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Concordia: Ist das Spiel empfehlenswert ?

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Spielehansel
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Concordia: Ist das Spiel empfehlenswert ?

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 16:04

Hallo,

jetzt ist Concordia ja endlich auch erhältlich. Viele haben ja schon mal das ein oder das andere dazu geschrieben. Vielleicht hat sich da ja schon eine feste, fundierte Meinung herauskristallisiert und man kann mir meine Fragen beantworten:

1.Platzbedarf (seufz...ja, ich weiß...) ist der Spielplan größer oder kleiner als ein ZuZ-Spielplan ?

2. Wie lange dauert der Spielaufbau ?

3. Wie übersichtlich ist der Spielplan ?

4. Wie groß ist die Interaktion, auch zu zweit ?

5. Wie textlastig (Karten ?) ist das Spiel ?

6. Wie lange dauert es zu dritt ?


Danke im Voraus

Spielehansel

(Nein, wenn dich das hier nervt, musst Du nicht antworten.)

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Fluxx
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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Fluxx » 11. November 2013, 16:13

Spielehansel schrieb:
> 1.Platzbedarf (seufz...ja, ich weiß...) ist der Spielplan
> größer oder kleiner als ein ZuZ-Spielplan ?

77cm x 54cm Zum Vergleich musst du selber nachmessen ;-)

>
> 2. Wie lange dauert der Spielaufbau ?

5 Min.

>
> 3. Wie übersichtlich ist der Spielplan ?

sehr


> 4. Wie groß ist die Interaktion, auch zu zweit ?

Ich habe es nie zu zweit gespielt. Interaktion entsteht daher, dass man Karten aus einer gemeinsamen Auslage kauft, bei der Produktion auch die Mitspieler profitieren und es teurer wird in die gleichen Städte zu bauen, wie der Mitspieler.
Es gibt sicher (Euro-)Spiele die interaktiver sind, aber auch welche mit deutlich weniger Interaktion. Ich würde mal sagen 3/5 - zu zweit evtl mehr.

>
> 5. Wie textlastig (Karten ?) ist das Spiel ?

Jede Karte hat einen kurzen Text. Nach 1-2 Spielen hat man die aber alle auswendig drauf. Außerdem liegen dem Spiel sowohl ein Set deutscher als auch ein Set englischer Karten dabei, falls es hier um die Sprachbarriere geht.

>
> 6. Wie lange dauert es zu dritt ?

zu viert unter 2 Std. Ich denke zu dritt sollte es in 1,5 Std. ohne hetzen spielbar sein.

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Spielehansel
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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 16:17

und wie ist der Spannungsbogen ? Wird es zum Spielende immer enger und damit spannender ? Ich habe auch gelesen, dass man oft gar nicht weiß, wer führt und wie es überhaupt steht.

Spielehansel

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Spielehansel
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 16:52

Die Frage nach der besten Spieleranzahl habe ich noch vergessen.

@Fluxx: ich habe nachgemessen, es ist nahezu exakt ein ZuZ-Spielbrett. Braucht man noch viel mehr auf dem Tisch als das
Spielbrett ?

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schoky
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon schoky » 11. November 2013, 17:13

Ansonsten nur noch ein kleines Tableau und eine Ablage für Waren, Geld und einen Kartenstapel. Wenn ich mich recht erinnere.

Wir haben zu viert etwa 2 1/2 Stunden gebraucht beim ersten Spielen. Kann mir aber vorstellen, dass es gut in 2 zu schaffen ist.

Nicht abzuschätzen wer wieviele Punkte am Ende haben könnte hat mich etwas gestört (obwohl man das auch mit etwas Spielerfahung wieder besser abschätzen kann) ansonsten finde ich ist Concordia ein solides und gutes Spiel.

Ansonstens siehe Fluxx.

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Fluxx
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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Fluxx » 11. November 2013, 18:02

Ob es wirklich 'enger' wird, weiß ich nicht. Bei mir war es immer so, dass ich immer völlig überrascht war, wenn die letzte Karte aufgedeckt wurde. (Das Spiel endet - unter Anderem - wenn die letzte Karte gekauft wurde.) Dann wird quasi das Endspiel eingeleitet. Meistens hat man dann noch ein paar klare Vorstellungen, was man noch erreichen möchte und bangt, dass keiner vrher Schluss macht. Andererseits kann es auch darauf hinauslaufen, dass man sich belauert, wer zuerst Schluss macht da das auch noch mal 7 Extrapunkte sind.

Es ist aber richtig dass es schwer einzuschätzen ist, wer führt. Die Punkte hängen einerseits von der Situation auf dem Brett ab, andererseits davon, welche Karten man hat. Jemand der auf dem Brett grandios dasteht, aber nur wenige oder die falschen Karten hat, steht evtl schlechter als jemand, der auf dem Brett nur mittelmäßig aussieht, aber genau die passenden Karten hat um damit optimal zu punkten.
In der ersten Partie war das noch etwa wie Kristallkugellesen den Gewinner zu prophezeien. In der dritten Partie wusste man schon in etwa: Spieler A bekommt viele Punkte, weil er in vielen Provinzen ist, er hat auch viele Kolonisten, aber nur wenig Karten die das bepunkten. Spieler B hat es geschafft alle Warensorten zu erschließen und hat auch viele Handelskarten, wenn er jetzt noch eine weitere Wertung überdurchschnittlich hinbekommt, wird er richtig gefährlich,...
Mich hat es bisher nicht gestört es nicht genau zu wissen. Ich wusste die letzte Partie auch genau, wer mein größter Konkurrent ist - ich muss aber zugeben, dass ich selber nict weiß, ob ich die Situation einfach richtig eingeschätzt habe oder ob es einfach daran lag, dass ich weiß welche Mitspieler bei solchen Spielen besonders gut sind.


Noch etwas zum Spielgefühl: Auch wenn es zwei sehr unterschiedliche Spiele sind, erinnert es mich etwas an Terra Mystica. In beiden Spielen ist mein Hauptfokus auf meinen eigenen Plänen. Bei TM zähle ich meine Ressourcen und überlege, was ich bauen kann, bei Concordia gehe ich meine Handkarten durch und überlege, welches Ziel ich damit am Besten als nächstes angehe.
Trotzdem muss ich meine Mitspieler etwas im Auge behalten, wenn ein Mitspieler bei TM eine Machtaktion nimmt oder den letzten Platz in einem Kult belegt, kann das meine Pläne stören, bei Concordia kann es auch passieren, dass jemand die Karte kauft, die ich auch haben möchte oder in der Stadt baut, in die ich auch wollte. Ich kann aber auch in beiden Spielen profitieren. Bei TM kann ich Macht abstauben, wenn ein Mitspieler benachbart zu mir baut, bei Concordia bekomme ich Rohstoffe, wenn jemand eine Provinz wertet, in der ich auch vertreten bin.
Dazu kommt noch, dass es sich bei Concordia manchmal lohnt eine Idee zu haben, welche Karten die Mitspieler noch haben, da man mit dem Diplomaten diese kopieren kann.
Ich würde sagen,d ass bei Concordia die Möglichkeiten zur Interaktion etwas höher sind, andererseits finde ich bei TM die Mitspieler berechenbarer, so dass man da z.T. gezielter agieren kann. Das kann natürlich auch nur daran liegen, dass ich TM deutlich öfter gespielt habe.

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Fluxx
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Fluxx » 11. November 2013, 18:09

Spielehansel schrieb:
>
> Die Frage nach der besten Spieleranzahl habe ich noch
> vergessen.

Kann ich schwer beantworten, da ich bisher immer zu viert gespielt habe. Das Brett hat 2 Seiten, eine für 3-5 die andere für 2-4 Spieler. Mit weniger Spielern kann man also in Italien spielen, wo es etwas beengter ist und mit mehr Spielern hat man den ganzen Mittelmeerraum zur Verfügung. Das sollte sich etwas ausgleichen. Ich kann mir vorstellen, dass es zu zweit deutlich taktischer wird, da man die Karten des Mitspielers besser kennt und sich besser darauf einstellen kann. Genauso wie Agricola zu zwit auch viel interaktiver ist. Umgekehrt kann es aber auch sein, dass es zu zweit etwas stört, dass der Mitspieler bei der Produktion mitprofitiere kann und es zumindest anfangs evtl zu einer Aufteilung ommt, wo sich jeder in seinen Winkel zurückzieht. Mit vier Leuten ist das nicht so schlimm, wenn mal ein anderer SPieler mitprofitiert, so lange ich am meisten profitiere.


>
> @Fluxx: ich habe nachgemessen, es ist nahezu exakt ein
> ZuZ-Spielbrett. Braucht man noch viel mehr auf dem Tisch als
> das
> Spielbrett ?

Wie Schoky schon schrieb hat jeder Spieler noch ein kleines Tableau zur Lagerung der Waren.

Man sieht das auf dem Bild ganz gut:
http://www.boardgamegeek.com/image/1810411/concordia

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Frodo
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Frodo » 11. November 2013, 18:16

Hallo Schoky

Du hast geschrieben:

Nicht abzuschätzen wer wieviele Punkte am Ende haben könnte hat mich etwas gestört (obwohl man das auch mit etwas Spielerfahung wieder besser abschätzen kann) ansonsten finde ich ist Concordia ein solides und gutes Spiel.

Da wurde vor kurzem hier im Forum auf eine Variante hingewiesen. Kurze Fassung: Wenn ein Spieler seinen Tribun gespielt hat, wird das Spiel kurz unterbrochen und sein aktueller Siegpunktstand auf der Kramerleiste festgehalten.
Aber es ist natürlich klar, dass dieses mehr an Transparenz mit einer Verlangsamung des Spielflusses erkauft wird.Da muß halt jeder seine Prioritäten setzen.

Spielerische Grüße
Frodo

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Malte
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Malte » 11. November 2013, 18:53

Hmmm.. wie lange soll denn so eine Partie Concordia dann dauern mit dieser Hausregel?
Ich würde dann Concordia nicht mehr spielen. Die Downtime wär mir zu groß und die Gesamtspielzeit ist eh schon hoch.

So wie es ist, ist es schön :) Blindflug muss auch mal sein.

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Spielehansel
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Re: Concordia - Zu dritt- Spieldauer ?

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 19:08

Hallo,

wie sieht es mit der Spieldauer aus ? Leider ist meine Spielgruppe für 2h-Spiele nicht so zu haben...(höchstens 2 mal...das erste und das letzte Mal)...

Spielehansel

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Braz
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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Braz » 11. November 2013, 19:54

Spielehansel schrieb:
> 1.Platzbedarf (seufz...ja, ich weiß...) ist der Spielplan
> größer oder kleiner als ein ZuZ-Spielplan ?

in etwas vergleichbar

>
> 2. Wie lange dauert der Spielaufbau ?

nciht lange (5 Minuten?)


>
> 3. Wie übersichtlich ist der Spielplan ?

Sehr übersichtlich


>
> 4. Wie groß ist die Interaktion, auch zu zweit ?

Es ist eine Deckbaukomponente im Spiel, bei der es eine gemeinsame Auslage gibt. Hinzu kommt noch, dass man anderen einen Platz teuer machen kann. Interaktion ist daher gegeben.



>
> 5. Wie textlastig (Karten ?) ist das Spiel ?

Wie eigentlich alle Mac Gerdt`s Spiele ist die Regel perfekt! Wenig Text -> klares Regelwerk und keine Fragen im Spiel, die offen bleiben.
Der Text auf den Karten ist wenig = ein Ein- oder Zweizeiler...



>
> 6. Wie lange dauert es zu dritt ?

k.A.
Habe es nur zu zweit bislang gespielt und da ging es 60 Minuten, wobei das Spiel kein Hirnverzwirbler ist und die 60 Minuten wie im Flug vergehen.


> (Nein, wenn dich das hier nervt, musst Du nicht antworten.)

:-?

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 20:03

Hallo,

dass dich meine Fragen nicht nerven, hast Du schon oft durch sehr hilfreiche und geduldige Antworten bewiesen :-).

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Helby
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 20:05

Frodo schrieb:
> Da wurde vor kurzem hier im Forum auf eine Variante
> hingewiesen. Kurze Fassung: Wenn ein Spieler seinen Tribun
> gespielt hat, wird das Spiel kurz unterbrochen und sein
> aktueller Siegpunktstand auf der Kramerleiste festgehalten.

Das ist die offizielle Regel für Erstspieler wenn der Tribun zum ersten Mal gespielt wird. Wir habe sie von Anfang an weggelassen, weil es eh nur um ein zwei Münzen ging.

Ich finde es gerade sehr spannend wenn man die Punktestände der anderen nicht kennt, eventuell nur so grob abschätzen kann.
An der Strategie kann man auch schon erkennen wie es ungefähr aussieht (z.B. wer sich sehr stark ausbreitet wird auch die zugehörigen Karten haben).

Helby

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Spielehansel
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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Spielehansel » 11. November 2013, 20:09

Hallo,

da ich die Regel nicht kenne ... ? Welche offizielle Regel für Erstspieler ?...dann gibt es wieder eine Variante...? Gibt es etwa noch eine offizielle Regel für nicht Erstspieler ?...

Das verwirrt mich...

Spielehansel

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 20:15

Fluxx schrieb:
> Ob es wirklich 'enger' wird, weiß ich nicht. Bei mir war es
> immer so, dass ich immer völlig überrascht war, wenn die
> letzte Karte aufgedeckt wurde.

Man sieht doch eigentlich wie der Stapel leer wird, wieso ist das dann überraschend?


> Andererseits kann
> es auch darauf hinauslaufen, dass man sich belauert, wer
> zuerst Schluss macht da das auch noch mal 7 Extrapunkte sind.

Gerade das Belauern find ich sehr spannend, braucht man unbedingt die 7 Punkte, oder habe ich noch bessere Aktionen? Teils habe ich dann auch nur 1 Karte gekauft, weil ich noch soo viel vorhatte und das Spielende hinauszögern wollte. Wenn beide (ich habe bis jetzt nur zu zweit gespielt) so spielen, ist es gerade am Ende ganz schön spannend wann wer die letzte Karte nimmt.

Helby

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 20:26

Braz schrieb:
> > 3. Wie übersichtlich ist der Spielplan ?
>
> Sehr übersichtlich

Na ja, übersichtlich finde ich ihn gerade nicht und sehr schon gar nicht. Man muss schon ganz schön schauen wo was ist. Nach einigen Partien wird es aber besser, aber wie gesagt, sehr übersichtlich finde ich ihn nicht und das aus Erfahrungen von nur zweier Spielen.

> > 4. Wie groß ist die Interaktion, auch zu zweit ?
>
> Es ist eine Deckbaukomponente im Spiel, bei der es eine
> gemeinsame Auslage gibt. Hinzu kommt noch, dass man anderen
> einen Platz teuer machen kann. Interaktion ist daher gegeben.

Ich finde sie recht hoch, alleine auch schon wegen dem Belauern wann der Mitspieler etwas wo macht. Da kann man sich z.B. mit Einklinken, indem man seine gespielte Karte kopiert, teilweise wartet man, dass eine gespielt wird zum kopieren, welche einfach nicht gespielt wird, statt dessen aber der Stapel neu aufgenommen wird. Städte verteuern und Karten wegnehmen nanntest Du ja schon, Wege unpassierbar machen geht auch noch

> > 5. Wie textlastig (Karten ?) ist das Spiel ?
>
> Wie eigentlich alle Mac Gerdt`s Spiele ist die Regel perfekt!
> Wenig Text -> klares Regelwerk und keine Fragen im Spiel, die
> offen bleiben.
> Der Text auf den Karten ist wenig = ein Ein- oder Zweizeiler...

Ja sehr gute und vor allem sehr kurze Regel.

> > 6. Wie lange dauert es zu dritt ?
>
> k.A.
> Habe es nur zu zweit bislang gespielt und da ging es 60
> Minuten, wobei das Spiel kein Hirnverzwirbler ist und die 60
> Minuten wie im Flug vergehen.

Wir sind so bei 45 Minuten

Helby

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Re: Concordia - Beste Spielerzahl

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 20:32

Spielehansel schrieb:

> da ich die Regel nicht kenne ... ? Welche offizielle Regel
> für Erstspieler ?...dann gibt es wieder eine Variante...?
> Gibt es etwa noch eine offizielle Regel für nicht Erstspieler

Hier etwas Licht in Deine Verwirrung.

Offiziell:
Wenn man das Spiel zum ersten Mal spielt soll man beim ersten ausspielen des Tribun die Tribun Wertung durchführen (wie Frodo beschrieb), danach ist empfohlen sie wegzulassen.

Inoffiziell:
Jedes Mal wenn der Tribun gespielt wird, zeigt der jeweilige Spieler seine Siegpunkte an, so kann man etwas besser abschätzen wie es Punktemäßig aussieht.

Wir spielen vollkommen ohne diese wertung.

Helby

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Fluxx » 11. November 2013, 21:22

Helby schrieb:
>
> Fluxx schrieb:
> > Ob es wirklich 'enger' wird, weiß ich nicht. Bei mir war es
> > immer so, dass ich immer völlig überrascht war, wenn die
> > letzte Karte aufgedeckt wurde.
>
> Man sieht doch eigentlich wie der Stapel leer wird, wieso ist
> das dann überraschend?

Tja, wenn man darauf achten täte, könnte man auch nicht überrascht werden ;-) Und beim nächsten Mal werde ich bestimmt darauf achten.
Da es die letzten Male aber so war, dass ich am oberen linken Ende saß und die Bonusplättchen bei den Provinzen umgedreht habe, wenn diese gewertet wurden, während der Spieler, der oben rechts saß, die Karten umgedreht hat, habe ich nicht so auf diesen Stapel geachtet. Die Zahlen für die Spielerzahl sind auch klein genug, dass sie einen nicht direkt auffallen und so ist es halt an mir vorbeigegangen...


>
>
> > Andererseits kann
> > es auch darauf hinauslaufen, dass man sich belauert, wer
> > zuerst Schluss macht da das auch noch mal 7 Extrapunkte sind.
>
> Gerade das Belauern find ich sehr spannend, braucht man
> unbedingt die 7 Punkte, oder habe ich noch bessere Aktionen?
> Teils habe ich dann auch nur 1 Karte gekauft, weil ich noch
> soo viel vorhatte und das Spielende hinauszögern wollte. Wenn
> beide (ich habe bis jetzt nur zu zweit gespielt) so spielen,
> ist es gerade am Ende ganz schön spannend wann wer die letzte
> Karte nimmt.

Ich finde das auch spannend - wenn mein Beitrag was anderes vermittelt haben sollte, tut mir das leid. Ich wollte eigentlich ausdrücken, dass ich beides schon erlebt habe - einerseits, dass keiner richtig Schluss machen wollte, weil jeder noch große Pläne hatte, andererseits auch das jeder die 7 Bonuspunkte haben wollte und darauf gelauert hat, dass jemand Anderes die drittletzte Karte genommen hat. (Wobei man in der Regel ja auch pro Karte mehr als 7 Punkte bekommt.)

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Fluxx » 11. November 2013, 21:27

Helby schrieb:
>
> Braz schrieb:
> > > 3. Wie übersichtlich ist der Spielplan ?
> >
> > Sehr übersichtlich
>
> Na ja, übersichtlich finde ich ihn gerade nicht und sehr
> schon gar nicht. Man muss schon ganz schön schauen wo was
> ist. Nach einigen Partien wird es aber besser, aber wie
> gesagt, sehr übersichtlich finde ich ihn nicht und das aus
> Erfahrungen von nur zweier Spielen.

Was ist denn daran unübersichtlich? Man hat ja nur recht wenig Komponenten. Das sind nur die Städte, die durch dicke Linien verbunden sind, die man kaum übersehen kann. Das einzige etwas Unübersichtliche ist, dass ein Häuschen auf einer Stadt verdeckt, welche Ware das ist. Aber da man das immer noch am Rahmen des Stadtplättchens gut erkennen kann, ist das nicht so tragisch.
Die Bonusressourcen sind oben links gut erkennbar, die Karten oben rechts und es gibt sogar eine Übersicht, wie viele Karten es zu jeder Gottheit gibt.

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 21:41

Fluxx schrieb:
> Tja, wenn man darauf achten täte, könnte man auch nicht
> überrascht werden ;-)

Ich habe mal nicht darauf geachtet, welche Karte meine Mitspielerin nahm und war dann sehr überrascht als sie mir eine wertvolle Aktion (Geld nehmen) wegnahm.
Seit dem passe ich auch besser auf welche Karten genommen werden.

> Ich finde das auch spannend - wenn mein Beitrag was anderes
> vermittelt haben sollte, tut mir das leid.

Muss Dir doch nicht Leid tun, ich hab das schon so verstanden und wollte nur noch meinen Senf als Bestätigung dazu geben.

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Helby » 11. November 2013, 22:16

Fluxx schrieb:
> Was ist denn daran unübersichtlich? Man hat ja nur recht
> wenig Komponenten. Das sind nur die Städte, die durch dicke
> Linien verbunden sind, die man kaum übersehen kann.

Manche Städte stehen ziemlich dicht an den Provinzgrenzen.
Wenn auf diesen Städten noch Häuser stehen muss ich schon manchmal 2 mal hinschauen, wo produziert bzw. mitproduziert wird und welchen Bonus es gibt.

> Das
> einzige etwas Unübersichtliche ist, dass ein Häuschen auf
> einer Stadt verdeckt, welche Ware das ist. Aber da man das
> immer noch am Rahmen des Stadtplättchens gut erkennen kann,
> ist das nicht so tragisch.

Ich weiß nicht auf Anhieb welche Farbe was produziert, aber das ist bei uns egal, da wir die Häuser so stellen, dass man die Ware erkennt.

> Die Bonusressourcen sind oben links gut erkennbar,

Die Ressourcen sind gut erkennbar, aber man muss schauen welcher Provinz sie zugeordnet sind und ob ich da vertreten bin. In den ersten Partien war das jedenfalls bei uns mit etwas suchen verbunden.

> die Karten
> oben rechts und es gibt sogar eine Übersicht, wie viele
> Karten es zu jeder Gottheit gibt.

Da habe ich auch immer geschaut und freute mich, dass ich alle Jupiter Gottheiten auf der Hand hatte und war erstaunt, dass noch 2 nachkamen.
Des Rätsels Lösung, die Starthandkarten sind nicht mit aufgeführt (wenn das so in der Regel steht, hab ich das wohl übersehen).

Im allgemeinen kommt man nach ca. 2 bis 3 Partien klar auf dem Plan, aber als SEHR übersichtlich würde ich ihn trotzdem nicht bezeichnen.
Nicht falsch verstehen inzwischen habe ich keine Probleme mehr, aber anfangs doch schon.

Noch ein kleiner Hinweis für's erste Spiel:
Einen sehr großen Fehler welchen ich in der ersten Partie gemacht habe war, dass ich mit Stroh die Strohtempel gebaut habe, dabei bauen die ja die Ziegeleien.
Einfach etwas übersehen und falsch geschlussfolgert, vor allem weil Werkzeug die Werkzeugtempel, Wein die Weintempel und Tuch die Tuchtempel baut, also gehörte für mich Stroh zu den Strohtempeln. Ich habe es dann irgendwann mitbekommen, als ich eine Ziegelei baute und auch mit Stroh bezahlen musste. Die Ziegel vorher habe ich über den Bonus geholt, so dass es mir erst sehr spät in der Partie auffiel.
Das hat jetzt nichts mit der Übersichtlichkeit zu tun, die Baukarte ist sehr übersichtlich, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur mir so erging.

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Re: Concordia - Empfehlenswert ?

Beitragvon Braz » 11. November 2013, 22:28

Merci ;-)

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Re: Concordia - mal eine andere Antwort

Beitragvon Ina-spielbox » 11. November 2013, 23:06

Hallo,
also wir fanden es, wie Helby geschrieben hat, sehr unübersichtlich. Es ist nicht einfach zu sehen, in welche Provinz man baut und wer dann beim Produzieren profitiert. Da man immer seine Handkarten alle, die man noch nicht genutzt hat, nutzen kann, kann man im Kopf eine Menge Möglichkeiten durchrechnen, was man so alles tun kann. Schnell finde ich anders. Wir fanden es sehr mühsam, sich einen Überblick zu verschaffen. Auch selbst abzuschätzen, wofür man am Ende selbst noch Punkte bekommt und was sinnvoll ist, war nicht so leicht. Wir sind keine unerfahrenen Spieler, aber uns war das Spiel zu trocken und zu mühsam. Ich habe es direkt auf der Messe wieder verkauft, weil ich andere Spiele deutlich lieber spiele und wir waren uns zu dritt sehr einig.
Aber - das ist halt Geschmackssache - unseren Geschmack hat es nicht getroffen. Um das beurteilen zu können, braucht es sicherlich eine Probepartie. Das Spiel hat offensichtlich viele Fans, aber inzwischen kenne ich auch eine ganze Menge Leute, denen es nicht so gut gefallen hat.
Gruß
ina

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Re: Concordia - womit vergleichbar für dich

Beitragvon Spielehansel » 12. November 2013, 12:36

Hallo,

damit ich deinen Eindruck besser einzuschätzen weiß, wollte ich dich bitten, mir deine Lieblingsspiele bzw. Spiele, die dir gut gefallen, zu schreiben. Es würde mir auch helfen,
wenn Du mir ein Spiel nennen könntest, dass Du mit Concordia
vergleichen würdest (vom Spielgefühl).

Danke

Spielehansel

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Re: Concordia - womit vergleichbar für dich

Beitragvon Ina-spielbox » 13. November 2013, 00:17

Hallo Spielehansel,
eigentlich haben mir bisher alle Spiele von McGerdt gefallen, wobei ich Antike ausnehme, das habe ich nie gespielt. Aber Hamburgen, Imperial, Macchu Pichu, Antike Duellum, Navegador - alle gut bis sehr gut. Deswegen wollte ich Concordia mögen.
Ansonsten von den neuen Spielen: Russian Railroads super, Madeira sehr gut, aber auch Glückauf als etwas leichtere Kost.
Ich habe Concordia auf der Messe auch angespielt und hatte einen guten Eindruck, so dass ich es direkt mitgenommen habe. Aber in der Partie, die wir dann gespielt haben, sprang der Funke nicht über. Und im Gegensatz zu Madeira, das ich beim ersten Spiel auch anstrengend fand, aber direkt eine weitere Partie wollte, hatte ich keine Lust auf ein weiteres Spiel. Ich fand es mühsam, aus den Karten auszuwählen, den Spielplan wirklich unübersichtlich. Außerdem musste man bei den Karten, die man kaufte, auch die ganze Zeit überlegen, was bringen sie mir jetzt, kann ich sie noch gut einsetzen, was bringen sie in der Endwertung, worauf muss ich im Hinblick für die Endwertung achten...
Ich kann Dir kein Spiel sagen, welches ich vergleichbar finde. Ich war nur überrascht, als ich am Fairplaystand mit meinem Exemplar stand, um es zu verkaufen, dass sich direkt einige fanden, die meine Meinung teilten, wo es doch auf der Scoutliste den ersten Platz hatte. Und in meiner Runde (wir hatten es zu dritt gespielt) mochte es auch keiner, obwohl auch die anderen die PD-Spiele gerne mögen.
Ich weiß nicht, ob das jetzt hilfreich war.
Ansonsten mag ich z. B. Agricola, Le Havre, auch Dominion, Brügge, Seasons, Myrmes, Tzolkin, also die ganze Bandbreite.

Gruß
Ina


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