Hallo
Ich hatte gestern das Erlebnis" Das Gold der Inka" kennenzulernen.
Nach Aufbau des Spielplanes war ich sehr und auch angenehm überrascht über die recht gelungene Grafik.
Auch nach kurzem Regelstudium klang der gesamte Ablauf und der Mechanismus sehr vielversprechend.
Nachdem die Statuen in der Mitte des Planes aufgestellt wurden und die Startfigur auf ein Ein/Ausgang positioniert wurden , legt jeder Spieler abwechselnd ein Wegeplättchen auf den Spielplan, so dass er von seinem Ausgangsstandort möglichst mühelos zu einer seiner zu bergenden Statue ziehen kann. Diese Plättchen sind durch Schlangen bzw. Mauersymbole gekennzeichnet.
Jeder Spieler hat 3 AP. Davon geht jeweils 1 Punkt für die Überwindung von Schlangen verloren. Um Wände zu umgehen müßen oder können Plättchen verdreht, oder verschoben werden. Auch das kostet 1 Punkt. Erreicht man die Statue, setzt man sie auf sein Startfeld. Zum schluß setzt man einen Blockadestein, um den Gegner daran zu hindern dieses Plätcchen zu bewegen. Damit ist der Zug beendet und der Gegner ist dran.
Auf diese Weise sammelt man die Statuen ein.
Wenn dann ein Spieler einen beliebigen Ausgang erreicht hat, ist das Spiel beendet.
Das Spiel funktioniert nicht! Zumindest nicht mit 2 Personen!
Schon in der Anfangs-Phase baut sich jeder seinen "labyrinthfreien" Weg und kassiert wenigstens 1 Statue sofort. Meistens sogar 2.
Derjenige der nur 1 Figur kassiert, hat im Prinzip schon verloren, weil er schlechtere Plättchen beim Aufbau gezogen und diese nur halbwegs glücklich anbauen konnte.
Ein weiteres Manko besteht durch den unlogischen Schluß, dass ein beliebiger Ausgang benutzt werden darf.
Die Geheimgänge sind dabei von uns nicht mal genutzt worden.
Lieber Queen Games Verlag, nehmt´ s mir bitte nicht übel, aber dieses Spiel ist m.E. unausgegoren. Die Idee ist nicht schlecht, der Mechanismus aus "Labyrinth" bekannt und das Spielende bei 2 Spielern planbar und mit 5-8 Minuten Spielzeitsicherlich nicht das non plus ultra! Bei 4 Spielern "soll es sogar schwer spielbar sein. Obwohl ich selber an so einer Partie noch nicht teilnahm.
Abschließend möchte ich die Hoffnung hegen, dass meine 3 weiteren Spiele dieser Reihe besser gelungen sind. Da mein Internet-Versand seit 1 Woche die Revolte in Rom nicht liefern kann (was an sich schon traurig ist),muß ich auf Taxi und Architecton auch noch warten.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
(der sich auch gestern mit Nautilus nicht anfreunden konnte und GOA zu seinem neuen Lieblingsspiel erkoren hat)