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Pandemie: Ersteindrücke gesucht

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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faki
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Pandemie: Ersteindrücke gesucht

Beitragvon faki » 21. September 2008, 10:23

Hat schon jemand Pandemie spielen können ? In der englischen Version oder als Prototyp ? Falls ja, mich würde ein erster Eindruck interessieren.

Danke und Gruß
David

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Helby
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Beiträge: 899

Re: Pandemie

Beitragvon Helby » 21. September 2008, 11:03

Hier mal ein Link zu einem Peep,

http://www.unknowns.de/wp/?p=180

hier mal meine Beschreibung, woanders raus kopiert:

"Spielmaterial:
Viele Holzwürfel und stabile, gut illustrierte Karten, sowie ein (für mein Empfinden) etwas zu kleines, aber gut illustriertes Spielbrett, auf dem man alle für das Spiel relevanten Informationen ablesen kann.

Spielregel:
8 Din A4 Seiten mit sehr vielen Beispielen und Bildern, so dass keine Fragen offen bleiben.

Spielprinzip:
Kooperationsspiel über die Spielkarten gesteuert, entweder gewinnen, oder verlieren alle gemeinsam. Glück ist in Form der Reihenfolge der Karten gegeben, das kann schon mal recht schnell zu einer Niederlage führen, aber gerade dadurch bleibt es unberechenbar und sehr spannend. Überhaupt kommt das Thema erschreckend stimmig herüber.
Sehr gut sind die 3 unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, in der schwersten haben wir die Welt noch nie gerettet, dadurch bleibt es bestimmt lange eine gute Herausforderung.

Spielablauf:
Nach Spielerzahl werden die Handkarten (Städte, Sonder- oder Epedemiekarten) verteilt. Dann werden von dem Infektionsstapel 9 Karten gezogen. Auf jeder Karte ist eine Stadt in einer bestimmten Farbe angegeben. In den ersten 3 Städten kommen 3 Infektionswürfel der Farbe, in den nächsten 3 Städten 2 Würfel und in den letzten 3 Städten 1 Würfel je Stadt. So sind schon mal die Seuchengebiete verteilt.
Jeder Spieler bekommt eine Rollenkarte, welche jedem andere Vorteile bringt (z.B. Forschungsstation bauen ohne Karte, Fremde Spielfiguren bewegen usw.).
Ist man an der Reihe darf man 4 Aktionen ausführen bei denen man dann meistens seine Handkarten verwendet (Reisen, Seuche bekämpfen, Heilmittel finden usw.), danach zieht man 2 neue Handkarten unter denen schon mal eine Epedemiekarte sein kann, was die Lage auf der Welt verschlimmert, da eine neue Stadt infiziert wird und der Infektionskartenablagestapel gemischt wieder oben auf den Nachziehstapel gelegt wird, wodurch die schon infizierten Städte in der Seuchenverbreiterphase alle wieder gezogen werden.
Nun spielt man noch die Seuchenverbreitung, bei der je nach Verbreitungsstand des Anzeigers 2 bis 4 Infektionskarten gezogen werden und in jede dieser Stadt ein Würfel gelegt wird. Mehr als 3 gleichfarbige Würfel dürfen in keiner Stadt liegen, sonst kommt es zur Ausbreitung der Seuche, so dass in jede benachbarte Stadt ein gleichfarbiger Würfel gelegt wird, Kettenzüge sind hier möglich, sollte man aber vermeiden, in dem man alle Städte mit 3 Würfel aufsucht und mindestens einen heraus nimmt.
Nach der Seuchenverbreitung ist der nächste Spieler an der Reihe.
So geht es bis man entweder gewonnen hat (alle 4 Heilmittel gefunden, Ablegen von 5 gleichfarbigen Karten je Heilmittel), oder verloren hat (es kann keine Karte mehr vom Nachziehstapel gezogen werden, die Würfel einer Farbe reichen nicht, oder man acht Ausbreitungen hatte).

Spieldauer und Spieleranzahl:
Spielbar von 1 bis 4 Personen, laut Angabe in ca. 45 Minuten.
Da das Spielende auch vom Nachziehstapel abhängt, wird die Zeitangabe schon recht gut für jede Spielerzahl zutreffen, denn der ist so in etwa in dieser Zeitspanne aufgebraucht und damit spätestens das Spiel beendet.
Je mehr natürlich diskutiert wird, je länger kann das Spiel dann auch dauern.

Fazit:
Wer ‚Schatten über Camelot’ mag, der wird sicherlich auch von diesem Kooperationsspiel überzeugt sein, vor allem wegen dem schnellen Spielaufbau und der wesentlich kürzeren Spieldauer als bei ‚SüC’.
Eine Solopartie spiele ich gerne mal so zwischendurch, um mal wieder die Welt zu retten.
Für alle die Kooperationsspiele mögen kann ich es nur empfehlen.

Variante:
Wir suchen uns auch manchmal gezielt die Rollenkarten aus, denn es sind doch unterschiedlich starke dabei.
Bei dem verdeckten Austeilen verlieren wir (zu) oft, wenn die Rollenkarten nicht optimal sind.
Was bei unseren Partien aufgefallen ist, man sollte die Rollenkarten wirklich optimal ausnutzen um eine Chance zu haben, denn der Sieg war bis jetzt immer sehr, sehr knapp.

Helby

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peer

Re: Pandemie

Beitragvon peer » 21. September 2008, 12:27


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Marc
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Re: Pandemie

Beitragvon Marc » 21. September 2008, 12:49

Mein erstes Spiel war sehr spannend, wir haben leider verloren, obwohl wir die rote Seuche vorher ausrotten konnten. Die anderen hatten mich aber vorgewarnt, dass man es eher nicht packt.

Ich finde das Thema auch hinreichend gut umgesetzt, anders als bei Schatten über Camelot. Das ist mir zu sehr ein stures Abarbeiten der einzelnen Stationen.

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Smuker
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Re: Pandemie

Beitragvon Smuker » 21. September 2008, 14:34

Meine Rezi (mit vier verschiedenen Meinungen, der vier Mitspieler am Ende):
http://www.cliquenabend.de/index.php?pa ... t=pandemie

Und hier wenn man möchte die Videoerklärung des Spiels, aufgenommen von uns auf dem 15 Jahre Pegasus Wochenende:
http://www.cliquenabend.de/index.php?pa ... s2&qid=172

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ravn

Re: Pandemie

Beitragvon ravn » 21. September 2008, 14:53

Gutes kooperatives Spiel mit packendem Spielablauf, der je nach Spielrunde die Dramatik des Seuchen-Szenarios passend abbildet. Durch die zufällige Rollenverteilung und dass eben nicht immer alle Rollen verfügbar sind, ist jede Spielpartie eine neue Herausforderung.

Zudem kann man den Schwierigkeitsgrad einer Partie vorher festlegen, aber es gibt noch ausreichend Überraschungen, die es eventuell zu einfach oder zu schwierig machen können. Mit diesem Zufall muss man leben können. Aber eine Spielpartie ist kurz genug, um das auch wieder auffangen zu können in einer "Nochmal, jetzt schaffen wir es aber!"-Partie.

Allerdings ist die Grafik und Aufmachung für so manchen Mitspieler meiner Spielrunden zu düster geraten und hat nicht zum spontanen Mitspiel-Wunsch geführt.

Der Spielplan neigt ausserdem dazu, schnell zu zerkratzen und ist ein Anziehungspunkt für Fingerabdrücke. Liegt wohl am Material, das zu weich ist.

In der englischen Erstauflage sind die Spielfiguren und Forschungsstationen noch arg gross, so dass es eng auf dem Plan werden kann. Zudem stimmt die Farbwahl zwischen Pöppel und Rollenkarte nicht 100%. Ob das inzwischen geändert wurde, oder bei Pegasus geändert wird, weiss ich nicht.

Wie alle kooperativen Spiele neigt das Spiel dazu, von einem dominierenden Spieler beherrscht zu werden, der den Mitspieler sagt und vorrechnet, welcher den ihr optimaler Zug wäre, um gemeinsam zu gewinnen. Wenn man das zulässt als Spielrunde, kann man so arg schnell gespielt werden und der Reiz des Spiels für den Einzelnen geht verloren.

Mein Fazit: Wirklich gutes, weil eben auch vom Thema aussergewöhnliches Spiel. Macht aber nur mit Mitspielern Spass, die nicht alles steuern wollen, sondern sich auch auf ihre Mitspieler verlassen können.

Cu/Ralf

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Andreas Keirat

Re: Pandemie

Beitragvon Andreas Keirat » 21. September 2008, 19:06

Moin!

Ein ganz ordentliches kooperatives Spiel. Bei uns bekommt es 4 Punkte, wenn ich den Testbericht nächste Woche mal online stelle.

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Stone
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Beiträge: 123

Re: Pandemie

Beitragvon Stone » 21. September 2008, 19:46

Pandemic hat auf BGG zur Zeit eine Wertung von 7.88/10 und das ist es m.E. auch wert. Es ist eines der wenigen, gut funktionierden kooperativen Spielen, hat einen relativ neuen & originellen Mechanismus, mit 45 Minuten eine übersichtliche Spielzeit und einen schönen Spannungbogen im Spiel.

Ich habe es bis jetzt ca. ein halbes Dutzend mal gespielt und es jedesmal Spaß gemacht. Es funktioniert mit 2,3 oder 4 Leuten prima und ist sogar solo gut spielbar. Insgesamt aus meiner Sicht ein klar kaufwürdiges Spiel.

Gruß
Stone

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Rowdie
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Re: Pandemie

Beitragvon Rowdie » 17. Januar 2009, 07:45

Eine Rezension zu Pandemie gibt es unter

http://www.aeiou.de/stop/avs/bericht.php?nummer=79

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Rowdie
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Beiträge: 29

Re: Pandemie

Beitragvon Rowdie » 17. Januar 2009, 07:50

Kaum macht man es richtig funktioniert es:

http://www.aeiou.de/avs/bericht.php?nummer=79


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