
Autor: Tom Stasiak
Verlag: Beautiful Disaster Games
Spielerzahl: 1 - 4
Spieldauer: 90 - 240 min
Genre: Fantasy, Kooperativ, Rollenspielelemente
Worum geht's:
Der/die Spieler wird/werden in die Rolle von 2 bis 4 Helden gesteckt. Diese Helden müssen den Doomrock erreichen und dort einen finalen Kampf gewinnen. Das Spiel ist dabei in drei Abschnitte unterteilt. Ein Abschnitt besteht aus einer Erkundungsphase und einem anschließenden Kampf.
In der Erkundungsphase steht den Halden eine vorgegebene Zeit zur Verfügung, um sich auf die nächste Kampfbegegnung vorzubereiten. Diese Zeit kann dazu genutzt werden Aktionen auf drei ausliegenden Orten durchzuführen, neue Orte zu erkunden, Ausrüstung zu kaufen oder die Helden aufzuleveln. Neben der Zeit müssen die Helden in dieser sehr freien Phase ihr Vermögen, die Geheimnisse der einzelnen Orte und ihren Vorrat an Heldenhaftigkeit und Schilden gut im Blick haben. Wenn die Zeit abgelaufen ist/der letzte Zeitmarker eingesetzt wurde und keine Aktionen ohne Zeitinvestment mehr durchgeführt werden können, müssen die Helden in den Kampf ziehen
Im Kampf wird jeder Held und jedes Monster von einem Token repräsentiert und die Bewegung ist auf einer sehr cleveren, abstrakten Ebene. Die Helden/Monster sind entweder benachbart zueinander oder voneinander entfernt. Benachbarte Token bilden eine Gruppe. Ist man mit einem gegnerischen Token benachbart, ist man beschäftigt und sind in der eigenen Gruppe mindestens doppelt so viele Gegner, ist man umzingelt.
Die Monster werden über AI-Karten gesteuert, die den Monstern sagen, dass sie zu einem bestimmten Helden (gefährlichster, ungefährlichster, aktiver,...) gehen sollen und diesem dann einen Schaden zufügen, einen Aktionswürfel klauen oder, oder, oder. (Meist ist es dann doch einen Schaden zufügen.)
Die Helden werfen zu Beginn jeder Runde eine Anzahl von Würfeln, die man kniffelmäßig zweimal neu würfeln darf. Die so gewürfelten Augenzahl ordnet man dann seinen Aktionen zu. Dies geschieht, bevor die Monster agieren. Allerdings darf die normal Aktion erst durchgeführt werden, nachdem die Monster agiert haben. So versucht man, Aktionen möglichst effektiv zu planen, und hofft, dass die Monster die Konstellationen nicht so verändern, dass man einige Aktionen nicht mehr ausführen kann.
Ich habe mir das Spiel auf der Messe geholt. Seitdem ist es auf jeden Fall meine Nummer 1 in puncto Spielzeit. Das hat mehrere Gründe:
PRO
- ansprechendes Artwork
- schöne Puzzleelemente in der Erkundungsphase
- sehr schwere Kämpfe
- schöne Aktionsauswahl im Kampf
- flotter Auf- und Abbau
gerade der letzte Punkt hinderte mich bisher daran Robinson Crusoe öfter alleine zu spielen, weil der Aufbau mir doch zu lange dauert.
Allerdings ist hier auch nicht alles super:
CONTRA
- Anleitung ist an einigen Stlelen nicht eindeutig
- gerade in den Erkundungsphasen eine große ALPHA-Spieler-Gefahr
- lange Spieldauer
- sehr schere Kämpfe
Hat noch ein Lama das Spiel auf der Messe ausprobiert oder gar gekauft?