Beitragvon Eifeljety » 2. August 2010, 14:23
Alles in allem find ich es ein vollkommen neues Spielerlebnis. Mein Bruder und ich haben schon damals im Kindesalter viel mit Lego / Duplo gespielt und auch eigene „Brettspiele“ dabei entworfen. Die Idee selber find ich daher gar nicht so schlecht. Einige der Spiele kommen einem schon ziemlich bekannt vor aber sind eben durch das Lego doch sehr spaßig. Vor allem lassen viele der Spiele viel platz für eigene Regeln „Hausregeln“ zu. Dies ist aber auch in allen Anleitungen beschrieben, dass man dies auch gern tun soll. Der selber zusammenbaubare Würfel ist sehr flexibel und kann immerzu umgebaut werden, so wie auch viele der Spielfelder.
Letztes Jahr im Urlaub haben wir uns zum Zeitvertreib unser erstes Legospiel Pyramid gekauft.
Pyramid ist ein sehr gelungenes Spiel. Spannend ist vor allem der Mechanismus mit den verborgenen verschiedenfarbigen Kristallen unter den Tempeln die immerzu ihre Plätze tauschen. Diese gilt es sich gut zu merken, da man die Farben Später wiederfinden muss, um die Pyramide zu erklimmen. Oder man Sammelt die offen stehenden Kristalle ein, die allerdings von den Mitspielern geklaut werden können.
Zeitgleich mit Pyramid haben wir uns noch Minotaurus gekauft.
Das Spiel erinnert stark an die Geschichte von Ikarus und Dädalus im Labyrinth wo sie vor dem Minotaurus flüchteten und genau so spielt es sich auch. Je nach Spielerzahl muss eine unterschiedliche Anzahl von seinen eigenen Leuten gerettet werden. Sollte der Minotaurus einen von ihnen erwischen geht’s zurück ans Startfeld. Witzig hierbei ist, dass man mit Hilfe von Sperren die anderen Mitspieler blockieren kann und somit eigene vorteile bekommt. Sehr gut ist hierbei die Variabilität des Spielplanes. Sämtliche Hecken können nach belieben umgestellt werden.
Da uns die beiden Spiele so gut gefielen, kauften wir uns dann einige Zeit nach dem Urlaub noch Lunar Command und Lava Dragon.
Zuerst genanntes ist ein Taktisches 2 Personen Spiel mit gewissem Anteil Glück durch den Würfel. Ziel ist es ein oder mehrere Raumstationen zu bauen die wichtig sind für die Punktwertung. Ebenso kann man versuchen die Roboter und Astronauten in eine seiner fertigen Basen zu bringen. Hierdurch erhält man ebenfalls Punkte. Sehr nett sind die beiden Ufos mit denen man nicht nur den anderen Spieler blockieren kann, sondern auch die Astronauten kidnappen. Gewonnen hat am Ende der Spieler, der die Rakete zuerst erreicht.
Lava Dragon ist eins von den kleineren Spielen und auch nicht so Anspruchsvoll. Bei diesem Spiel geht es darum mit seinem Spielstein zuerst den Gipfel des Vulkans zu erklimmen, um dann mit dem Drachen siegreich fort zu fliegen. Dieses Spiel hat uns leider nicht ganz so gut gefallen. Der Blockierfaktor durch Lavahindernisse und die Möglichkeit seine Gegner vom Vulkan runter zu werfen ist viel zu groß.
Letzte Anschaffung in Sachen Legospiele war dann Creationary. Ein schönes Familienspiel vor allem für kreative Kinder die es wissen mit Lego umzugehen. Bei dem Spiel geht es darum Objekte, Fahrzeuge, Bauwerke und ähnliches zu bauen mit einer größeren Anzahl von vorhandenen Bausteinen welche nach Fertigstellung dann von den anderen erraten werden müssen. Vorgabe ist immer eine Karte auf der mehrere Gegenstände abgebildet sind. Durch den Würfel entscheidet sich was gebaut werden muss. Die Karten sind in 3 Schwierigkeitsgrade eingestuft und für die Stufe 3 muss man wirklich schon fast Designer bei Lego selber sein um etwas annähernd Nachbauen zu können was dann auch noch erraten wird.
Shave a Sheep haben wir kürzlich bei einer Freundin gespielt, ein Mitbringsel aus deren diesjährigem Urlaub. Hierbei handelt es sich auch wieder um eins der kleineren Spiele und wieder stellten wir fest, dass die kleinen wohl alle stark glückslastig zu sein scheinen. Bei diesem spiel müssen „nackte“ Schafe durch würfeln mit Wolle versehen werden. Durch ein anderes Symbol darf man diese Wolle dann scheren und vor sich als Punke ablegen. Insgesamt finden 7 Wollen an einem Schaf Platz was aber viel zu viel ist. Meist bevor man ein Schaf mit Wolle gefüllt hat, um es dann zu Scheren, sind die Schafe schon wieder mit einem der Mitspieler getauscht oder durch einen Wolf so sehr erschrocken worden, dass sie abfällt. Eigentlich ist das mehr ein Schaftauschspiel als das man Wolle sammeln kann. Das Ganze geht so rasant, dass man meist nicht mal mehr die Wolle ans Schaf dran macht, so schnell wie die wieder durch den Wolf entfernt werden muss.
Zu den anderen bislang erschienen Spielen kann ich nix mehr sagen, da ich sie nicht kenne/ gespielt habe. Die nun zur Messe Essen erscheinenden 3 neuen Spiele sind allerdings wieder Große und scheinen somit auch Interessant. Die Themen von Atlantis und Harry Potter wirken beim ersten betrachten von Infobildern und Texten sehr gut umgesetzt und sind ein Anschauen auf der Messe durchaus wert.
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Eifeljety am 2. August 2010, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
Sollte Ben mal nicht an einem Spiel teilnehmen, würde ich gern gewinnen ^.^