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[Angespielt] Easter Island

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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H8Man
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[Angespielt] Easter Island

Beitragvon H8Man » 8. November 2010, 15:14

Das Review findet ihr bei Spiele-Akadamie.


Ja, Reviews wollte ich eh schon längst mal geschrieben haben (für BGG), aber durch ein paar zufällige Kontakte auf der Messe, wurde das ganze jetzt etwas beschleunigt und so steht mein erstes Review vor der Tür.

In diesem Fall ist es schon extrem detailiert und wird eher die Ausnahme sein. Kommt einfach daher, daß das Spiel nicht so viele Regeln hat, sodaß ich die kompletten Regeln einbauen konnte, ohne am Ende einen zu langen Text zu haben.

Da das ganze in den nächsten Tagen von mir hochgeladen wird (inkl. Fotos), würde ich gerne vorab eure meinung dazu hören. Ist das ok, oder gibt es grobe Schnitzer, die ich vorher noch unbedingt abändern sollte? Allgemeines Feedback ist natürlich auch gern gesehen, aber hauptsächlich gehts darum, ob ich das gefahrlos uppen kann. :)

Easter Island, vom zumindest in Deutschland eher unbekannten Verlag Twilight Creations Inc., ist im Grunde genommen ein abstraktes Spiel für genau 2 Spieler. Warum „im Grunde genommen“? Weil dieses Spiel sich zwar abstrakt spielt, aber die Aufmachung einen Schritt davon weggeht.

Im Spiel werden die Moais (riesige Stein-Statuen) von 2 Zauberern (den Spielern) genutzt, um die gegnerischen Moais mit Hilfe von Sonnenstrahlen zu zerstören, denn sobald ein Spieler nur noch einen einzigen Moai auf dem Spielfeld hat, hat er verloren.
Da die Sonnenstrahlen aber von den Moais reflektiert und somit gelenkt werden können, ist dies allerdings kein leichtes Unterfangen.

Das Spielbrett zeigt einmal ein quadratisches, durch Linien verbundenes Raster aus 25 Punkten, auf denen die Spieler ihre Moais bewegen und außen herum ein Kreis-Raster mit je 5 weiteren Punkten pro Seite, auf denen die Sonnen-Marker platziert werden. So ergibt sich ein quadratisches Spielfeld für die Moais, sowie ein Kreis um dieses Feld herum, für die Sonnen-Marker, von denen später die Sonnenstrahlen ausgehen.

Die Spieler setzen zu Beginn des Spiels abwechselnd je 4 Moais auf das (quadratische) Spielfeld und legen die restlichen 3 ihrer Farbe in ihren Vorrat. Dazu kommen noch je 8 Sonnen-Marker, von denen später die Sonnenstrahlen ausgehen, die ebenfalls in den Vorrat der entsprechenden Spieler gelegt werden. Beim platzieren der Moais ist darauf zu achten, das der Rücken immer parallel zu einer Linie stehen muss, es gibt demnach nur 4 Richtungen.

Der Startspieler hat nun eine Aktion, danach ist sein Gegner am Zug. Von nun an haben die Spieler je 2 Aktionen pro Zug, bevor der andere Spieler wieder an die Reihe kommt.
Es gibt folgende 5 mögliche Aktionen:

· Die Ausrichtung eines eigenen Moai verändern
· Einen weiteren, eigenen Moai aus dem Vorrat ins Spiel bringen
· Einen eigenen Moai in beliebiger Richtung bewegen
· Einen eigenen Sonnen-Marker platzieren
· Einen eigenen Sonnen-Marker nutzen der nicht erst in dieser Runde platziert wurde


Wie aus der ersten möglichen Aktion schon hervor geht, ist die Ausrichtung der Moais sehr wichtig. Zwar können sie nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts und seitwärts bewegt werden (siehe Aktion 3), allerdings spielt die Ausrichtung der Moais eine entscheidende Rolle, wenn sie von einem Sonnenstrahl getroffen werden (siehe weiter unten).
Die erste Aktion erlaubt es einen eigenen Moai beliebig auszurichten.

Mit der zweiten Aktion darf ein weiterer (eigener) Moai aus dem Vorrat auf ein freies Feld ins Spiel gebracht werden. Auch hier muss wieder auf die Ausrichtung geachtet werden.

Die dritte Aktion erlaubt das Bewegen eines eigenen Moai, wobei man beliebig weit entlang einer Linie ziehen darf. Eine Richtungsänderung wie auch das Überspringen oder verdrängen anderer Moais ist nicht erlaubt, man kann also nur über leere Felder ziehen, bzw. auf einem leeren Feld zum stehen kommen.

Durch die vierte Aktion kommen die Sonnen-Marker ins Spiel. Diese dürfen nur auf einem freien Feld des (äußeren) Kreises platziert werden, und zwar mit der Sonnenseite nach unten, damit stets sichtbar ist, um wessen Sonnen-Marker es sich handelt.
Die fünfte und letzte mögliche Aktion ist auch gleichzeitig die wichtigste. Der Spieler darf einen eigenen Sonnen-Marker umdrehen und schickt somit einen Sonnenstrahl in Richtung der Moais. Genutzte Sonnen-Marker bleiben liegen und verhindern das hier noch mal ein Sonnen-Marker gelegt wird. Von jedem der möglichen 20 Felder kann also maximal ein Sonnen-Marker, bzw. Sonnenstrahl platziert/geschickt werden.
Dabei sind zwei Regeln zu beachten. Zum einen darf kein Sonnen-Marker genutzt werden, wenn dieser unmittelbar vorher gelegt wurde und zum anderen darf kein unmittelbar vorher platzierter Moai involviert sein (siehe weiter unten). Dies verhindert die sofortige Nutzung der Sonnen-Marker und lässt das Spiel zu einem Strategie/Taktik Mix mit enormer Tiefe werden.

Ein Sonnenstrahl geht immer in gerader Linie (dem Pfeil entsprechend) in Richtung des quadratischen Spielfelds, auf dem die Moais stehen.
Wird ein Moai von einem Sonnenstrahl getroffen, kann dies verschiedene Auswirkungen haben.

Wird ein Moai in den Rücken oder der Front getroffen, gilt er als zerstört und wird aus dem Spiel genommen (nicht zurück in den Vorrat des entsprechenden Spielers!). Trifft der Sonnenstrahl allerdings auf eine der Seiten des Moai, so passiert dem Moai erst mal nichts, aber der Sonnenstrahl wird von dem getroffenen Moai reflektiert und geht seinen Weg in Blickrichtung des Moai weiter. Wird ein Moai zum zweiten mal vom gleichen Sonnenstrahl getroffen, gilt er als zerstört. In diesem Falle ist es egal von welcher Seite er getroffen wird. Ebenso wird der Moai der den Sonnenstrahl zuletzt reflektiert hat zerstört (weil der Sonnenstrahl danach auf keinen Moai mehr trifft). Allgemein kann ein Sonnenstrahl immer nur einen einzigen Moai zerstören.
Ein Sonnenstrahl gilt erst dann als abgehandelt, wenn er entweder einen Moai zerstört hat, oder vom Spielplan geht, weil er auf keinen Moai trifft (in diesem Fall schickt man selbstverständlich keinen Sonnenstrahl los).

Jetzt sollte klar sein, wieso die Platzierung und vor allem die Ausrichtung der Moais enorm wichtig ist. Es kann und wird durchaus vorkommen, das ein Sonnenstrahl mehrmals reflektiert wird, bis er einen Moai letztendlich zerstört, sei es nun durch einen direkten oder mehrmaligen Treffer oder einfach nur dadurch das der Sonnenstrahl durch eine Reflektion das Spiel verlässt (denn dann wird ja der zuletzt getroffene Moai zerstört).

Für mich und viele andere bleibt es ein Rätsel, wieso dieses (sehr gute) Spiel so unbekannt geblieben ist. Sicherlich sind abstrakte Spiele nicht jedermanns Sache, aber zum einen sollte es Leuten die abstrakte Spiele mögen gefallen und zum anderen ist die Aufmachung eben nicht abstrakt und somit für andere Spieler vielleicht etwas zugänglicher als ein Spiel „ohne“ Grafik.

Kurzum: Für Spieler die abstrakte Spiele mögen oder zumindest keine strikte Ablehnung gegen solche haben, sollten ruhig mal einen genaueren Blick riskieren. Die Belohnung ist ein sehr komplexes Spiel, das sich keineswegs hinter den bekannteren Spielen dieser Art verstecken muss, eher im Gegenteil.

Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Twilight Creations Inc.
Autoren: Roberto Fraga & Odet L'Homer
Ilustration: Kurt Miller
Spielerzahl: 2
Alter: 8+
Dauer: ca. 30 Minuten
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 8. November 2010, 16:12

Ist mir momentan zu viel Text. Meine Meinung erhältst du aber noch, versprochen.
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon El Grande » 8. November 2010, 17:44

Dito.

Und ich werde es noch in den Angespielt-Bereich verschieben. Oder gibt es einen driftigen Grund das nicht zu tun?

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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 8. November 2010, 17:46

Ok, du willst Kritik, du bekommst Kritik! :D

Kurzform:
Einleitung: zu dünn
Hauptteil: zu lang
Schluss: zu kurz

Langform:
Einleitung: Es fehlt eine thematische Einleitung in das Thema. (was für ein Satz :D ) Vergleichbar wie die spielbox Rezensionen. Vor jeder Rezension leitet ein kleiner Absatz in das Spielthema ein ohne überhaupt etwas mit dem Spiel zu tun zu haben. Hier könnte ich mir in diesem speziellen Falle eine kurze, spritzige (nicht wissenschaftliche, wobei auch das in manchen Fällen angebracht wäre) Abhandlung über die Osterinseln und den Moais vorstellen.

Hauptteil: Zu viel Erklärung. Ich persönlich bin eher Freund eines lockeren Schreibstils, der nicht jede kleine Regel des Spiels erklärt, dafür gibt es die Spielanleitung. Ein Überblick und die Hauptmechanismen genügen da einfach, dazu eine Portion eigener Meinung und Bewertungen zu den vorgestellten Mechanismen.

Schluss: Zu kurz. Ein persönliches Fazit muss hier her. Warum gefällt dir das Spiel? Was findest du besonders gut und verdient ein spezielles Herausstellen? Welche Macken (Hauptmacke) konntest du ausmachen? An welche bekannteren Spiele ähnelt es?

Und natürlich fehlen die Bilder noch zur visuellen Unterstützung. ;)


Ich schreibe gerade auch an einer Artikelserie über Computerspielumsetzungen, gerne schicke ich dir mein .docx mal zu damit du siehst, wie ich mir das persönlich so vorstelle. Kritik nehme ich auch entgegen. :P
Zuletzt geändert von Joachim-SpieLama am 8. November 2010, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 8. November 2010, 18:08

Hm ja, das ist eben wie gesagt ins kleinste Detail beschrieben, was aber auch nicht noch einmal passieren wird, das wurde mir schon beim schreiben bewusst.

Einleitung haben wir doch, wir sind Zauberer und schieben Moais umher lol :D
Ne, ich verstehe was du meinst.

Allgemein soll mehr eigene Meinung rein? Ich hab davon extra abgesehen und später noch die letzten 2 Absätze beigefügt, weil es gewünscht wurde. Hm... viele Spiele werden dann ziemlich untergehen *pfeif*

Das Review wurde so wie es ist zwar schon durchgewunken, aber ich schau mal ob ich das ganze dann etwas besser hinbekomme, die ganzen Details gefallen mir ja auch nicht so richtig, aber es passte von der Menge her halt alles rein :P

Dann warte ich mal auf Basti, danke schonmal!
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 8. November 2010, 18:15

Ist ja nur meine eigene bescheidene Meinung. Es gibt mit Sicherheit genügend Personen die ein solch detailliertes Review bevorzugen. ;)
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 8. November 2010, 18:20

Die Reviews die man auf entsprechender Seite vorfindet sind alle recht kurz gehalten und dementsprechend grob beschrieben, sodaß meins schon sehr aus dem Rahmen herausragt. Ich finde es halt selbst nicht so richtig gut alles so genau zu beschreiben, aber das kam wie gesagt daher, das eine grobe Übersicht sehr kurz gewesen wäre und ich mir dann dachte, das ich auch gleich alles erklären kann.

Mal gucken was ich da noch machen kann, dann gibts nen update mit stärkerem H8Man Einschlag (welcher aber nicht negativ sein wird, da ich das Spiel sehr gut finde ;) ).
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Lorion42 » 8. November 2010, 22:38

Wieso kann ein Sonnenstrahl eine Maoi-Statue zerstören? Abstruses Thema. Ansonsten klingt es ganz interessant. Auch ein Positionsspiel ;)
Ich les Reviews lieber, wenn sie etwas unterhaltsamer gestaltet sind, aber sowas ist weniger leicht als es sich anhört.

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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 9. November 2010, 00:38

Warum haben die Menschen in vielen Spielen komische spitze Ohren oder sind groß und grün? ;)

Ich hab das ganze neu verfasst (quasi Joachim gerecht, da ähnlich meiner Spielabend-Artikel) und wäre für jede Kritik und Meinung dankbar! Ich denke diesmal liest es sich deutlich angenehmer. Zwar hab ich fast keine Regeln rausgenommen, aber beim Lesen fällt mir das auch nicht mehr so auf. Fotos werden noch gemacht und sobald das ganze fertig ist, schmeiß ich den Link in den Startpost.

Here we go!


Die Oster-Inseln und ihre riesigen Stein-Statuen, die sogenannten Moai sollten jedem bekannt sein, doch kaum einer weiß, daß diese Statuen von Zauberern genutzt wurden, um die Moais der anderen in einem Spiel der Macht zu zerstören. Nun ja, solange sie ihre Moais nicht auf meinem Fuß absetzen soll es mir recht sein...

So zumindest soll es laut dem Spiel „Easter Island“ vom zumindest in Deutschland eher unbekannten Verlag Twilight Creations Inc., gewesen sein. Mit Easter Island liegt uns im Grunde genommen ein abstraktes Spiel für genau 2 Spieler vor.
Warum „im Grunde genommen“? Weil dieses Spiel sich zwar abstrakt spielt, aber die Aufmachung einen Schritt davon weggeht.

Also los, setzt eure Spitzhüte auf, klebt eure Saruman-Bärte in euer Gesicht und lasst uns ein paar Steinhaufen durch die Gegend schieben und somit das Spiel beginnen, nichts leichter als das!

Jeder Spieler bekommt 7 Moais sowie 8 Sonnenmarker seiner Farbe. Anschließend setzen die Spieler reihum 4 ihrer Moais auf das Spielbrett. Schon beim Aufbau sollten die Spieler auf die Blickrichtung ihrer Moais achten, da diese im Spiel sehr wichtig sein wird. Ja, der grimmige Blick der Moais hat einen tieferen Grund, wartet nur ab!

Von nun an darf jeder Spieler 2 von 5 möglichen Aktionen ausführen, bevor der nächste Spieler an die Reihe kommt und seinerseits 2 Aktionen ausführen darf. So geht es dann bis zum Spielende weiter.

Die möglichen Aktionen sind:

· Die Blickrichtung eines eigenen Moai verändern
· Einen weiteren, eigenen Moai aus dem Vorrat ins Spiel bringen
· Einen eigenen Moai in beliebiger Richtung bewegen
· Einen eigenen Sonnen-Marker platzieren
· Einen eigenen Sonnen-Marker nutzen der nicht erst in dieser Runde platziert wurde


Wie genau das ganze funktioniert und wieso man das alles überhaupt mitmacht, erfahrt ihr hier und jetzt, ganz aktuell von den Oster-Inseln, im Schatten eines Moai.

Allgemein gilt, das man nur seine eigenen Moais und Sonnen-Marker nutzen kann und die beiden Aktionen beliebig verteilen darf, also auch zwei mal dieselbe Aktion durchführen kann.

Im Spiel gibt es 4 Richtungen, immer den Linien entlang. Wer also meint das er seine Moais schräg aufstellen darf, der hat wohl noch nie einen solchen für ein paar Tage auf seinem Fuß geparkt bekommen?! Da nur die komischsten Leute auf so was stehen, gehen wir mal davon aus, das ihr es richtig macht und die Moais so stellt, das der Rücken immer parallel zu einer der Linien steht. Somit sollte dann auch klar sein, das man mit der ersten oben genannten Aktion einfach die Blickrichtung in eine der 4 möglichen Richtungen ändert.

Mit der zweiten Aktion darf ein weiterer Moai aus dem Vorrat auf ein freies Feld ins Spiel gebracht werden. Auch hier muss natürlich wieder auf die Ausrichtung geachtet werden, andernfalls gilt „Moai à Fuß“, überlegts euch.

Die dritte Aktion erlaubt das Bewegen eines Moai, wobei man beliebig weit entlang einer Linie ziehen darf. Eine Richtungsänderung wie auch das Überspringen oder verdrängen anderer Moais ist nicht erlaubt, man kann also nur über leere Felder ziehen, bzw. auf einem leeren Feld zum stehen kommen.

Nun kommen wir endlich zum spannenden und alles erklärenden Element des Spiels, nämlich dem Nutzen der Sonnen-Marker, mit denen wir die Moais des Gegners zerstören. JAAHAHAHAH!! *evil*

Fangen wir langsam an und erklären erst einmal wie und wo man einen Sonnen-Marker überhaupt platziert. Wer sich das Spielbrett mal angeschaut hat, wird sicherlich schon erahnen wo man die Marker platziert, da es bisher noch keinen Nutzen für die äußersten, etwas abgelegenen Punkte mit den Pfeilen gab. Genau so ist es dann auch, wobei jedes Feld nur einmal mit einem Marker belegt werden kann, was auch bedeutet das es zum einen nur 20 solcher Felder gibt und zum anderen, das man sie für den Gegner blockieren kann.
Die Aktion ist denkbar einfach, man legt einen seiner Marker mit der Sonnenseite nach unten auf einen der 20 Punkte, wobei dieser noch unbelegt/frei sein muss.

So jetzt dürft ihr eurem Hass freien Lauf lassen und zur dunklen Seite der Moais übergehen, das ist es doch worauf ihr die ganze Zeit gewartet habt!
Mit der fünften und somit letzten möglichen Aktion drehen wir einen unserer Sonnen-Marker um und schicken somit einen Sonnenstrahl (für die destruktiven unter uns, Todesstrahl) in Pfeilrichtung los. Jetzt kommt der Clou des Spiels zum Vorschein, da es mehrere mögliche Auswirkungen haben kann, je nachdem wie der Sonnenstrahl einen Moai trifft.

Doch erst mal gibt es dabei zwei wichtige Regeln zu beachten. Zum einen darf kein Sonnen-Marker genutzt werden, wenn dieser unmittelbar vorher gelegt wurde und zum anderen darf kein unmittelbar vorher platzierter Moai involviert sein. Dies verhindert die sofortige Nutzung der Sonnen-Marker und lässt das Spiel zu einem Strategie/Taktik Mix mit enormer Tiefe werden.

Zurück zum Sonnenstrahl...
Ein Sonnenstrahl wird immer in gerader Linie (entlang dem Pfeil) geschickt.
Wird ein Moai in den Rücken oder der Front getroffen, gilt er als zerstört und wird aus dem Spiel genommen (nicht zurück in den Vorrat des entsprechenden Spielers!). Trifft der Sonnenstrahl allerdings auf eine der Seiten des Moai, so passiert dem Moai erst mal nichts, aber der Sonnenstrahl wird von dem getroffenen Moai reflektiert und geht seinen Weg in Blickrichtung des Moai weiter. Wird ein Moai zum zweiten mal vom gleichen Sonnenstrahl getroffen, gilt er als zerstört. In diesem Falle ist es egal von welcher Seite er getroffen wird. Ebenso ist es möglich das der Sonnenstrahl nachdem er reflektiert wurde keinen weiteren Moai mehr trifft und vom Spielbrett geht. In diesem Fall wird der Moai der den Sonnenstrahl zuletzt reflektiert hat zerstört, was der häufigste Todesstoß für die Moais ist.

Ein Sonnenstrahl gilt erst dann als abgehandelt, wenn er entweder einen Moai zerstört hat, oder vom Spielplan geht, weil er auf keinen Moai trifft (wem jetzt nicht klar ist, das letzteres eigentlich nie passiert, der wird wohl sehr bald einen Moai auf seinem Fuß begrüßen dürfen).

Somit hätten wir dann auch geklärt, wieso die Blickrichtung der Moais enorm wichtig ist. Es kann und wird durchaus vorkommen, das ein Sonnenstrahl mehrmals reflektiert wird, bis er einen Moai letztendlich zerstört, sei es nun durch einen direkten oder mehrmaligen Treffer oder einfach nur dadurch das der Sonnenstrahl durch eine Reflektion das Spiel verlässt (denn wie wir jetzt wissen, wird ja der zuletzt getroffene Moai zerstört).

Bleibt nur noch die Frage wie man das Spiel denn überhaupt gewinnt. Nun, es gibt zwar keinen Gewinner, aber dafür einen Verlierer, nämlich derjenige, der nur noch einen einzigen Moai auf der Insel hat (egal wie viele er noch im Vorrat hat). Dieser darf nämlich alle Steine aufsammeln und zu neuen Moais zusammensetzen, damit die nächste Runde gestartet werden kann.

Für mich und vielen anderen bleibt es ein Rätsel, wieso dieses (sehr gute) Spiel so unbekannt geblieben ist. Sicherlich sind abstrakte Spiele nicht jedermanns Sache, aber zum einen sollte es Leuten die abstrakte Spiele mögen gefallen und zum anderen ist die Aufmachung eben nicht abstrakt und somit für andere Spieler vielleicht etwas zugänglicher als ein Spiel „ohne“ Grafik.

Ich halte es für ein sehr gelungenes Spiel mit einer sehr schicken Aufmachung (wir haben zwar nur „kleine“ (5 cm!) Gummi-Moais, welche zudem keine schlimmeren Abdrücke auf dem Fuß hinterlassen, aber dafür müssen wir nicht immer Urlaub auf den Oster-Ineln machen, um dieses geniale Spiel zu spielen). Ich kann es jedem empfehlen, der abstrakte Spiele mag oder zumindest keine strikte Ablehnung gegen solche hat.
Die Belohnung ist ein sehr komplexes Spiel mit einem gelungenen Mechanismus, bei dem man aufgrund der Reflektionen und platzierten Sonnen-Marker auf vieles achten muss. Easter Island braucht sich keineswegs hinter den bekannteren Spielen seiner Art verstecken, eher stellt es einige dieser in den Schatten (zur dunklen Seite...)!


Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Twilight Creations Inc.
Autoren: Roberto Fraga & Odet L'Homer
Ilustration: Kurt Miller
Spielerzahl: 2
Alter: 8+
Dauer: ca. 30 Minuten
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 9. November 2010, 01:56

Ok, wie detailliert soll ich dir das nun zerpflücken? :D ;)

Auf den ersten Blick: Zu viele "man"s (11 Stück). In Word öffnen, alle "man" suchen und durch alternativen Satzbau ersetzen.
Mit "uns" und "wir" habe ich ein kleines Problem, sehe es hier aber eher als Stilmittel.
Beispiel: "Mit Easter Island liegt uns im Grunde genommen ein abstraktes Spiel für genau 2 Spieler vor."
Du unterstellst hier, dass der Leser das Spiel aktuell vor sich liegen hat. Davon kannst du jedoch nicht ausgehen. ;)

Rechtschreibfehler sind noch einige drin, Absätze könnten besser gesetzt sein, Teilüberschriften halten den Leser bei Laune.

Lesetipp zum Verbessern des Schreibstils: http://www.gamersglobal.de/sonstiges/tu ... te_artikel
Ab ca. einem Drittel der Seite geht es los.

PS: Es liest sich auf alle Fälle schon deutlich angenehmer als die erste Version. Zumindest in meinen Augen.
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 9. November 2010, 02:05

Hm, welche Fehler hast du so gefunden? Ich hab halt recht lange davor gehangen und drauf los getippt, daher keine richtige Übersicht mehr (siehe "man").

Ja, die "wir" und "uns" sind zum auflockern genutzt, mache ich allgemein ganz gerne, ob das ankommt, ka, sag du es mir. :)

Überschriften werden sicherlich auch noch dazu kommen, ebenso Fettschrift um diese abzugrenzen. Die Absätze muss ich eh anpassen wenn das ganze auf die Seite gepackt wird. Allein durch den Platz für die Fotos wird das ganze dann anders aussehen.

Wenigstens findest du es auch einfacher zu lesen, juhu! :P

Hoffentlich kommen da noch ein paar Meinungen hinzu ^^
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon El Grande » 9. November 2010, 06:38

Also ich will jetzt keine Literarkritik machen. Kann den ersten Äußerungen Joachims zustimmen. Deine zweite Version der Rezi hab ich jetzt nicht mehr gelesen. Keine Zeit.

Ich fände es noch recht schön, wenn du die einzelnen Sinnabsachnitte klarer deutlich machst (Überschrift, fett etc.), da ich die Regelerklärung normalerweise immer überspirnge und direkt zur Meinung/Fazit gehe. (Wenn ich die Regeln möchte, lese ich lieber die bebilderten Spielanleitungen).

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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 9. November 2010, 10:11

So, habe deinen Text mal etwas "redigiert". Bin gespannt ob es dir gefällt. Tipp: Drucke verschiedene Versionen deinen Textes aus und lies sie auf Papier gedruckt nochmals durch. Dann wartest du 1-2 Tage und tust dies erneut. Dir werden immer wieder Fehler auffallen.

Wichtigste Änderungen:
  • Zahlen bis zwölf ausgeschrieben
  • Rechtschreibfehler ausgebessert (ohne Gewähr!)
  • "ihr" "uns" Satzkonstruktionen abgeändert
  • Kein "man" mehr im Text
  • Zwischenüberschriften eingefügt
  • Absatzoptimierung
  • Klammern entfernt

ToDo: Worthäufungen vermeiden, da darfst du dir selbst einen Kopf machen. :P (Marker, Sonnenmarker, etc.)

PS: Habe das Ganze gerade bei einer Auflösung von 1920x1200 in voller Breite gelesen, das geht natürlich überhaupt nicht. Bitte eine ordentliche Breite des Browsers einstellen. Alternativ bekommst du mein Word Dokument, wenn du mir per PM deine eMail Adresse mitteilst.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen
Die Osterinseln und ihre riesigen Steinstatuen, die sogenannten Moai, sollten jedem bekannt sein. Doch kaum einer weiß, dass diese Statuen von Zauberern genutzt wurden, um die Moais anderer in einem Spiel der Macht zu zerstören. Nun, solange sie ihre Moais nicht auf meinem Fuß absetzen soll es mir recht sein. So zumindest soll es laut dem Spiel Easter Island vom - zumindest in Deutschland eher unbekannten - Verlag Twilight Creations Inc. gewesen sein. Mit Easter Island liegt im Grunde genommen ein abstraktes Spiel für genau zwei Spieler vor. „Im Grunde genommen“, weil dieses Spiel sich zwar abstrakt spielt, aber die Aufmachung einen Schritt davon weggeht. Also los, Spitzhut aufgesetzt, Saruman-Bart ins Gesicht geklebt und ein paar Steinhaufen durch die Gegend geschoben, nichts leichter als das!

Grimmige Blicke, Mysteriöse Schatten

Jeder Spieler bekommt sieben Moais sowie acht Sonnenmarker seiner Farbe. Anschließend werden reihum jeweils vier Moais auf das Spielbrett gesetzt. Schon beim Aufbau sollte auf die Blickrichtung der Moais geachtet werden, da diese enorm wichtig ist. Ja, der grimmige Blick der Moais hat einen tieferen Grund, abwarten! Von nun an darf jeder Spieler zwei von fünf möglichen Aktionen ausführen, bevor der Nächste an die Reihe kommt und seinerseits zwei Aktionen ausführen darf. So geht es dann bis zum Spielende weiter.

Anmerkung: Folgendes würde ich in einen "Info-Kasten" packen.
Mögliche Aktionen
• Die Blickrichtung eines eigenen Moai verändern
• Einen weiteren, eigenen Moai, aus dem Vorrat ins Spiel bringen
• Einen eigenen Moai in beliebiger Richtung bewegen
• Einen eigenen Sonnen-Marker platzieren
• Einen eigenen Sonnen-Marker nutzen der nicht erst in dieser Runde platziert wurde


Wie und wieso das Ganze funktioniert, wird nun, ganz aktuell, direkt von den Osterinseln, im Schatten eines Moais, erklärt. Allgemein gilt, dass jeder nur seine eigenen Moais und Sonnen-Marker nutzen kann. Dabei dürfen beide mögliche Aktionen beliebig verteilt werden, also auch zweimal dieselbe Aktion. Im Spiel gibt es vier Richtungen, immer den Linien entlang. Wer also meint, dass er seine Moais schräg aufstellen darf, hat offensichtlich noch nie einen solchen für ein paar Tage auf seinem Fuß geparkt bekommen. Da nur die komischsten Leute auf so etwas abfahren, gehen wir davon aus, dass ihr es richtig macht und die Moais so stellt, dass der Rücken immer parallel zu einer der Linien steht. Somit sollte dann auch klar sein, dass mit der ersten oben genannten Aktion einfach die Blickrichtung in eine der vier möglichen Richtungen geändert wird.

Fußfetisch und Zerstörungswut
Mit der zweiten Aktion darf ein weiterer Moai aus dem Vorrat auf ein freies Feld ins Spiel gebracht werden. Auch hier muss natürlich wieder auf die Ausrichtung geachtet werden, andernfalls gilt „Moai auf den Fuß“, überlegt es euch. Eine dritte Aktion erlaubt das Bewegen eines Moai, der beliebig weit entlang einer Linie gezogen werden darf. Eine Richtungsänderung wie auch das Überspringen oder Verdrängen anderer Moais ist nicht erlaubt, es darf also nur über leere Felder gezogen oder auf einem leeren Feld zum Stehen gekommen, werden.

Nun endlich zum Spannenden und alles erklärenden Element des Spiels, nämlich dem Nutzen der Sonnenmarker, mit denen wir die Moais des Gegners zerstören. JAAHAHAHAH!! *evil*

Fangen wir langsam an und erklären erst einmal wie und wo ein Sonnenmarker überhaupt platziert wird. Wer sich das Spielbrett anschaut, wird sicherlich schon erahnen wo die Marker platziert werden. Da es bisher noch keinen Nutzen für die Äußersten, etwas abgelegenen Punkte mit den Pfeilen, gab. Genau so ist es dann auch, wobei jedes Feld nur einmal mit einem Marker belegt werden kann, was bedeutet, dass es zum Einen nur 20 solcher Felder gibt und zum Anderen, dass sie für den Gegner blockiert werden können. Die Handlungsmöglichkeit ist denkbar einfach, es wird einer seiner Marker mit der Sonnenseite nach unten auf einen der 20 Punkte gelegt, dieser muss jedoch zwingend frei sein.

May the Force be with you
Jetzt darf dem Hass freien Lauf gelassen und zur dunklen Seite der Moais übergegangen werden. Das ist es doch worauf die ganze Zeit gewartet wurde! Mit der fünften und somit letzten möglichen Aktion wird einer unserer Sonnenmarker umgedreht um somit einen Sonnenstrahl (für die Destruktiven: Todesstrahl) in Pfeilrichtung loszuschicken. Nun kommt der Clou des Spiels zum Vorschein, da es mehrere mögliche Auswirkungen haben kann, je nachdem wie der Sonnenstrahl einen Moai trifft. Doch zunächst gibt es dabei zwei wichtige Regeln zu beachten. Zum Einen darf kein Sonnenmarker genutzt werden, der unmittelbar vorher gelegt wurde. Zum Anderen darf kein unmittelbar vorher platzierter Moai involviert sein. Denn das verhindert die sofortige Nutzung der Sonnenmarker und lässt das Spiel zu einem Strategie-/Taktikmix mit enormer Tiefe werden.

Zurück zum TodesSonnenstrahl. Anmerkung: "Todes" durchstreichen. Geht aber hier im Forum glaube ich nicht.
Er wird immer in gerader Linie, entlang dem Pfeil, geschickt. Wird ein Moai in den Rücken oder der Front getroffen, gilt er als zerstört, wird aus dem Spiel genommen und gelangt nicht zurück in den Vorrat des entsprechenden Spielers. Trifft er allerdings auf eine der Seiten des Moai, so passiert ihm erst mal nichts, aber der Sonnenstrahl wird von dem getroffenen Moai reflektiert und in die Blickrichtung des Moai weitergelenkt. Wird ein Moai zum zweiten Mal vom gleichen Sonnenstrahl getroffen, gilt er als zerstört. In dem Fall ist es egal von welcher Seite er getroffen wird. Ebenso ist es möglich, dass der Sonnenstrahl - nachdem er reflektiert wurde - keinen weiteren Moai mehr trifft und aus dem Spielbrett scheint. In diesem Fall wird der Moai, der den Sonnenstrahl zuletzt reflektiert hat, zerstört. Dies ist gleichzeitig der häufigste Todesstoß für die Steinskulpturen. Ein Sonnenstrahl gilt erst dann als abgehandelt, wenn er entweder einen Moai zerstört hat, oder vom Spielplan geht, weil er auf keinen Moai trifft. Wem jetzt nicht klar ist, das letzteres eigentlich nie passiert, der wird wohl sehr bald einen Moai auf seinem Fuß begrüßen dürfen.

Somit wurde auch geklärt, warum die Blickrichtung der Moais so enorm wichtig ist. Es kann und wird durchaus vorkommen, das ein Sonnenstrahl mehrmals reflektiert wird, bis er einen Moai letztendlich zerstört. Sei es nun durch einen direkten oder mehrmaligen Treffer oder einfach nur dadurch, dass der Sonnenstrahl durch eine Reflektion das Spiel verlässt. Bleibt nur noch die Frage nach der Siegbedingung. Nun, es gibt keinen Gewinner. Dafür einen Verlierer. Wer nur noch einen einzigen Moai auf der Insel hat – dabei ist es egal wie viele noch im Vorrat sind - verliert. Er darf dann alle Steine aufsammeln um sie zu neuen Moais zusammenzusetzen, damit die nächste Runde gestartet werden kann.

Fazit
Für mich bleibt es ein Rätsel, wieso dieses -sehr gute - Spiel so unbekannt geblieben ist. Sicher, abstrakte Spiele sind nicht jedermanns Sache. Doch zum Einen sollte es Leuten gefallen die abstrakte Spiele mögen und zum Anderen ist die Aufmachung eben nicht abstrakt und somit vielleicht für andere Spieler etwas zugänglicher als ein Spiel „ohne“ Grafik.

Ich halte es für ein sehr gelungenes Spiel mit einer sehr schicken Aufmachung. Es gibt zwar nur „kleine“, fünf Zentimeter große, Gummi-Moais, die zudem keine schlimmeren Abdrücke auf dem Fuß hinterlassen, aber dafür muss kein Urlaub auf den Osterinseln gemacht werden um dieses geniale Spiel zu spielen. Ich kann es jeden empfehlen, der abstrakte Spiele mag oder zumindest keine strikte Ablehnung gegen solche hat. Die Belohnung ist ein sehr komplexes Spiel mit einem gelungenen Mechanismus, bei dem aufgrund der Reflektionen und platzierten Sonnenmarkern auf vieles geachtet werden muss. Easter Island braucht sich keineswegs hinter den bekannteren Spielen seiner Art verstecken, eher stellt es einige dieser in den Schatten - zur dunklen Seite.


Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Twilight Creations Inc.
Autoren: Roberto Fraga & Odet L'Homer
Illustration: Kurt Miller
Spieler: 2
Alter: 8+
Dauer: circa 30 Minuten
Zuletzt geändert von Joachim-SpieLama am 9. November 2010, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
JEFSS für Schnäppchenjäger.

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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 10. November 2010, 15:01

Hey, du solltest nicht meine ganze Arbeit übernehmen. lol :D
Abermals vielen Dank für deine unermüdliche Hilfe!

Einige Dinge werde ich sicherlich übernhnehmen, zumal ich sie eh hätte überarbeiten müssen, aber ein paar Änderungen nehmen mir zuviel von meinem eigenen Stil raus, da muss ich mir dann was anderes überlegen.

Was mir direkt aufgefallen ist, du hattest ja erst eingeworfen, das diese "uns/wir" nicht richtig passen wollen, aber jetzt hast du es selbst einmal eingebaut. Fandest du es an anderen Stellen unpassend oder zuviel? Ich bin natürlich auch deinem Link gefoplgt und im dortigen Bsp. wird der gleiche Stil genutzt, so schlecht kann es ja dann garnicht sein oder? :)
Ich finde das Einbeziehen des Lesers jedenfalls eine gute Sache, auch bei dem Review.

Ich werde das ganze wahrscheinlich heute Abend in Angriff nehmen.
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 10. November 2010, 15:05

Zwei mal sogar. :D Hab ich übersehen. Wie erwähnt, man findet immer wieder Fehler. Fehlerfrei ist ein Gerücht! ;)
Natürlich kannst du die uns/wir Satzkonstruktionen auch lassen, vielleicht aber nicht ganz so gehäuft wie ursprünglich. Ich sagte ja nur, dass ich es so schreiben würde. Den Leser mit einbeziehen ist ja auch gut und richtig, aber nicht übertreiben. :)
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 10. November 2010, 15:26

Ok, I try :D
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 28. November 2010, 23:02

So, falls es noch irgendwen interessieren sollte, mein Review ist jetzt im Netz und kann auf folgender Seite gefunden werden:

Spiele-Akadamie

Auf Luding ist ebenso ein Link dorthin.
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon Joachim-SpieLama » 29. November 2010, 00:21

Passt doch. :)
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RE: H8Man´s erstes (Text)Review

Beitragvon H8Man » 29. November 2010, 01:52

Ich hoffe! Für das komische Format (Überschriften rechts, unnötige Absätze etc.) kann ich nichts!
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