[Angespielt] Das 20. Jahrhundert

[Ben2]

Das 20. Jahrhundert

Autor: Vladimír Suchý
Verlag: CGE/HDS
Spieler: 3-5
Dauer: 75-120 min
Alter: 13+
Jahrgang: 2010

Vom Heidelberger Spieleverlag:
"Im zwanzigsten Jahrhundert will jedes Land seine Entwicklung und seinen Wohlstand auf seine Weise vorantreiben. Einige werden zu führenden Finanzmächten, andere werden sich auf Bildung konzentrieren. Sowohl Forschung als auch Kommerz dienen dazu, den Nationen den Weg in die Zukunft zu ebnen – doch in was für eine Zukunft?

Wachstum erzeugt Müll und der größte Fortschritt geht mit ebenso großen Umweltbelastungen einher. Wie will man der scheinbar unausweichlichen ökologischen Katastrophe entgehen? Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität zu erhöhen – und einen Platz zu schaffen, in dem Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen gesund sind."


Hier geht's zur SpieLama-Rezension

Meine (diesmal zugegeben ausführliche) Meinung gibt's im Video. Wie findet ihr das Spiel?

[Lorion42]

Hört sich an wie ein typisches Strategiespiel ohne etwas, das es aus der Masse heraushebt. Spiele bei denen jeder für sich eine kleine Welt aufbaut, gibt es schon so unglaublich viele... und dass die Plättchen mit dem Amun-Re Mechanismus versteigert werden statt z.B. bei Im Wandel der Zeiten über das FirstComeFirstServe-Prinzip verteilt, macht es auch nicht besser.

Ich hab es noch nicht gespielt, aber auch die Rezension hat bei mir nicht den Wunsch geweckt, es umbedingt mal auszuprobieren.

[H8Man]

Genau so kam es auch in einer meiner Runden an. Alles schon gehabt, nicht neu, nicht aufregend, dafür aber fizzelig. Absoluter Durchschnitt.

[Zottelmonster]

Bei mir steht das Spiel noch ungespielt im Regal. Mich hat das Thema angesprochen und die Mechanismen wirkten auch irgendwie interessant. Aber irgendwas fehlt, dass es das Spiel dann doch auf den Tisch schafft.

Es wirkt für mich wie eine ständige Mängelverwaltung. Aber wie gesagt, hab's noch nicht gespielt.

[Ben2]

Ja ihr habts ja gehört -- ich fand das Thema und die Mechanismen interessant. Irgendetwas fehlt um es so richtig "toll" zu machen. Aber ich denke das wird subjektives Gefallen sein. Es gibt ja auch viele die lassen kein gutes Haar an Dungeon Lords stehen und das spiele ich sehr sehr gerne. Aber dafür sind wir ja da: Anhand der Spielerklärung kann jeder für sich noch mal mit uns gemeinsam im Fazit einen Schlussstrich ziehen und einschätzen ob es ein Spiel für einen ist.

[H8Man]

Da gehöre ich dann wohl zu, denn mehr als die Aufmachung hat DL nichts zu bieten...

[Lorion42]

Dungeon Lords hat eine tolle Anleitung und ein super Thema - der Rest ist guter Durchschnitt

Im Wandel der Zeiten dagegen ist sehr straight und besticht durch eine Anzahl an Stellschrauben. Chvatil hat es geschafft sie ohne großen Overhead benutzbar zu machen. Das war bisher das einzige CGE Spiel bei dem ich sofort danach eine andere Strategie ausprobieren wollte und auch der festen Überzeugung bin, dass es auch noch in 10 Jahren auf den Tisch kommen wird.

Insgesamt waren von CGE die Spiele von Chvatil alle irgendwie frischer als die von Suchý.

[H8Man]

Hab mir jetzt das Fazit angeschaut und vermisse da den Hinweis der Fizzeligkeit. Die Plättchen sind klein, der Aufdruck der verschiedenen Symbole ist klein und es kommen zig Counter auf ein Plättchen, das geht garnicht. Auch ist die Abgrenzung einiger Plättchen kaum zu erkennen (Bahnschienen etc.).

Hätte mMn definitiv bemängelt werden MÜSSEN, während ich mich überhaupt nicht an schlechte Karten erinnern kann. Das Brett selbst hatte ich nicht in der Hand, aber aufgefallen ist mir da während des Spiels auch nichts.

Naja und neues Thema? Nicht wirklich...

[Ben2]

Also ich kann die Fizzeligkeit nicht nachvollziehen daher habe ich sie auch nicht bemängelt. Wir haben das Spiel mit 10 unterschiedlichen Spielern mehrfachst gespielt und getestet und keiner hat die "Fizzeligkeit" bemängelt. Ganz im Gegenteil, wir hatten einen dabei der auch ganz schöne "Wurschtfinger" hat und auch der hate kein Problem. Wie kann ich denn das mit der Abgrenzung zu anderen Plättchen verstehen? Wie ist das schwer zu erkennen. Und es kommt doch nur ein "Counter" drauf und halt der Müll. Ein "Overcrowding" ist mir auch nicht aufgefallen. Zähl doch mal auf. Ich bin interessiert!

[H8Man]

Mehrere Städte pro Plättchen plus, sagen wir mal 4 Müllcounter und schon siehst du fast nichts mehr.

Einige Wege sind kaum zu erkennen, sodaß einige ganz genau hingucken mussten, um zu erkennen, das dort keine Verbindung besteht. Allgemein ist die Grafik sehr zusammengedrückt und sobald dort auch noch Städte und Müll platziert wird, ist es vorbei.

[El Grande]

Mir gefällt 20. JH auch ziemlich gut. Wenn man dem Spiel ne zweite und dritte Chance gibt entdeckt man, dass es verschiedene Strategien gibt die gut funktionieren. Keine erscheint jedoch übermächtig. Auch die Reaktionen unserer Mitspieler waren durchweg, positiv und da waren auch viele alte Hasen dabei, die schon so einiges gespielt haben. Auch bemängelte keiner die Fummeligkeit.
Ich hätte das Fazit genauso wie Ben gehalten und hab mir oft gedacht, dass ich es genauso gesagt hätte, außer bei Brett und Karten. Das ist jetzt nicht extrem grottig, aber trotzdem einfach am unteren Rand des Bereiches, den man noch als akzeptabel bezeichnen kann.

[Ben2]

@Orangensaft Da Thema gibt es schon ;-)