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[Angespielt] The Resistance

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Lorion42
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[Angespielt] The Resistance

Beitragvon Lorion42 » 21. November 2010, 18:39

The Resistance

The Resistance.jpg



Autor: Don Eskridge
Verlag: Indie Boards & Cards
Spieler: 5-10
Dauer: 30 min
Alter: 13+
Grafik: Luis Francisco / Jordy Knoop / Michael Rasmussen
Jahrgang: 2010

Worum geht es?
The Resistance ist ein Deduktions- und Kommunikationsspiel im Stile der Werwolfspiele. Doch es spielt sich ohne Spielleiter, ohne ausscheidene Spieler und sehr taktisch. Man spielt eine Widerstandstruppe, die entscheidene Anschlage auf das Regierungsregime durchführen will. Dummerweise haben sich ein paar Spione eingeschlichen, die die Anschläge sabotieren will. Jede Runde wird ein Team zusammengestellt, das einen Anschlag durchführen soll. Sind Spione im Team, geht der Anschlag vermutlich schief... wenn der Anschlag gelingt, sollte man auf die Leute besser erneut vertrauen... es sei denn jemand blufft... nur wer?

Wie funktioniert es?
Beim zusammenstellen des Teams kann munter diskutiert werden. Dabei gibt es jede Runde einen neuen Anführer, der auf jeden Fall Teil des Teams ist und gleichzeitig wird die Anzahl der nötigen Teammitglieder pro Runde immer größer. Sobald das Team zusammengestellt ist, muss es in einer geheimen Abstimmung angenommen oder abgelehnt werden. Bei einer Ablehnung muss eine andere Truppe zusammengestellt werden, solange bis sich eine Mehrheit geeinigt hat. Das so zusammengestellte Team führt nun den Anschlag durch. Dazu legt jeder geheim eine Karte ab, ob er sabotieren will oder nicht. Bei nur einer einzigen Sabotage, ist der Anschlag vereitelt. Sind 3 Anschläge vereitelt gewinnen die Spione, sind 3 Anschläge gelungen hat die Resistance gewonnen und das Regime gestürzt.

Wie spielt es sich?
Das Spiel ist wesentlich taktischer als Werwölfe. Der Deduktionsmechanismus erinnert an Mastermind und ein ähnliches Gefühl wird hier erzeugt. Das wiederholte Einsammeln der Abstimmungskarten (alle Karten müssen wieder gemischt werden, um die geheime Wahl zu garantieren) ist etwas nervig. Ansonsten ist das ganze ein großes Geknobel. Man kann nie wissen, wer auf der eigenen Seite ist. Nur die Spione dürfen sich am Anfang einmal erblicken. Das spielleiterlose Spiel klappt wunderbar und deshalb kann The Resistance auch in kleineren Gruppen gespielt werden.

Aufmachung
Die Karten sind von guter Qualität und hübsch aufgemacht. Die Abstimmungs und Sabotagekarten sind aber nicht eindeutig. Es ist nicht sofort klar was ein Nein und was ein Ja ist. Das hätte man besser machen können.

Fazit
Das Spiel hat Spaß gemacht. Aber im Gegensatz zu Werwölfe qualmt nach dem Spiel der Kopf und man möchte nicht umbedingt noch einmal spielen. Dann lieber was seichteres im Anschluss. Deshalb geb ich nur 4/6 Punkten. Es wird aber auf jeden Fall nochmal auf den Tisch kommen.
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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