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[PEEP] Hennenrennen/Piatnik

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Helmut Lehr

[PEEP] Hennenrennen/Piatnik

Beitragvon Helmut Lehr » 18. April 2004, 10:56

"Nach Zug um Zug und Dos Rios noch etwas Leichtes bitte" wurde ich gestern abend gebeten. Ich griff zu Knizias "Hennenrennen" von Piatnik (hatte ich neu) und hatte den Absacker des Abends gefunden.
Hier sind bekannte Elemente neu gemischt - kennen wir ja von Knizia, aber gut!
100 Hühnerkarten mit Werten von 1 - 100 mit witzigen Graphiken, 30 Hühner aus Holz, je 6 in 5 verschiedenen Farben für 3 bis 5 Mitspieler, 100 Chips, für jeden 20, ein Spielplan, darauf eine Hühnerleiter mit 9 Feldern von - 1 bis 8.
Von den gemischten Karten erhält jeder 7 Stück, die man ungesehen als Nachziehstapel vor ich hinlegt. Dann gibt es noch mal 3 Handkarten. Jeder Mitspieler legt eine Karte verdeckt aus. Alle drehen gleichzeitig um: Die zweithöchste gewinnt den Vergleich. Während die "Verliererkarten" abgelegt werden, darf die siegreiche Karte irgendwo auf ein freies Feld der Hühnerleiter gelegt werden mit einem Huhn obendrauf. Pfiffig ist in diesm Spiel nun die Hackordnung: Liegt z.B. eine 50 ganz oben auf Feld 8, kann sie von 51 verdrängt werden. Sie wird ein Feld herunter geschoben, wenn Feld 7 frei ist. Für das Herunterschieben einer Karte muss für jedes Feld ein Chip gezahlt werden. Wenn jemand so "frech" war und eine niedrige Karten ziemlich oben auf der Leiter platzti ert hat, kann es im weiteren Spielverlauf natürlich dazu kommen, dass diese Karte "durchgereicht" wird. Sie muss sich beim Herunterschieben mit jeder dort liegenen Zahl vergleichen lassen. Da kann es schon zu "Degradierungen" von 5-6 Feldern kommen = 5-6 Chips Abzug. Werden beim Herunterschieben andere Karten mitgeschoben, müssen die Mitspieler auch zahlen.Wir haben gleich 6 Runden gespielt, bei denen es sogar vorgekommen ist, dass Feld 8 bis zum letzten Ausspielrunde frei blieb. Wenn in der letzten Aufdeck-Runde eine niedrige Zahl gewinnt, durfte sie auf das letzte freie Feld, in diesem Fall die 8, abgelegt werden. Ein Punkteschnäppchen zum Schluß, das von den Mitspielern neidisch kommentiert wurde!
Natürlich kann es beim Herunterschieben auch passieren, dass Hühner von der Leiter bzw. dem letzten - 1-Feld auf die Tischplatte "in den Staub" geschoben werden. Das kostet aber 5 Punkte. Diese Minuspunkte kann man umgehen, wenn man niedirge Karten gleich "in den Staub" setzt.
Abgerechnte werden: verbleibene Chips + von eigenen Hühnern bestzte Felder - eventuelle in den "Staub" gerutschte Hühner.
Super-Spiel von Reiner Knizia, geeignet als Beginn eines Spielabends oder eben als Absacker, aber auch als Familienspiel. Wir werden es demnächst öfters auf den Tisch legen, weil es Laune gemacht hat. Die "100" ist übrigens ein stolzer Hahn...
Helmut Lehr

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