Autor Spiele: Dirk Henn
Verlag: Queen Games
Spielerzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 45-60 Min
Alter: 8+
Grafik: Christof Tisch
Jahrgang: 2003
In dem Spiel Alhambra geht es darum eine möglichst große „Alhambra“ zu bauen. Dazu gibt es sechs Arten von Gebäuden. Auf dem Markt gilt es dann die Gebäudeplättchen zu kaufen. Gebäude werden mit vier verschiedenen Währungen gekauft. Dies sind Gulden, Dirham, Dukaten und Dinar, die farblich voneinander getrennt sind. Zu jeder Währung (Fabre) gibt es auf dem Markt ein Gebäudeplättchen zu kaufen. Vor jedem Zug hat ein Spieler nun drei Zugmöglichkeiten. Es kann entweder eine neue Geldkarte aufgenommen werden, ein Gebäudeplättchen gekauft werden oder die eigene Alhambra umgebaut werden. Es ist darauf zu achten von jeder der vier Währungen ausreichend Karten auf der Hand zu haben, den kann man ein Gebäudeplättchen passend bezahlen, hat man erneut die Wahl zwischen den drei Zugmöglichkeiten. Wer zu viel bezahlt, beendet zum einen seinen Zug und verschenkt zum anderen viel Geld. Außerdem ist es wichtig möglichste viele verschiedene Gebäudeplättchen in seiner Alhambra anzubauen, um bei den Wertungsrunden nicht leer auszugehen. Neben den Punkten für die Gebäudeplättchen kann man Punkte für die Stadtmauer bekommen. Dabei gilt: Pro Stadtmauer gibt es einen Punkt. Hat man also eine fortlaufende Stadtmauer mit 20 Mauern bekommt man 20 Extrapunkte. Allerdings ist das nicht so einfach, denn es gilt verschiedene Bauvorschriften einzuhalten. So muss zum Beispiel jedes Gebäude freien Zugang zum Startplättchen haben. Es ist auch möglich Gebäude in weiser Voraussicht zu kaufen und zuerst einmal in seinen privat Vorrat zu legen um später zum Rundumschlag auszuholen. Insgesamt gibt es drei Wertungsrunden. Eine ganz am Ende nach dem alle Gebäudeplättchen aufgebraucht sind und zwei Runden die ins obere und untere drittel des Geldkartenstapels eingemischelt werden. Je öfter vom Geldstapel gezogen wird, desto früher also kommen die Wertungen.
Alhambra ist nicht umsonst Spiel des Jahres 2003 geworden. Auch belegte es den zweiten Platz bei dem Deutschen Spielepreis 2003. Es erfüllt sämtliche Kriterien für ein kurzweiliges Familienspiel. Für Geeks ist es sicherlich zu seicht und auch der Glücksfaktor ist sehr hoch. Welche Gebäude werden nachgezogen? Welche Geldkarten aufgedeckt? Außerdem können die Mitspieler einen gut geplanten Zug schnell wieder zunichtemachen. Da Spiel zu zweit wird mit einem fiktiven dritten Spieler gespielt, der zu Anfang und nach den Zwischenwertungen ebenfalls Gebäudeplättchen erhält, so dass er bei der Bestimmung der Mehrheiten mitgewertet werden kann. Ich bin überhaupt kein Freund von fiktiven Spielern. Deshlab würde ich das Spiel auch nicht als 2er Game empfehlen. Die beste Anzahln an Spieler ist meiner Meinung nach drei. Wie gesagt ich spiele es gern mit der Familie, einfach mal so zwischendurch. Außerdem gibt es 5. Erweiterungen. Ich kenne jetz nur die erste. Diese ist teilweise gelungen und teilweise überflüssig. Trotzdem würde ich sie empfehlen, da es eigentlich vier kleine Erweiterungen in einer sind und man je nach Lust und Laune einbauen kann. Material ist so wie man es von Queen Games gewohnt ist.
