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[Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Greifwin
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[Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 21. März 2015, 12:48

Nachdem gestern Nachmittag völlig überraschend DPD vor der Tür stand und mir ein Paket in die Hand gedrückt hat (mit dem ich gar nicht gerechnet hatte) und, der letzten Info zufolge, „eigentlich“ schon Wochen überfällig war, wollte ich Euch doch mal daran teilhaben lassen, was da gekommen ist,

Athlas – Dual for Divinity bzw. Athlas – Göttliches Duell

einer der ersten Brettspiel-Kickstarter den ich unterstützt habe - und mit dessen erhalt ich gar nicht mehr so recht gerechnet hatte. Aber der Reihe nach:

Athlas ist Strategiespiel für 2 Spieler, in dem ein jeder die Rolle eines jungen Athilianers, eines gottgleichen Wesens, übernimmt. Man wurde in eine andere Sphäre verstoßen um dort Erfahrungen zu sammeln, sich in seinen Kräften zu üben und schließlich ein Portal in die Heimat zu öffnen, um dadurch seine Reife zu beweisen und den Status eines Erwachsenen zu erhalten.

Als eben solch ein aufstrebender Gott kann man seine eigenen Diener erschaffen und nach Belieben gestalten. Angefangen bei der Rasse und Klasse, über Fähigkeiten und Zauber bis hin zur Ausrüstung. Außerdem kann man aus mehreren göttlichen Interventionen (z.B. eine Flut o.ä.) wählen, die das Spielfeld nachhaltig beeinflussen können.
Liegt dieser Schöpfungsprozess dann hinter einem, geht es daran seine Armeen auf dem Hexfeld-Schauplatz zu beschwören, den Gegner zu besiegen und die Relikte zu erobern, die einen besagtes Portal in die Heimat öffnen lassen.

Doch bevor ich weiter auf einige Punkte im Detail eingehen werde, erst etwas zur Kickstarter-Kampagne. Wie gesagt handelt es sich hierbei um einen meiner ersten Brettspiel-Kickstarter aus Juli 2014 und ich hatte tatsächlich befürchtet ihn nicht mehr zu erhalten. Das hat zweierlei Gründe.

1. Stammt das Spiel von GEG – Golden Egg Games – den Machern von Fallen City of Karez. Dem ein oder anderen mag dieser Titel vll. etwas sagen. Für alle anderen die Kurzform: Erster Kickstarter Versuch im August 2012 gecancelt, dann im Oktober 2012 erfolgreich finanziert mit ~66.000$/960 Backern. Bis heute wurde dieses Projekt allerdings nicht vollumfänglich erfüllt – es fehlen immer noch Zahlreiche Miniaturen aus den Addon/Stretchgoals. GEG hat sich hierbei, durch mehrfache Falschinformationen, in einem sehr schlechten Licht präsentiert und scheint an einer Umsetzung auch nicht mehr wirklich interssiert, wie es scheint.

2. Wurde die miserable Informationspolitik aus Karez auch bei Athlas fortgesetzt. Angekündigte „Updates im laufe des Wochenendes“ blieben aus oder kamen erst drei Wochen später nach zahlreichen Nachfragen. Bekanntgegeben Fristen wurden nicht eingehalten und Stellungnahmen dazu gab es schein gar keine – mitunter war ein Infodelay von 4-6 Wochen die Regel.

Nun kann man zurecht fragen, weshalb ich das ganze dennoch Unterstützt habe… Zum einen einfach, da mir das Thema und die Idee/Mechanik dahinter enorm gefallen hat, zum anderen weil die Spieleschmiede in eine dt. Veröffentlichung involviert ist. Letzteres hat dann auch den Ausschlag gegeben, obwohl ich am Ende doch auf Kickstarter selbst unterstützt habe, da das Projekt zu scheitern drohte - am Ende wurden grade mal 12.150$ von den nötigen 12.000$ erreicht + ~8.500€ via Spieleschmiede, die immerhin noch auf die Stretchgoals aufgerechnet wurden.
Im Nachhinein muß ich leider sagen, es war einer der am schlechtesten organisierten Kickstarter, wenn nicht sogar der schlechteste den ich je mitgemacht habe. Die Unterstützer der Spieleschmiede haben bis heute wohl noch keine Spiele erhalten und auch der Infofluss zur Schmiede war und ist katastrophal.

Der Fairness halber sei aber erwähnt, dass nicht alles schlecht war. Trotz der Unterstützung des englischsprachigen Projekts, habe ich auf Anfrage eine dt. Version erhalten, die wirklich toll ausgestattet ist – dazu später mehr. Außerdem hat der Entwickler des Spiels, Tzivka Harpaz, zumindest anfangs versucht mit Informationen auszuhelfen – gescheitert ist der Infofluss dann imho am Produzenten GEG/Elad Goldsteen.

Aber genug davon und nun zum eigentlichen Spiel, dass hoffentlich einige hier interessieren kann. Fangen wir also mit der Ausstattung an.

Wie gesagt habe ich auf Anfrage eine dt. Version erhalten, die zu meiner Überraschung fast zwei komplette Spiele enthält. Alle sprachabhängigen Utensilien, mitunter 170 Sielkarten sowie die Anleitung, liegen auf deutsch und englisch bei. Außerdem 64 schwere Plastikminiaturen (32 pro Spieler mit je 8 pro „Gattung“). Zwar fehlen hier noch einige, da die Addons noch nicht mitgeliefert wurden, aber das folgt hoffentlich in einem Monat. Des Weiteren enthalten sind noch ein zusammenklappbarer und stabiler Spielplan, sowie zahlreiche Marker aus Pappe, Holz und Plastik. Hätte man also einen zweiten Spielplan, oder bastelt sich einen selbst, stehen quasi zwei Spiele zur Verfügung.
Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle: Die Box besitzt leider kein Inlay, was die vernünftige Unterbringung aller Materialien etwas erschwert.

Zwar hatte ich noch keine Gelegenheit das Spiel auszutesten, dennoch einige Worte zum Ablauf und Handling. Athlas besteht grundsätzlich aus zwei Spielphasen. Der sog. Schöpfungsphase, in der beide Spieler Ihre Alphas erschaffen, sowie der Befehlsphase. Letztere kann man sich als rundenbasierte Bewegungs- und Kampfphase vorstellen. Hierzu kann ich, mangels Erfahrung, leider noch nichts berichten außer, dass es in allen Videos/Rezensionen die ich gesehen habe sehr intuitiv und flott von statten ging. Sobald ich selbst gespielt habe, reiche ich aber gerne Infos etwas nach.

Der weitaus strategischere und interessantere Teil ist mMn jedoch die Schöpfungsphase, die dem ganzen voran geht. Hier haben beide Spieler die Gelegenheit Ihre Arme zu gestalten. Man einigt sich zu Beginn auf eine Obergrenze an Beschwörungspunkten (max. 500) die man für seine Kreaturen nutzen kann, und erstellt dann, mit Hilfe der beiliegenden Karten, drei Archetypen, die sog. Alphas. Und hier hat man nun im wahrsten Sinne die Qual der Wahl. Generiere ich mir einen mächtigen Zauberer? Einen dreiarmigen Krieger der vor Waffen starrt? Einen fliegenden Bogenschützen oder, oder, oder… Natürlich gibt es auch hier bestimmte Restriktionen, aber diese sind recht einfach und verständlich gehalten. Wohl wichtigster Punkt ist dabei die Punkte-Obergrenze, denn ich kann im Spiel nur Kreaturen beschwören, bis dieses Maximum ausgereizt ist.
Durch die hohe Anzahl an Fähigkeiten, Artefakten und Zaubern sollte auch für jeden Geschmack etwas dabei sein und, vorausgesetzt das Balancing stimmt (mal abwarten), dürfte der Widerspielwert enorm hoch sein.

An dieser Stelle noch ein paar Worte zum Kampfsystem, das an sich auch relativ simpel gehalten ist. Kommt es zum Kampf addiert man die Angriffs- und Verteidigungswerte der beteiligten Kreaturen auf und stellt diese gegenüber. Die Differenz ergibt dann den Schadenswert. Natürlich gibt es noch weitere Regeln und Besonderheiten, aber auch hier gilt: Muss ich erst noch selbst austesten.
Einen interessanten Punkt gibt es aber auf alle Fälle noch: Die Lebenspunkte bzw. der -pool. Denn alle Einheiten des gleichen Alpha-Typs teilen sich die zur Verfügung stehende Energie. Nehmen wir an, ich habe drei Bogenschützen auf dem Spielplan und mein Gegner greift einen davon an. Die Lebenspunkte sinken bei diesem, und den anderen beiden(!) Einheiten, nach dem Angriff auf 2. In der nächsten Runde wären somit alle drei Einheiten ein einfaches Ziel. Sobald nun jedoch einer meiner Schützen stirb, werden die Lebenspunkte der beiden anderen wieder auf das Maximum zurück gesetzt. Vll. nicht das innovativste, aber auf alle Fälle ein interessanter Ansatz der ein paar nette Gestaltungsmöglichkeiten in den Strategien gewährt.

Ich bin jedenfalls schon sehr auf die erste Partie gespannt und bin auch ganz guter Dinge nicht enttäuscht zu werden. Kritisch sehe ich im Moment höchstens die Dauer der Schöpfungsphase. Hier wird man Anfangs sicher ein wenig erschlagen sein, ob der Möglichkeiten die man hat. Aber nach mehrmaligem Spielen sollte sich auch das einpendeln, mal schauen.

Das soll es dann auch erst mal gewesen sein. Ich hoffe ich konnte einen kleinen Überblick geben und vll. beim ein oder anderen das Interesse wecken. Sollte es spezielle Fragen geben, nur raus damit. Ich bemühe mich alles so gut es geht zu beantworten. :)
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Sascha 36

RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Sascha 36 » 21. März 2015, 13:16

Den Jungs vom Spielkult scheint es sehr zu gefallen, meins ist es überhaupt nicht, bei Miniaturen und dem Thema bin ich erstmal raus.

http://www.spielkult.de/athlas.htm

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Greifwin
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 21. März 2015, 16:34

Ich hoffe sehr, daß sich der Eindruck den ich bisher habe, und den Spielkult beschreibt, bestätigt. Bisher deutet auf jeden Fall vieles darauf hin und ich bin gespannt auf das erste Spiel. Wenn das so kommt, hat sich die Wartezeit auf alle Fälle gelohnt. Bisher hat alleine schon das studieren der Karten Spaß und Lust auf mehr gemacht. :)

Was stört dich speziell am Thema, Sascha? Oder ist das eher die Mechanik mit dem erschaffen, die dahinter steckt?

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Sascha 36

RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Sascha 36 » 21. März 2015, 17:53

Also ich kann ja eigentlich gar nicht sagen das ich das Spiel schlecht finde da ich es einfach nicht kenne.
Aber ich hab es ein wenig verfolgt, auf mich wirkt das Spiel gerade so als ob es eine Menge will, aber dabei sehr überladen ist.
Die Götterthematik find ich gut umgesetzt, aber für mich persönlich reicht da sowas wie Elysium vollkommen aus.
Auf mich wirkt dieses Spiel sehr überladen, das mag vielen Gefallen, aber mir ist das zuviel.

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Tamidor
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Tamidor » 24. April 2015, 07:05

@Greifwin

Gibt es inzwischen mehr von Athlas zu berichten?
Trotz Tom Vasels Veriss bin ich immer noch sehr interessiert.
Zumal Rahdo ja sehr begeistert war.

LG
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Morti
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Morti » 24. April 2015, 11:20

Spieleschmiede - Ich werde skeptisch.
Kickstarter - Ich werde äußerst reserviert.
Golden Egg Games - Ich bin draußen.
:(

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Greifwin
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 24. April 2015, 13:17

Hatte leider noch nicht all zu viele Gelegenheiten es zu spielen, aber bisher auf alle Fälle einen durchweg positiven Eindruck. Am Anfang muß man sich bzw. musste ich mich etwas überwinden nicht zu sehr ins grübeln zu verfallen, da es tatsächlich jede Menge Möglichkeiten gibt den Charakter zu Gestalten - hier kann man sich sicher ein wenig drin verlieren. Ist also nicht die beste Wahl, um es mal eben fix mit einem neuen Spieler auszutesten. Dafür gibt es dann zu viele Möglichkeiten und auch zu viel zu erklären. Sollte man sich also schon etwas Zeit für nehmen, dann kann da was gutes draus werden.
Die Charaktere die ich bisher gespielt habe, haben auf alle Fälle Spaß gemacht und es gab ein paar nette Scharmützel auf der Karte. Ich bleibe übrigens dabei das die "zweite Spielhälfte" weitaus geschmeidiger läuft als die Charakter/Alphaerstellung. Aber alles in allem auf jeden Fall ein cooler Titel für mich.

Weiß nicht in wie weit dir das jetzt weiterhilft, Tamidor... vll. hast du auch irgendwelche speziellen Fragen? Dann kann ich gerne versuchen gezielter drauf zu antworten. :)

@Morti: Die Probleme mit GEG kenne ich selbst aus dem Bekanntenkreis und man hat sich auch hierbei nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Eigentlich sollte seit Februar alles ausgeliefert sein, und aktuell sind die Addons noch in der Vorproduktion, zumindest wenn ich von den letzten Fotos ausgehen kann.
Nichts desto trotz ist man bemüht, und auch wenn die Kommunikation 'etwas' dauert, es geht voran. Bei mir haben z.B. einige Holzcubes als Marker gefehlt die ich jetzt nachgeliefert bekomme. Von daher will ich nicht groß meckern, auch wenn ich weiß was du meinst.

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Tamidor
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Tamidor » 24. April 2015, 16:10

Bielen Dank für die Antwort!

Ich suche noch ein zwei Spieler Spiel mit wenig oder keinen Glückselementen, das nicht zu abstrakt ist.

The Duke hat nicht gezündet, der Beutel gefällt mir nicht.
Hive ist genial aber immer noch sehr abstrakt.

Ich mag Fantasythemen und bin kein Freund von reinen Wargames.

Daher habe ich Tash-Kalar und Athlas auf meiner Watchlist.
Bei letzterem finde ich den Terraforming Aspekt sehr interessant.

LG
Tamidor
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Morti
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Morti » 24. April 2015, 16:26

Tash-Kalar ist fein.
Vielleicht ist Nika etwas für dich:
http://boardgamegeek.com/boardgame/153757/nika
Ohne Glück ist auch Dungeon Command.

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Greifwin
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 24. April 2015, 20:14

Tash-Kalar kann ich auch wärmsten empfehlen. Bin ich immer wieder gerne dabei und jede Partie ist aufs neue spannend.
Unter der Voraussetzung würde ich sagen, daß Athlas auch etwas für dich sein könnte. Du musst dir halt im klaren sein, daß es zwei strikt getrennte Spielhälften hat, die sich auch deutlich von einander unterscheiden. Nette gefechte mit interessanten Mechaniken wirst du aber auf alle Fälle finden können. Und das Setting ist auch sehr stimmig.
Ich habe nur keine Ahnung ob, und wenn ja, wo man es aktuell beziehen kann. Die Spieleschmiedeexemplare sind bisher noch nicht ausgeliefert (wohl grade auf dem Weg dorthin) und laut dem letzten Kickstarter Update, waren das die restlichen Lagerbestände oder so. Also evtl. mal bei BGG suchen o.ä. Ich drücke die Daumen, sofern du dich dafür entscheidest. :)

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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Tamidor » 24. April 2015, 22:25

Tom meinte ja, Athlas wäre ihm zu langsam, dadurch dass die Truppen sich immer nur ein Feld oder vielleicht gerade mal 2 (mit Flugfähigkeit o.ä.) bewegen können. Rahdo hat das nicht gestört. Aber eine Äquivalent zur Dame im Schach mit der man ja einen großen Teil des Spielfeldes beherrschen kann gibt es in Athlas wohl nicht.
Ich bin mir aber auch nicht sicher wie intensiv Tom die Spiele wirklich testet.

Kam dir das Spiel zäh vor, oder sind die Einheiten doch nicht so eingeschränkt?

LG
Tamidor

P.S.: Bei Tash-Kalar hätte ich halt gern die zweite Auflage und die ist in deutsch noch nicht in Sicht.
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 25. April 2015, 10:41

Das stimmt. Mal eben über die Karte rauschen ist nicht drin, aber so störend wie Tom empfinde ich das nicht. Die zweite Hälfte spielt sich wirklich locker und flott. Große Downtimes hast du da nicht und die Male die ich gespielt habe, haben sich auch nicht über Stunden hingezogen, ganz im Gegenteil.

Was ist der Unterschied zur 2. Tash-Kalar Auflage? Korrekturen an den Karten, oder steht da noch was spezielles an?

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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Tamidor » 25. April 2015, 13:35

Rahdo hat mal eine Gegenüberstellung gemacht als er sein Runthrough von der zweiten Edition + Erweiterung gemacht hat. Es geht wohl hauptsächlich ums Design.

https://www.youtube.com/watch?v=B9lANRJrzow
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 25. April 2015, 17:20

Danke für den Link. Schaut optisch schon etwas hochwertiger aus (nicht das die 1st Edt. schlecht wäre), aber wäre für mich jetzt kein Grund zu warten. Das Spiel finde ich so oder so bombe und ob jetzt vor allem die Chits dicker und grafisch aufwendiger sind ist für mich doch nebensächlich, ebenso wie der Spielplan. Grade da das ganze "Kreaturengewusel" ja eh recht abstrakt gehalten ist, in dem man Figuren legen, muß ist die Einfachheit für mich kein Beinbruch - eigentlich sogar das Gegenteil.
Aber so unterscheiden sich Geschmäcker halt. :)

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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Tamidor » 25. April 2015, 19:11

Wenn du beide Spiele kennst, Tash Kalar und Athlas, welches findest du besser und warum?
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RE: [Ersteindruck] Athlas - Duel for Divinity

Beitragvon Greifwin » 25. April 2015, 19:36

Hm schwierig zu sagen, beide haben absolut ihren Reiz - sind aber auch grundverschieden.
An Athlas mag ich besonders die vielfältigen Möglichkeiten, die man durch die Alphagenerierung hat. Die zweite Spielhälfte empfinde ich auch als sehr rund und kurzweilig.
Tash-Kalar hingegen ist für mich taktischer im Spielablauf selbst. Ich muß anders (voraus)planen und kann mir mit einem falschen Schritt schon mal was verbauen. Athlas ist in der Beziehung seichter würde ich behaupten. Habe hier aber auch weniger Erfahrung als bei Tash-Kalar.

Von deiner "Suchanfrage" auf der ersten Seite ausgehend, würde ich dir eher zu Tash-Kalar raten. Zumindest wenn dir die Chits als Monster bzw. das Muster legen als Beschwörung nicht zu abstrakt in der Umsetzung erscheint. Finde den Spielablauf an sich taktisch anspruchsvoller. Bei Athlas kommt einfach viel über die Generierung und das a) dauert mitunter und b) ist, als Art draften, auch Geschmackssache.


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