gestern hatten wir einen sehr positiven Ersteindruck von Spyrium:
Die Grundidee ist eine Kombination von Worker-Placement mit dem Versteigerungsmechanismus aus „Die Speicherstadt“ (von Stefan Feld).
der Kauf einer Karte kostet also auch hier umso mehr, je mehr Spielfiguren bei (nicht auf !) dieser Karte stehen.
anstelle des Kaufes dieser Karte kann man für seinen Arbeiter aber auch Geld nehmen, und zwar (wieder) so viel, wie sich (weitere) Spielfiguren dort befinden.
da jede Figur zwischen zwei Karten (in der allgemeinen Auslage) platziert wird, gibt es also so lange zwei Auswahlmöglichkeiten, bis jemand eine dieser Karten (weg-)kauft.
eine schöne Idee ist auch, dass das Einsetzen der Figuren und der Kauf (bzw. das Nutzen) der Karten in zwei Phasen jeder Runde stattfinden.
dabei können sich die Mitspieler (nach eigener Taktik) auch schon vorzeitig in die zweite Phase begeben, etwa weil sie schneller eine bestimmte Karte kaufen wollen oder sie aufgrund bereits früher gekaufter Karten eigene Einsatzfelder für ihre restlichen Arbeiter haben (und deswegen auf die allgemeine Auslage in dieser Runde nicht länger angewiesen sind).
man steht also permanent vor diversen Entscheidungs-Dilemmas:
zwischen welche beiden Karten die Arbeiter einsetzen?
lieber (mehr) Geld nehmen oder Karte (teuer) kaufen oder noch zuwarten?
die eigene Auslage weiter vergrößern oder bereits gekaufte Karten nutzen ? etc.
weitere Pluspunkte:
relativ geringer Regelaufwand
hohe Interaktion
Symbolik der Karten ist recht bald verstanden
sehr übersichtlich
auch zu fünft spielbar
Minuspunkte:
die kleine Schachtel ist immer noch doppelt so groß wie notwendig.
die „Kurzanleitung“ auf dem Spielplan ist grafisch schlecht gestaltet
die Kartenrückseiten (Zuordnung zu A, B oder C) sind zu wenig prägnant