch irgendwas falsch. gerade wenn man nur eine ausgabe hat sucht man die basiskarten raus, mischt die blauen karten zieht 10 karten und fertig. das sollte ebenfalls nur 3-5 minuten dauern. hat man alle erweiterungen muss man sich da in der tat etwas einfallen lassen, ich habe alle karten in einer box. das geht ebenfalls sehr fix, allerdings ist die box irre schwer und nicht sonderlich stabil. wenn die mal runterfällt ... ^^

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RE: Rune Age

Beitragvon W3rn3rs3n » 7. Februar 2012, 17:28

@Kyula: Du hast ne PM ;)

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 7. Februar 2012, 17:57

Kyula hat geschrieben:na ja dominion mehr schein als sein zu unterstellen halte ich für eine extrem gewagte these ;)


da würd ich sofort drei stunden drüber diskutieren.

wirklich wahr: ob jetzt eine karte "+1 kaufen +1 aktion" oder "+2 aktionen" oder "2 gold +1 kaufen" sagen ist absolut wurscht. spielmechanisch gesehen. und nur weil ich noch 30 verschiedene karten in der variation reinstell wird das spiel beileibe nicht besser. Aber Siedler wird mir gewiss widersprechen. Klar hat die x.-te Erweiterung mal irgendwann was spannenderes als dieses 08/15 "ich-bau-mir-einen-berg"- dann kauf ich provinzen prinzip reingebracht; aber da bin ich bei gewiss über 200€ investement bevor ich da ein wenig "echte abwechslung" habe. Ich lasse gerne mit mir reden aber für mich ist und bleibt dominion: "möglichst viel hochklassiges geld ins deck schaffen um an einem punkt anzukommen die sonst störenden siegpunkte nun rapide einzukaufen"

Man darf mich gerne versuchen vom Gegenteil zu überzeugen, aber ich als Rezensent habe nun schon viele Spiele gespielt, die das nicht nur besser , also mechanisch runder, sondern auch abwechslungsreicher machen.

RuneAge fällt für mich in die Kategorie: Kurzweiliger Deckbau mit Innovativen Elementen (3 ineinander greifende Währungen und eine eigene Auslage) zu einem fairen Preis.

Wer hier ein MageKnight, oder Thunderstone erwartet vom "Fleisch" her, wird klar entäuscht. Aber für den Spieler der sich ein mal die Woche trifft, wartet hier gewiss ein halbes Jahr Spaß ab und zu - zu einem sehr guten Preis.

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RE: Rune Age

Beitragvon Ben2 » 7. Februar 2012, 23:10

ich sehe - niemand will antworten - habe ich zu aggressiv argumentiert ? :)

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RE: Rune Age

Beitragvon Alucard » 8. Februar 2012, 00:23

@Ben0815:
Nein überhaupt nicht, finde die Diskussion toll. Übrigens habe ich den Dominion-Thread wieder ein wenig "belebt" und ich habe mitlerweile feststellen können, dass du nicht der grösste Dominon-Fan bist ;) . Du has ja gesagt, du könntest drei Stunden darüber diskutieren und tue das bitte doch in diesem Thread, deine Meinung interessiert mich wirklich. Ich möchte hier jetzt nicht auf Dominon eingehen, dass machen wir wie gesagt lieber im andern Thread :) .

Nun zu Rune Age. Danke an Kyula für deine begründete Ansichten. Eigentlich kann ich dir in vielen Punkten zustimmen (obwohl ich das Spiel gut finde). Du hast vor allem recht, wenn du sagst, dass man für diesen Preis auch Dominon erhält. Ich denke gerade für Leute, die thematisch mit Rune Age nichts anfangen können, ist Dominion einfach eher ein Kauf. Aber ich würde auch Argumentieren, dass das Dominon-Basisspiel auch recht schnell langweilig wird, da es doch gewisse Kombos gibt, die man einfach häufig spielt, wenn sie liegen. Zudem gibt es meiner Meinung nach einfach ein paar zu starke Karten, wenn man jetzt nur das Basisspiel betrachtet. Ohne die Erweiterungen finde ich auf Dauer das Dominon-Basispiel wohl etwa gleich langweilig, wie für du Rune Age. Aber eben, dieser Vergleich ist ein wenig "holprig", da man mit den Erweiterungen in Dominion unzählige Möglichkeiten hat. Aber wie gesagt, du hast schon recht.
(Und ja ich weiss, jetzt rede ich trotzdem über Dominon - und ja, ich finde Dominon auch toll :) )

Also wie bereits gesagt, die Kritikpunkte von Kyula sind wirklich berechtigt. Es stimmt, es gibt zu wenig Karten. Wie ich auch gesagt habe, hat das Spiel sehr viel (nicht ausgeschöpftes) Potenzial. Und ich kann auch nachvollziehen, dass Spiele die zu Beginn kein Spass machen auch nicht motivierend sind, sodass das Spiel längerfristig nicht angeschaut wird.

Ich muss Kyula in einem weitern Punkt zustimmen: Der Spielaufbau ist in Dominon sehr sehr kurz. Wenn die Punkt-, Gold- und Königreichkarten vorgängig sortiert worden sind, dann dauert das kaum 2 Minuten.

@Ben0815 zum zweiten:
Sind für dich 2 Minuten Afbauzeit für ein Spiel das ca. 20 Minuten dauert zu lange, oder was genau stört dich daran?

Aber eben auch die Zeilen von Ben0815 finde ich passend: Man kann halt kein "Thunderstone" erwarten, die Szenarien bieten schon Abwechslung und es werden Innovative Elemente eingeführt. Persönlich finde ich das Kampfsystem gar nicht so schlecht. Wie gesagt, man kann auch hier kein Kampfsystem à la Magic u.Ä. erwarten.

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RE: Rune Age

Beitragvon Kyula » 8. Februar 2012, 00:31

na ja das hier ist einfach der falsche thread, hier gehts ja um rune age da wollen wir keine grundsatzdiskussion anfangen.
gerade bei mir wirds da problematisch, für mich ist Dominion das "Game of the Decade", ein Meilenstein, ähnlich wichtig für die Spielwelt wie es einst die Siedler war, es hat ein Genre komplett neu erschaffen und ist trotz aller Nachfolger noch immer das rundeste aller Deckbauspiele. Das wird sich spätestens dann ändern wenn es keine neuen Erweiterung mehr gibt. Nach acht Erweiterungen ist Schluss und dann fängt das Spiel wirklich an richtig zu altern, aber das ist auch okay so, kein Klassiker bleibt ewig die Creme de la creme.
Aber Dominion macht nicht umsonst so unglaublich vielen Menschen Spass und stößt nicht ohne Grund fast überall auf Begeisterung. Klar es gibt immer wieder Menschen die das Spiel nicht mögen, aber die Mehrheit mag es nunmal. Und das sind nicht nur Gelegenheits- oder Familienspieler sonder auch hauptsächlich Vielspieler. Wir waren hier alle sehr verwundert das es den Spiel des Jahres Preis gewonnen, da es eigentlich auch schon zu anspruchsvoll für diesen Preis ist. Nicht dass das Spiel an sich sonderlich komplex wäre, aber als klassisches Spiel des Jahres fällt es eigentlich durch. Daher in dem Fall Lob für die Jury.

Generell stimme ich deiner Aussage beim Basisspiel durchaus zu. Das ist sehr statisch, sehr mechanisch. Das spielt man ein paar mal und findets toll, dann so nach der ca. 30-50. Partie ist man soweit das man wirklich alle Zusammenhänge kennt und der Spielablauf eigentlich schon beim Auslegen der Köngisreichkarten klar ist welche Strategie die ist, mit der man gewinnen wird, und dann gewinnt bei gleichguten Spielern der, der besser Karten nachzieht und somit weiter vorauseilt im Spielverlauf. Alleridngs muss man sagen das allein bis zu diesem Punkt schon sehr lange dauert und man das Spiel in der Regel deutlich häufiger gespielt hat, in viel kürzerer Zeit, als die meisten anderen Spiele die man besitzt.
Holt man sich aber ein oder zwei Erweiterungen dazu wandelt sich das ziemlich. Und es ist keineswegs so simpel wie du sagst. Wir können da ja gerne mal online ein paar Partien spielen ;) Die Karten die man zur Auswahl hat können dann oftmals schon so sein, das in einer Partie 3-4 mögliche Strategien zum Sieg führen können und diese Ausgangsbedingung ändert isch ja in jeder neuen Partie weil die Karten immer wieder neu zusammengestellt werden und man zwar jedesmal das gleiche Spiel vor sich hat, man aber jedesmal eine komplett neue Strategie ausprobieren kann und auch zb. ich entdecke nach unzähligen Partien immer wieder neue, interessante Möglichkeiten wie man Karten geschickt kombinieren kann. Andererseits verrenne ich mich aber auch oft genug in Strategien von denen ich denke das sie funktionieren könnten, die sich dann aber als ziemlicher Schuss in den Ofen erweisen. Aber das ist nicht schlimm, eine Partie dauert 20-40 Minuten, da kann man schnell noch eine Spielen.

Aber letztlich muss das Spiel ja auch nicht jedem gefallen, jeder soll spielen was er mag. Dominion allerdings als schlechtes Spiel darzustellen oder gar als langweiligen 0815 Kram wird diesem Spiel in all seinen Facetten wirklich nicht gerecht.

Alucard hat geschrieben:Aber ich würde auch Argumentieren, dass das Dominon-Basisspiel auch recht schnell langweilig wird, da es doch gewisse Kombos gibt, die man einfach häufig spielt, wenn sie liegen.



Meiner Erfahrung nach und allem was ich bei Boardgamegeek lese tritt dieser Effekt meistens erst nach 30-50 Partien auf.
In meiner über 200 Spiele großen Spielesammlung gibt es gerade mal ein Duzend Strategiespiele die ich auch nur annähernd so oft gespielt. habe.
Zuletzt geändert von Kyula am 8. Februar 2012, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.

Alucard
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RE: Rune Age

Beitragvon Alucard » 8. Februar 2012, 01:26

@Kyula:
Sehr schöner Post, kann dir fast überall beipflichten. Nicht das es falsch rüberkommt: Ich mag Rune Age sehr, aber auch für mich ist Dominion so etwas wie ein "Revolutionär", also ich vertrete hier wirklich eine ähnliche Meinung wie du. Wollte das nur nocheinmal gesagt haben :) . Aber eben, es gibt trotz allem auch viele gut andere Spiele :) .

Ich glaube aber schon auch Bens Punkt zu sehen. Ich denke Dominon macht aus sehr Wenig sehr Viel, aber ich verstehe durchaus, dass es für einige trotzdem Weinig bleibt. Hier hoffe ich, dass vielleicht Rune Age eine Lücke füllen kann (sieht man ja bei Ben0815). Thunderstone habe ich leider immer noch nicht angespielt, aber ich brenne schon darauf - damit ich diese drei Spiel dann vergleichen kann.

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Kyula
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RE: Rune Age

Beitragvon Kyula » 8. Februar 2012, 01:30

es ist sogar erstaunlich, eigentlich gehöre ich mittlerweile zu der kategorie spielern die mit klassischen eurogames angefangen haben, diese aber mittlerweile nciht mehr mögen. Ich mag spiele die sehr viel direkte interaktion bieten. das ist ja bei dominion nur relativ bedingt der fall, wobei für mich mittlerweile jeder spielzug meines gegners etwas darstellt worauf ich reagieren und was ich analysieren muss. man spielt eben letztlich doch nicht einfach nur nebeneinander her sondern muss ziemlich auf das reagieren was der mitspieler nacht sonst verliert man garantiert.


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