Ein Kartenspiel der leichteren Sorte. Für 2-6 Erfinder ab 13 Jahren pro Spieler ca 10 Minuten Spielzeit. Bezahlt habe ich 35 EUR in Essen.
Autor ist der berühmte Dominion Erfinder D.X.V., der diesmal seine Idee mit Ascora Games verwirklichen konnte!
Aufmachung:
Die Grafiken haben etwas aus den 50iger Jahren. Gefälllt mir gut, da es zum Spiel passt. Denn die Erfindungen sind wahrscheinlich durch den Science Fiction Hype entstanden.
Qualität des Materials stimmt. Karton, Spielfiguren, Pappgeld und Kartenqualität würde ich als guten Durchschnitt bezeichnen. Zipptüten sind auch dabei, aber das ist heutzutage eh Standard.
Vorbereitung des Spiels:
Jeder Spieler fängt mit dem folgendem Set an:
Ein verstecktes Labor als bedruckter Karton mit einer kleinen Übersicht der Aktionsmöglichkeiten. Außerdem 4 Bereiche für die eigenen 5 Lakaien die während des Spiels im Labor plaziert werden und ein Tresor fürs Geld ist auch aufgedruckt.
4 Aktionskarten (Speculate(1), Invent(2), Research(3) und Work(4)), 3 Erfindungskarten(EK) und 10 Geld.
Außerdem werden noch 2 Extrakarten der Nefarious Times in die Mitte des Tisches gelegt. Hier sind Zusatzregeln aufgedruckt, die den normalen Spielablauf etwas abändern und ein bissl Abwechslung ins Spiel bringen ... eine nette Idee.
Ziel des Spiels:
20 Siegpunkte.
Spielablauf:
4 Phasen pro Runde.
1.Phase
Aktionskarte verdeckt spielen.
2.Phase Karte umdrehen und für jede benachbarte Karte die einen Bereich zeigt welcher eigene Lakaien beherbergt bekommt man pro Lakai 1 Geld; spielen nur 2 Spieler das doppelte.
3. Phase
Wer die Aktionskarte Speculate gespielt hat darf einen Lakaien in einen der 4 Bereiche in seinem Labor setzen und muss dementsprechend 0-2 Geld zahlen.
Bei Invent darf man aus der Hand eine Erfindung spielen. Diese legt man erstmal zu seiner Aktionskarte. Eine EK zeigt die Kosten, Siegpunkte und welche Aktionen sie aktiviert. Man bezahlt den aufgedruckten Wert und führt zuerst die Ereignisse aus die laut grünem Pfeil einen selbst betreffen: Lakaien setzen/abgeben, Geld nehmen/abgeben, EK ziehen/abwerfen. Dann schaut man reihum ob auf den EK der anderen Spieler rote Pfeile zu sehen sind und führt diese Ereignisse ebenfalls auf sich beziehend aus. Die anderen Spieler mit der Aktionskarte Invent verfahren simultan genau so. Abschließend werden die bezahlten EK sichtbar unter das eigene Labor als Siegpunkte abgelegt.
Wer Research gespielt hat darf 2 Geld nehmen und eine EK ziehen.
Zuletzt bleibt noch die Arbeit übrig. Hier nimmt man sich den Lohn von 4 Geld in seinen Tresor.
4.Phase
Hat jemand 20 oder mehr Siegpunkte? Dann wird abgerechnet ... wer die meisten Punkte hat gewinnt.
Fazit:
Mir gefällt das Spiel sehr gut. Es wird nicht unbedingt einen Spieleabend füllen aber sehr wahrscheinlich beginnen.
Die Kombination aus den verschiedenen Mechanismen wie, Geld zu bekommen durch Karten die benachbarte Spieler legen und ich die Qual der Wahl habe will ich den Gegnern schaden oder selbst mehr Siegpunkte machen, macht das Spiel spannend. Eine Partie ist schnell gespielt und man hat Lust auf eine weitere. Die 2 Extrakarten bringen Abwechslung in jede Partie. Da gibt es zB. Game Theory (immer wenn man Research spielt bekommt man doppeltes Einkommen). Glück gehört natürlich zu jedem Kartenspiel. Es kann schonmal passieren, dass man nur die kleinen Erfindungen auf die Hand bekommt, die kaum Siegpunkte bringen. Dann zieht der Gegner schonmal davon.
Der Preis ist schon ziemlich happig, 20-25 Euronen hätten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis dargestellt. Made in Germany ist halt doch teuer ;-) Wo bzw. ob das Spiel in Deutschland vertrieben wird kann ich nicht sagen.
Für mich ist das Spiel eine klare SpielMich und Kaufempfehlung (4 von 5 Sternen) :-)
PEEP, ich habe gespielt :-D