Beitragvon Don.Icke » 6. Oktober 2009, 22:23
Liebe Spielboxkritiker,
erstmal ein dickes Lob an Edwin R. wegen "Ein Leserbrief, der nachdenklich stimmt". Auch ich habe mich damals gefragt, ob für die Beschreibung "Rassen" man nicht ein anders Wort wie "Völker" hätte nehmen können. Habe das dann widerum auch mit meiner Freundin diskutiert und kamen zu der selben Meinung, dass dort die nötige Sensibilität gefehlt hat. Wo bei dem einen Spiel nur stur übersetzt wird, weil es vielleicht Verlag und Autor so möchten, so finde ich wurde es bei "Dice Town" besser gemacht. Wobei wir gleich beim nächsten Thema wären.
"Dice Town" bekam für mich eine viel zu schlechte und dazu nicht korrekte bzw. fehlerhafte Kritik. Da fällt mir doch gleich in diesem Zusammenhang der Leserbief von W. Kramer ein. Wonach bewertet man Spiele, zB. wie Familien-, Gruppen-, Strategie-, Glücksspiele usw.
Herr Udo B. hat wohl hierbei vergessen, das es sich um ein Glückspiel ohne Strategie handelt. Immer nach dem Motto "Hauptsache Spass, ein bisschen ärgern, wie gewonnen so zerronnen". Einer kurzen, peppigen Spielanleitung, wovon manche Fam.-spiele nur träumen können. Selbst die Regel ist in meinen Augen vollständig, in der ich bis heute kein Fehler finden konnte bzw. Regelunklarheit. Aber selbst wenn, der Sheriff entscheidet und es ist ein Spass für sich ihn zu Bestechen.
Bei mehreren Spieleabenden haben wir es dann selbst Nicht- und Wenigspielern vorgestellt, die einen Heidenspaß bei der Würfellei hatten. Den größten Spaß aber gaben die Damen, bei wem kann ich ziehen und ihn dabei am meisten ärgern.
Auch wird mit keiner Silbe der "Doc Badluck" erwähnt, wo selbst schlechten Zockern man noch kleine Gaunereien gewährt. Also bekommt Niemand nichts, selbst wenn es später wieder verloren geht. Oder macht es doch Sinn hier auf Straße zu spielen, um so vielleicht zwei Besitzrechtskarten zu sichern, schon mal darüber nachgedacht Herr B.!?
Selbst das angebliche falsche Beispiel finde ich besser und ist wahrscheinlich logischer für Familien und Wenigspieler.
Also sehe ich es in diesem Fall nicht als sture Übersetzung, sondern als positivere Regelverbesserung ins Deutsche und als die logischere Interpretation (hätte Spock gesagt :-) ).
Auch finde ich die Goldnuggets als Plastikklumpen völlig ausreichend. Eher ist das doch eine Preis-Leistungsfrage und dafür bekomme ich hier für wenig Geld einiges geboten. Vielleicht stellt der nette Herr Czerne (hierbei einen lieben Gruß) gegen ein entsprechendes Entgelt ein entsprechendes Spiel nach "LudoArt" mit echten Goldstücken her :-).
Beim Lesen des Artikels bekommt man das Gefühl Herr B. mag das Spiel nicht und bringt das mit jeder Zeile seiner Kritik klar zum Ausdruck. Ein Spiel was wieder mal nicht ins Schema oder Raster einer bestimmten Person passt oder sollte er gar das Spiel nicht verstanden haben!? :-|
Persönlich fanden wir und unsere Mitspieler, dass die Kritik zu wünschen übrig lies.
PS: Eigentlich wollte ich nichts mehr hier schreiben, weil ja doch nur sinnloses Rumgepupe über Rechtschreibung oder belanglose Kommentare kommt. Aber diese Kritik hat mich wie keine aufgewühlt, so dass ich dies loswerden musste.