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[PEEP] Hexenhammer

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Gregor Breckle
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[PEEP] Hexenhammer

Beitragvon Gregor Breckle » 8. November 2004, 15:47

Hexenhammer – ein vermaledeytes Spiel um heysse Sitzplätze im Mittelalter

Bei Hexenhammer übernimmt jeder Spieler das Schicksal für 3 Dorfbewohner, wobei es gült, diese vor der gerechten Verbrennung auf dem Scheiterhaufen zu bewahren. Für jeden überlebenden Dorfbewohner gibt es Punkte. Als Inquisitor bekommt man Punkte, wenn die schandhaften Dörfler der anderen brennen. Gewonnen hat der Spieler mit den meysten Punkten.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler zu seinen drey Dorfbewohnern drey Scheiterhaufen, auf denen jeweils ein Dörfler platziert wird. Die Scheiterhaufen haben Startwerte von 2 bis 6 und gehen alle bis 18. Je weyter ein Spieler im Laufe des Spiels nach oben rutscht, desto heysser wird sein Platz und desto näher ist er der Verbrennung.

Das Spiel läuft dann in vier Phasen, die auch durch Spielverlaufskarten angezeigt werden.

In der I. Phase „Die Anklage“ darf jeder Spieler braune Karte mit dem Anklage-Phasen-Symbol entsprechend der Anzahl seiner aktuellen Dorfbewohner spielen (zu Beginn demnach drey). Braune Karten repräsentieren Anklagen wie Verleumdungen oder Falsche Zeugnisse, die eigene Dorfbewohner auf andere Spielen, um diese in die heysseren Zonen des Scheiterhaufen zu bewegen oder Ableugnungen, mit denen man Dörfler wieder in kühlere Gefilde bewegen kann. Gelbe Karten mit einem Stern in der Ecke können jederzeyt gespielt werden und helfen dabei, diese Anschuldigungen auf andere oder wenigstens mehrere Schultern zu verteilen. Die meysten Dörfler haben auch noch diverse Aversionen gegen bestimmte andere und geben so Boni bei Anklagen gegen diese Dorfbewohner. Wer Karten gespielt hat, darf danach noch eine Karte nachziehen. Die Anklagephase geht so lange weiter, bis ein Spieler die Inquisition ruft, worauf dieser Spieler Inquisitor wird und sofort Phase 2 einberuft – „die Einkerkerung“.

In der II. Phase „Die Einkerkerung“ darf jeder Spieler unabhängig von der Spielreihenfolge gelbe und braune Karten mit dem Einkerkerungssymbol spielen (jedoch braune wiederum nur maximal Anzahl der Dorfbewohner). Die ausgespielten Karten werden sofort „ausgewertet“. Auch hierbei verändern Spenden, Beweyse, Gegenanzeigen etc. die Hitze der Scheiterhaufen entweder zum Angenehmen und zum Unangenehmen. Will in dieser Phase niemand mehr eine Karte spielen, ruft der Inquisitor zum „Glaubensprozess“.

Die III. Phase „Glaubensprozess“ führt nun zur Verbrennung des Dorfbewohners auf dem heyssesten Scheiterhaufen. Vorher darf jeder Spieler, diesmal wieder in Spielreihenfolge angefangen mit dem Inquisitor, noch eine Karte mit dem Glaubensprozesssymbol spielen, um seine Schützlinge zu retten, indem er entweder andere Scheiterhaufen anfeuert oder seine Dörfler in kühlere Regionen absteigen lässt. In dieser Phase dürfen auch die grünen Karten gespielt werden, die beliebte Hexenproben darstellen (Wasserprobe, Wiegeprobe oder das Teufelsmal). Diese Karten dürfen, da von der Kirche hochoffiziell abgelehnt, nicht vom Inquisitor gespielt werden und sind sehr starke Karten, die das Ergebnis des Prozesses oftmals drastisch beeinflussen. Grüne Karten werden nach dem Ausspielen deshalb auch aus dem Spiel genommen. Für jede Probenart gibt es zwei unterschiedliche Resultate (bspw. Wasserprobe bestanden entspricht ertrunken und Wasserprobe nicht bestanden entspricht Verbrennen). Einmal profitiert davon der Kartenausspieler, das andere mal der Inquisitor. Die beiden Karten derselben Probenart können sich auch gegenseitig neutralisieren, wenn sie gleichzeitig ausgespielt werden. Nachdem nun alle Argumente vorgebracht sind, wird am Ende des Glaubensprozess (sofern keine grüne Karte dies verhindert) endgültig verbrannt, der Inquisitor erhält die Karte des Opfers und der Scheiterhaufen kommt aus dem Spiel.
Dörflerkarten enthalten immer zwey Werte – den Pentagrammwert, den ein Spieler erhält, wenn sein Dorfbewohner überlebt, und den „Zündholzwert“, den der Inquisitor beim Verbrennen dieses Dörflers bekommt.
Wird ein Dörfler des aktuellen Inquisitors verbrannt, was die gotteslästerlichen Mitspieler in Phase II und II durch konzertyrtes Ausspielen von Karten durchaus erreichen können, kommt der verbrannte Dörfler aus dem Spiel, der Scheiterhaufen bleybt jedoch als Mahnmal für den korrupten Inquisitor in dessen Auslage liegen und zählt am Ende einen Punkt für jeden anderen Mitspieler.

Da in Phase II und III keine Karten mehr gezogen werden dürfen, dient Phase IV dem Sammeln neuer Hinweise in Form von Auffüllen der Kartenhand auf 6 Karten.

Danach beginnt das Spiel wieder mit Phase I und dem Spieler neben dem gerade aktiven Inquisitor. Das Spiel endet, wenn nur noch entsprechend der Anzahl Mitspieler Dörfler leben.

Fazit: Die Stimmung des Mittelalters kommt durch die schön gestalteten Karten sehr gut an und auch das Gehetze und gegenseitige Anklagen und Verleumden ist sehr schön umgesetzt.
Die Unterscheidung in Anklage- und Einkerkerungsphase ist meines Erachtens spielmechanisch nicht unbedingt nötig und verkompliziert das Spiel ein wenig, auch wenn es so vielleicht den historischen Gegebenheiten näher kommt.
Etwas schade fand ich (nach dem ersten Spiel wohlgemerkt), dass die I. Phase schon nach kurzer Zeit nicht mehr stattfand, da jeder Spieler sofern er an der Reihe war, gleich die Inquisition rief, und so die Spieler bevorzugt waren und punkten konnten, die das Glück hatten, die richtige Karte - die „Keyne-Inquisition“-Karte – zu ziehen. Die Karte macht das Ausrufen der Inquisition rückgängig macht und bringt den jeweiligen Spieler an die Reihe, der dann in der Regel selbst die Inquisition ausruft. Da nur der Inquisitor punkten kann, sind diese Karten meines Erachtens sehr wertvoll. Zugegebenermaßen wurde in diesem Spiel wenig bis kein Gebrauch von der Möglichkeit gemacht, die Dörfler der Inquisitoren ein wenig zu pushen, was evtl. für eine wundersame Heilung der Inquisitoren-Schwemme gesorgt hätte.
Dies gilt es unbedingt noch mal auszuprobieren und ich freue mich schon auf weitere Partien Hexenhammer – diesmal hoffentlich ohne des Teufels Hintern zu küssen.

Viele Grüße und viel Spaß

Gregor

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TRH
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Re: [PEEP] Hexenhammer

Beitragvon TRH » 8. November 2004, 17:18

Moin!

Vielen Dank für deinen Peep zu Hexenhammer.
Ich fände es allerdings (noch) besser, wenn ein Peep (gerade bei etwas komplexeren Spielen) auf etwas mehr als einer (!) Partie beruht.

Gruß Tom

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Sarah Kestering

Re: [PEEP] Hexenhammer

Beitragvon Sarah Kestering » 8. November 2004, 17:56

Hallo!
PEEP steht fuer persoenlicher erster Eindruck.( was das letzte P allerdings noch mal war?Posting?) Also auf 1 bis 2 Spielen basierend.
Haette Gregor das Spiel ausfuehrlicher getestet haette er eine Kritik geschrieben.
Es ist doch der Sinn der PEEPs schon mal einen Eindruck wiederzugeben, ohne das Spiel schon 10 mal gespielt zu haben. Nur ein erster Eindruck halt...
Und mir gefaellt das. Ich finde es toll das er sich die Muehe gemacht hat uns seine Erfahrung mitzuteilen.
Viele Gruesse, Sarah

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peer

[OT] PEEP

Beitragvon peer » 8. November 2004, 18:12

Hi,
Sarah Kestering schrieb:
>> Hallo!
> PEEP steht fuer persoenlicher erster Eindruck.( was das
> letzte P allerdings noch mal war?Posting?)

Japp, Persöhnliches Ersteindrucks Posting. Extra eingeführt, um seine ersten Eindrücke zu schildern.

ciao
peer

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Re: [PEEP] Hexenhammer

Beitragvon TRH » 8. November 2004, 19:49

Sarah Kestering schrieb:
>
> Hallo!
> PEEP steht fuer persoenlicher erster Eindruck.( was das
> letzte P allerdings noch mal war?Posting?) Also auf 1 bis 2
> Spielen basierend.
> Haette Gregor das Spiel ausfuehrlicher getestet haette er
> eine Kritik geschrieben.
> Es ist doch der Sinn der PEEPs schon mal einen Eindruck
> wiederzugeben, ohne das Spiel schon 10 mal gespielt zu haben.
> Nur ein erster Eindruck halt...
> Und mir gefaellt das. Ich finde es toll das er sich die Muehe
> gemacht hat uns seine Erfahrung mitzuteilen.

Ich auch (s. mein Posting). Allerdings bin ich der Meinung, dass bei einem komplexeren Spiel (zu dem ich Hexenhammer zähle) auch ein ersten Eindruck auf zumindest 2 Spielen basieren sollte (es gibt halt nicht nur 1 und 10mal spielen).
Grund: Man kann dann (natürlich nur in einem ersten Eindruck) besser abschätzen, ob ein Problem auf der eigenen Spielstrategie (im zweiten Spiel gegenüber dem ersten zu ändern) oder vielleicht doch auf dem Spiemechanismus (im zweiten Spiel gegenüber dem ersten nicht zu ändern) beruht.

Gruß Tom

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Gerd Hebbinghaus

Re: [PEEP] oder PZEP ?? (OT)

Beitragvon Gerd Hebbinghaus » 8. November 2004, 21:29


> Ich auch (s. mein Posting). Allerdings bin ich der Meinung,
> dass bei einem komplexeren Spiel (zu dem ich Hexenhammer
> zähle) auch ein ersten Eindruck auf zumindest 2 Spielen
> basieren sollte (es gibt halt nicht nur 1 und 10mal spielen).


wäre es dann nicht ein PZEP = Persönliches Zweiter Eindruck Posting?

fragt sich
Gerd

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TRH
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Re: [PEEP] oder PZEP ?? (OT)

Beitragvon TRH » 8. November 2004, 22:03

Moin Gerd!

Ne, finde ich nicht.
Weil PEEP=Persönliche-Erste-EINDRÜCKE-Posting

Eindrücke=Plural

Stellt sich natürlich die Frage, ob das "Eindrücke" sich auf nur ein Spiel oder vielleicht auch auf Eindrücke mehrerer Partien bezieht.
Ich denke mal, beide Sichtweisen sind möglich, so dass es dem PEEP-Schreiber oder Leser überlassen bleibt (wobei ich persönlich letztere PEEPs bevorzuge ;-)
Aber das Füllhorn an geschriebenen PEEPs bietet ja für jeden etwas...

Gruß Tom

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Heinrich Tegethoff

Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 9. November 2004, 10:20

Hallo Tom,

zwar ist es gut, mehr als einen ersten Eindruck zu haben, aber warten wir
hier nicht alle auf Beschreibungen [b]erster[/b] Eindrücke?

An Gregor's PEEP gefielen mir, neben der Beschreibung, entsprechend
zwei Dinge gut:
- der klare Hinweis "dies war nach dem ersten Spiel".
- und: was wollen wir im nächsten Spiel anders machen?!

Immer wieder gab es erste Eindrücke, aus denen nicht so klar hervorging,
wie gut man mit dem Spiel vertraut war. Das gab doch einige hitzige
Diskussionen über "frühzeitige Verrisse".

Und: Wenn ich Hexenhammer erstmals spiele/ausprobiere, dann kann ich doch
die Einsteigerprobleme gleich mit berücksichtigen. Damit sind mir bis heute
viele Spiele leichter gefallen und nicht so schnell den Bach runter gegangen!
Wenn's also beim ersten Mal nicht so rund lief: findet der Autor denn dann
noch Mitspieler? Will dann jeder noch einmal spielen, wenn sich nicht
alle darüber klar sind, was man anders machen will?

Zudem: Wer schreibt denn noch einen PEEP, wenn er ein Spiel schon dreimal
gespielt hat - womöglich sind schon zwei Wochen vergangen!? Wie wichtig ist
es einem dann selbst noch, das PEEP zu schreiben, wie viele wollen es dann
noch lesen?

Servus,
Heinz (der sich immer wieder vornahm, einen PEEP zu schreiben, aber dies
so lange vertagte, bis es uninteressant war)

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TRH
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Beiträge: 647

Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon TRH » 9. November 2004, 10:40

Moin!

Heinrich Tegethoff schrieb:
>
> Hallo Tom,
>
> zwar ist es gut, mehr als einen ersten Eindruck zu haben,
> aber warten wir
> hier nicht alle auf Beschreibungen [b]erster[/b] Eindrücke?

So ist es!

> An Gregor's PEEP gefielen mir, neben der Beschreibung,
> entsprechend
> zwei Dinge gut:
> - der klare Hinweis "dies war nach dem ersten Spiel".
> - und: was wollen wir im nächsten Spiel anders machen?!

Das gefiel auch mir!

> Immer wieder gab es erste Eindrücke, aus denen nicht so klar
> hervorging,
> wie gut man mit dem Spiel vertraut war. Das gab doch einige
> hitzige
> Diskussionen über "frühzeitige Verrisse".
>
> Und: Wenn ich Hexenhammer erstmals spiele/ausprobiere, dann
> kann ich doch
> die Einsteigerprobleme gleich mit berücksichtigen. Damit sind
> mir bis heute
> viele Spiele leichter gefallen und nicht so schnell den Bach
> runter gegangen!

Im Prinzip richtig, die Problematik mit dem Inquisitor werden (und möglichen Reaktionen) wird allerdings vom Autor in der Regelbeschreibung zumindest angedeutet.

> Wenn's also beim ersten Mal nicht so rund lief: findet der
> Autor denn dann
> noch Mitspieler? Will dann jeder noch einmal spielen, wenn
> sich nicht
> alle darüber klar sind, was man anders machen will?

> Zudem: Wer schreibt denn noch einen PEEP, wenn er ein Spiel
> schon dreimal
> gespielt hat - womöglich sind schon zwei Wochen vergangen!?

Es SIND bereits mehrere Wochen seit Essen vergangen!

> Wie wichtig ist
> es einem dann selbst noch, das PEEP zu schreiben, wie viele
> wollen es dann
> noch lesen?

Alle die an einem fundierten Spielbericht interessiert sind, denke ich.

> Servus,
> Heinz (der sich immer wieder vornahm, einen PEEP zu
> schreiben, aber dies
> so lange vertagte, bis es uninteressant war)

Für mich als jemand der das Spiel in Essen gekauft hat und nach dem Lesen des PEEPs auch nicht schlauer war als nach Anschauen des Spielmaterials und der Regellektüre, hatte der PEEP leider keinen Mehr-Wert.
Anders sieht es natürlich aus, wenn ich das Spiel noch nicht kenne bzw. nur kurz davon gehört habe. Dann ist der PEEP hilftreich und gelungen.

Noch mehr als die Diskussion welcher PEEP für wen interessant und hilfreich ist, würde mich allerdings interessieren, ob jemand weitere/ andere ... Erfahrungen mit dem Spiel gemacht hat,

herzliche Grüße
Tom

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Arne Hoffmann
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Beiträge: 497

Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon Arne Hoffmann » 9. November 2004, 14:01

Moin Tom!

TRH schrieb:
> Heinrich Tegethoff schrieb:
> >
>
> > An Gregor's PEEP gefielen mir, neben der Beschreibung,
> > entsprechend
> > zwei Dinge gut:
> > - der klare Hinweis "dies war nach dem ersten Spiel".
> > - und: was wollen wir im nächsten Spiel anders machen?!
>
> Das gefiel auch mir!

> > Zudem: Wer schreibt denn noch einen PEEP, wenn er ein Spiel
> > schon dreimal
> > gespielt hat - womöglich sind schon zwei Wochen vergangen!?
>
> Es SIND bereits mehrere Wochen seit Essen vergangen!

M.E. zieht das Zeit-Argument in Wochen gerechnet nicht. Eine ursprüngliche Intention der PEEPs war es, dass persönliche Eindrücke von Spielen gesammelt werden können, zu denen es im WWW noch keine oder nur eine sehr geringe Anzahl Rezensionen gibt. Also von Spielen, von den man weiß, über die man aber noch nichts näheres weiß. Ob diese Eindrücke auf einer oder zwei Partien basieren, war unerheblich. In meinen Augen ist ein PEEP nicht mehr so sinnvoll, wenn das Spiel schon auf breiterer Front rezensiert wurde - andere sehen auch dies bestimmt anders.

> > Wie wichtig ist
> > es einem dann selbst noch, das PEEP zu schreiben, wie viele
> > wollen es dann
> > noch lesen?
>
> Alle die an einem fundierten Spielbericht interessiert sind,
> denke ich.

Und dies kann ein PEEP nicht bieten - eine fundierten Spielbericht. Dies widerspricht in meinen Augen dem "erste Eindrücke". Eine Spielbeschreibung und Niederschrift erster Erfahrungen mit dem Spiel finden sich in den meisten PEEPS - fundiert in dem Sinne, dass sie quasi eine Schnell-Rezension bilden, können sie (und wollten sie ursprünglich) nicht sein.

>
> Für mich als jemand der das Spiel in Essen gekauft hat und
> nach dem Lesen des PEEPs auch nicht schlauer war als nach
> Anschauen des Spielmaterials und der Regellektüre, hatte der
> PEEP leider keinen Mehr-Wert.

Diese Zielgruppe soll m.E. auch nicht mit einem PEEP erreicht werden. Es soll vielmehr den Leuten helfen, die vielleicht von dem Spiel gehört haben, aber noch nichts weiter über das Spiel.

> Anders sieht es natürlich aus, wenn ich das Spiel noch nicht
> kenne bzw. nur kurz davon gehört habe. Dann ist der PEEP
> hilftreich und gelungen.

Genau. :-)

Schöne Grüße

- Arne - (findet es gut, dass sich die PEEPs hier so etabliert haben. Schade nur, dass kaum noch einer die PEEP-Übersicht (siehe Linkleiste) aktualisiert)

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TRH
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Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon TRH » 9. November 2004, 14:25

Hallo ihr Fans von PEEPs, die auf einer Spielsession beruhen!

Arne Hoffmann schrieb:

> TRH schrieb:

> > Alle die an einem fundierten Spielbericht interessiert sind,
> > denke ich.
>
> Und dies kann ein PEEP nicht bieten - eine fundierten
> Spielbericht. Dies widerspricht in meinen Augen dem "erste
> Eindrücke". Eine Spielbeschreibung und Niederschrift erster
> Erfahrungen mit dem Spiel finden sich in den meisten PEEPS -
> fundiert in dem Sinne, dass sie quasi eine Schnell-Rezension
> bilden, können sie (und wollten sie ursprünglich) nicht sein.

Dann stelle ich mir allerdings die Frage was die zahlreichen PEEPs im Spielarchiv zu suchen haben, die durchaus den Charakter eines "fundierten Spieleberichtes" haben.
M.E. gibt es PEEPs in einem breiten Spektrum der Fundiertheit an Meinungen/ Erfahrungen: von einmal gespielt bis hin zur Qualität einer Schnell-Rezension: Eben alles was im Rahmen von "ersten Eindrücken" möglich ist.
Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass mir PEEPs von Spielen, die lediglich einmal gespielt wurden nichts bringen (bei anderen mag´s anders aussehen).

Gruß Tom

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Timo Hochfeld

Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon Timo Hochfeld » 9. November 2004, 15:20

Ich finde den PEEP sehr gelungen.
Für mich ist es auch nicht so wichtig, wie oft ein Spiel gespielt wurde. Ich will ja nicht alle möglichen Verzweigungen des Spieles aufgelistet bekommen.
Ein wenig restliche Spannung soll möglichst bleiben

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Gerd Hebbinghaus

Re: [PEEP] oder PZEP ?? (OT)

Beitragvon Gerd Hebbinghaus » 9. November 2004, 17:15

TRH schrieb:
>
> Moin Gerd!
>
> Ne, finde ich nicht.
> Weil PEEP=Persönliche-Erste-EINDRÜCKE-Posting
>
> Eindrücke=Plural

Hallo Tom

Ich will ja nicht meckern, aber im Eingabe Formular dieses Forums steht aber eindeutig: ERSTER EINDRUCK ! (siehe unten)

;-)

Gruß Gerd

>Bei Bedarf kennzeichnen:
>(wird durch Anklicken
>automatisch erledigt) Regelfrage (und später die Antwort darauf) [RF]
>Erster Eindruck vom Spiel (ausführlich) [PEEP]
> Off Topic / gehört nicht direkt zum Thema [OT]
> Allgemein (keine besondere Kennzeichnung)

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Heinrich Tegethoff

Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 9. November 2004, 17:33

TRH schrieb:
> Heinrich Tegethoff schrieb:
> > Zudem: Wer schreibt denn noch einen PEEP, wenn er ein Spiel
> > schon dreimal
> > gespielt hat - womöglich sind schon zwei Wochen vergangen!?
>
> Es SIND bereits mehrere Wochen seit Essen vergangen!

Mein Punkt hat mit Essen'04, und dem Erscheinen und/oder Kaufen des Spiels,
nichts zu tun.

Sondern die Frage ist: Wer setzt sich noch hin und schreibt einen PEEP,
nachdem sein Spiel über einen Zeitraum von zwei Wochen vielleicht dreimal
gespielt wurde - der erste Eindruck ist doch längst verblaßt, und ich müßte
doch dann schon eine kritische und ausgewogene (Schnell-)Rezension schreiben,
oder?

Und anders ausgedrückt:
"Oder sollte ich doch noch besser das vierte und fünfte Mal berücksichtigen?"

Antwort: Den PEEP sehen wir hier nie!

Servus,
Heinz

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TRH
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Re: [PEEP] oder nicht PEEP

Beitragvon TRH » 9. November 2004, 18:13

Heinrich Tegethoff schrieb:

> Mein Punkt hat mit Essen'04, und dem Erscheinen und/oder
> Kaufen des Spiels,
> nichts zu tun.
>
> Sondern die Frage ist: Wer setzt sich noch hin und schreibt
> einen PEEP,
> nachdem sein Spiel über einen Zeitraum von zwei Wochen
> vielleicht dreimal
> gespielt wurde - der erste Eindruck ist doch längst verblaßt,
> und ich müßte
> doch dann schon eine kritische und ausgewogene
> (Schnell-)Rezension schreiben,
> oder?

Mag sein, aber man kann (und soll auch häufig vorkommen), dass Menschen nach einer Partie sagen: "Lass uns doch noch eine zweite (dritte) Spielen"
Wenn er/ sie sich dann sagt: "Was habe ich reichlich erste Eindrücke gesammelt! Ich schreibe mal ein PEEP dazu." dann erscheint mir das ein realistisches Szenario.
>
> Und anders ausgedrückt:
> "Oder sollte ich doch noch besser das vierte und fünfte Mal
> berücksichtigen?"
>
> Antwort: Den PEEP sehen wir hier nie!

Wahrscheinlich (oder vielleicht doch nicht -> so viele PEEPs gab´s nach Essen gibt (in Relation zur Anzahl neuer Spiele))

Gruß Tom

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Marc

Re: [PEEP] Hexenhammer

Beitragvon Marc » 10. November 2004, 10:30

Relief is just a klick away ;-)

Wir sind hier doch gerade NICHT in einer Redaktion einer Spielezeitschrift. Genaugenommen dürfte man sich zu vielen Spielen (und Dingen des täglichen Lebens) gar nicht äußern, wenn man sie nur einmal getestet hat. Aber dann würde man ja nicht mehr fertig mit seinem Tagwerk. Für einige Dinge muss ein erster Eindruck auch reichen. Und wie gesagt, das hier ist nicht die Spielbox-Redaktion. Für differenzierte Aussagen kann man ja bei der Pöppelkiste ( http://www.poeppelkiste.de ) vorbeischauen. Meines Wissens nach werden die dort besprochenen Spiele mehrmals und in verschieden Gruppen gespielt.

Marc

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TRH
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Re: [PEEP] Hexenhammer

Beitragvon TRH » 10. November 2004, 10:53

Moin!

Ich fasse mal zusammen: Jede und jeder schreibt den PEEP nach sovielen Spielen wie er/ sie es mag -> Diese PEEP fallen dann unterschiedlich aus und helfen unterschiedlichen Zielgruppen weiter.

Frage wäre noch, ob jemand auch "erste Eindrücke" mit dem Spiel gesammelt hat. Das würde mich auch interessieren (insbesondere natürlich dann, wenn es mehrfach gespielt wurde ;-) ).

Gruß Tom

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TRH
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Re: [PEEP] oder PZEP ?? (OT)

Beitragvon TRH » 10. November 2004, 12:41

Gerd Hebbinghaus schrieb:
>
> TRH schrieb:
> >
> > Moin Gerd!
> >
> > Ne, finde ich nicht.
> > Weil PEEP=Persönliche-Erste-EINDRÜCKE-Posting
> >
> > Eindrücke=Plural
>
> Hallo Tom
>
> Ich will ja nicht meckern, aber im Eingabe Formular dieses
> Forums steht aber eindeutig: ERSTER EINDRUCK ! (siehe unten)
>
> ;-)
>
> Gruß Gerd
>
> >Bei Bedarf kennzeichnen:
> >(wird durch Anklicken
> >automatisch erledigt) Regelfrage (und später die Antwort
> darauf) [RF]
> >Erster Eindruck vom Spiel (ausführlich) [PEEP]
> > Off Topic / gehört nicht direkt zum Thema [OT]
> > Allgemein (keine besondere Kennzeichnung)

Moin Gerd!

Da hast du natürlich Recht. Ich hatte mich allerdings auf die Überschrift der Liste von PEEPs bezogen, die man über den Link Peep in der oberen blau unterlegten Leiste erreicht.
So oder so: ändert nichts daran, dass sich der Ausdruck "Erster" nicht unbedingt auf eine Spielrunde bezieht (und zumindest m.E. auch nicht nur beziehen sollte ;-) ),

Gruß Tom


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