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Brettspiel bereitet Mitarbeiter auf mobil-flexibles Arbeiten vor

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Brettspiel bereitet Mitarbeiter auf mobil-flexibles Arbeiten vor

Beitragvon SpieLama » 3. November 2015, 17:32

Hier unkommentiert eine nur leicht redigierte Pressemitteilung der Hochschule Luzern.



Brettspiel bereitet Mitarbeiter auf mobil-flexibles Arbeiten vor

Unternehmen, die mobil-flexible Arbeitsformen einführen, sollten Mitarbeiter für die damit verbundenen Herausforderungen sensibilisieren. Die Hochschule Luzern entwickelte das Simulationsbrettspiel "Work a Round", das die Firmen bei dieser Aufgabe unterstützt.

Mobil-flexibel arbeiten heißt, dass Mitarbeiter Aufgaben unabhängig von festen Orten und Zeiten erledigen: Das Protokoll wird am Morgen zu Hause getippt, E-Mails werden im Zug beantwortet, das Kundentreffen findet im Café beim Bahnhof statt.

Mitarbeiter sensibilisieren
Firmen, die in ihrem Betrieb mobil-flexible Arbeitsformen einführen wollen, müssen Mitarbeiter nicht nur mit Laptop und Smartphone ausrüsten. Sie sollten sie auch für die Herausforderungen sensibilisieren. "Zeit- und ortsunabhängige Arbeit verlangt MitarbeiternPlanung ab",sagt Betriebsökonomin Adrienne Schäfer von der Hochschule Luzern. So müssen Mitarbeiter ihre Tagesabläufe den Aufgaben anpassen, weil nicht jeder Standort für alle Tätigkeiten geeignet ist. Um Unternehmen bei der Sensibilisierung zu unterstützen, entwickelte das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern das Simulationsbrettspiel "Work a Round". Es ist eines von drei Werkzeugen, die im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts "iMOW" entstanden sind. 

Spieler müssen als Team funktionieren
"Work a Round" ist kein Brettspiel, das am Familientisch gespielt wird. Es ist vielmehr ein Simulationsspiel, bei dem Strategien für mobil-flexibles Arbeiten erprobt und entwickelt werden können. "Die Mitarbeiter sollen sich spielerisch dem Thema nähern und lernen, wie nebst dem Büro auch andere Orte für die täglichen Aufgaben verwendet werden können", sagt Innenarchitekt Jan Eckert. 

Unter Anleitung eines Moderators lösen Spieler zu viert oder in vier Gruppen mit Spielfiguren Einzel- und Teamaufgaben: Teamsitzung, Angebote schreiben, Mitarbeitergespräch vorbereiten und so weiter. Je nach Aufgaben und Anforderungen (zum Beispiel Privatsphäre, Konzentration) können diese im Büro, im Home Office, an einem anderen Ort oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt werden. Ziel ist es, als Team alle Aufgaben in möglichst wenigen Runden auszuführen. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer. "Die Spieler sollten nicht individuell versuchen, möglichst rasch alles abzuarbeiten. Vielmehr müssen sie im Team funktionieren", sagt Eckert. Die Mitarbeiter sollten Strategien entwickeln, um im Alltag Aufgaben und Arbeitsorte optimal miteinander kombinieren zu können. 

Nach der Hälfte der Spielzeit und am Ende wird der Spielverlauf mit dem Moderator analysiert. Welche Arbeitsplätze eignen sich für welche Arbeit, welche werden kaum genutzt? Wo entstanden Probleme? Wie unterscheidet sich die Arbeit in der Realität von jener in der Spielwelt? "Der Debriefingprozess im Spielablauf ist wichtig: Die Mitarbeiter reflektieren ihre Züge und ziehen daraus Erkenntnisse für ihre mobil-flexible Arbeitsform", sagt Eckert. 

Hochschule Luzern plant Kurse
Das Simulationsbrettspiel "Work a Round" ist nicht im Fachhandel erhältlich. Derzeit nutzen es die beiden Projektpartner, die RBS Group, Firma für Gebäudeplanung, und die Vitra AG, Herstellerin von Büromöbeln und Planerin von Büroeinrichtungen, bei der Beratung ihrer Kunden. Die Hochschule Luzern will zudem Kurse entwickeln, um Unternehmen im Prozess zu mobil-flexibler Arbeit zu unterstützen.  

"Work a Round" testen
Am Donnerstag, 26. November 2015, wird das Simulationsbrettspiel "Work a Round" zum ersten Mal in der Schweiz präsentiert. Die Hochschule Luzern, die Fachhochschule Nordwestschweiz und die RBS Group laden zu einem Kurs ein, an dem das Spiel ausprobiert werden kann. Zudem erfahren Teilnehmer mehr über mobiles und flexibles Arbeiten. Der Kurs findet von 13.30 bis 17.00 Uhr in den Räumlichkeiten der RBS Group, Hardturmstrasse 169 in Zürich statt. Zur Anmeldung geht es unter http://work-smart-initiative.ch/de/even ... n-arbeiten.

Über iMOW
Das Forschungsprojekt "iMOW" ist ein Projekt der Hochschule Luzern und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In den vergangenen drei Jahren haben die Institutionen drei Instrumente entwickelt, um Unternehmen bei der Implementierung von mobilen und flexiblen Arbeitsformen zu unterstützen. Nebst dem Simulationsbrettspiel "Work a Round" entstand das Analyseinstrument Profiler. Dieses dient Unternehmen, innerhalb des Betriebs das Potenzial für mobiles und flexibles Arbeiten zu erfassen und abzuklären, wo diese Arbeitsform allenfalls gefördert werden könnte und sollte. Als drittes Werkzeug bauten die Forscher eine Wissensdatenbank namens Mobile Work Directory auf. In dieser werden für die Projektpartner Beispiele aus der Praxis und Daten zum flexiblen und mobilen Arbeiten hinterlegt. Das Forschungsprojekt "iMOW" wurde von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes unterstützt. Projektpartner waren RBS Group, SBB, Siemens, Swisscom und Vitra.

h Work a Round a100.jpg
Foto: Hochschule Luzern
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Rei

Re: Brettspiel bereitet Mitarbeiter auf mobil-flexibles Arbeiten vor

Beitragvon Rei » 3. November 2015, 19:29

Ich halte von solcher Art Brettspiele immer noch nichts. Statt Spiel ist es Arbeit, vor allem durch den Moderatoren.


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