Wenn der Autor Knizia heißt und es sich um ein Kartenspiel handelt, dann werde ich hellhörig, denn beides mag ich. Ob Pingu-Party nun in der Kombination von beidem hält was es verspricht?
Das Spiel ist gnadenlos einfach. Es gibt 36 Pinguinkarten, die sich nur in der Farbe unterscheiden. Jede der fünf Farben gibt es 7 mal, eine davon 8 mal. Wer dran ist, spielt eine Karte aus. Dann der Nächste, Karte ausspielen, fertig. Etc etc pp. Wer nicht mehr legen kann, scheidet aus und bekommt so viel Chips, wie er noch Karten hat. Je mehr Chips, desto schlechter.
Die Spieler bauen gemeinsam eine Kartenpyramide auf. Die Grundreihe besteht aus 8 Karten, 2. Reihe aus 7 Karten, 3. Reihe aus 6 Karten, usw.
Am Anfang kann nur in die Grundreihe gelegt werden. Sobald dort 2 Karten liegen muss man sich entscheiden, ob man links oder rechts angrenzend die Grundreihe mit beliebiger Farbe ausbaut oder ob man in die nächste Ebene geht. Man darf immer nur dann in die nächste Ebene bauen, wenn darunter zwei Karten liegen. Liegt dort zB Rot und Gelb, muss man darüber in die Schnittstelle der beiden Karten entweder Rot oder Gelb legen. Das war das ganze Spiel. Die meisten Chips verlieren.
Die Regeln sind extrem einfach. Die Zeichnungen ganz witzig.
ABER: Man kann so gut wie nichts planen odeer beinflussen - und wir haben zu viert gespielt. Bei 5 oder 6 Leuten wird's mit Sicherheit noch dünner. Vielleicht geht's ja zu dritt oder zu zweit besser. Rückmeldungen hierzu sind erwünscht.
Meine erste Meinung: Irgendwie zu einflusslos. Für 4 oder mehr Spieler keine Kaufempfehlung.
Pingu-Party von Rainer Knizia (Amigo).