Beitragvon Heinrich Tegethoff » 10. April 2005, 15:32
Hallo Britta,
Britta Wengert schrieb:
> Nachdem Ubongo hier im Forum meist angepriesen wurde und es
> uns auch äußerlich sehr angesprochen hat, haben wir es uns
> als diewsjähriges Frühlingsspiel gekauft.
Ubongo ist sicherlich ein ungewöhnliches Spiel, da es überhaupt eins
der wenigen "Groß"spiele mit starkem Zeitdruck ist - viele andere mit
Zeitdruck sind dann eher Geschicklichkeitsspiele. Wer durch's Äußere
eine Art Brettspiel erwartet wird schnell enttäuscht.
> Vom Spiel waren wir dann doch eher enttäuscht. Unsere beiden
> Großen (8,5 und 10 Jahre) waren nur gefrustet, weil sie unter
> Zeitdruck gar keine Chancen hatten die Aufgaben zu lösen. Und
> ohne Sanduhr funktioniert das Spiel nicht.
In Oberhof hat mein 9-jähriger immer mit den 3ern gespielt und gut
mitgehalten, während die Erwachsenen mit 4ern spiel(t)en. Wer das
erste Mal mitspielte durfte die erste Runde mit 3ern mitmachen, danach
ging's aber mit 4ern weiter. Und doch konnten Neulinge gut gewinnen.
Mein Sohn fragte bei der letzten Partie ausdrücklich nach den 4ern,
konnte dann aber nicht mehr mithalten und wechselte zurück zu den 3ern.
Dem Spielspaß tat es keinen Abbruch.
> Im Freundeskreis gewinnen komischerweise immer die Männer und
> denen macht es auch nicht soviel Spaß. Zumindest mussten sie
> nach der ersten Partie erst überredet werden noch einmal zu
> spielen.
In Oberhof erklärte ich um halb eins nachts das Spiel 3 Männern. Denen gefiel
es so gut, daß der älteste von ihnen 2 Tage später beim Pfefferkucherl
volle Punktzahl dafür gab - obwohl er mit dem Sieg bei weitem nichts zu
tun hatte. Das Spiel ist ein Starter, ein Auffrischer oder ein Absacker, und
primär auf Spaß optimiert, kaum auf gewinnen. Der durchschnittliche Mann
ist evolutionär wohl im Vorteil, aber beim Spielspaß??
> Wer Tangrams und hektische Spiele mag, wird wohl Gefallen an
> Ubongo finden. Bei uns ist es leider durchgefallen.
Ich mag Tangram, aber keine hektischen Spiele. Weil aber Ubongo
letztens in 23 Minuten einschließlich Erklären durchgespielt war, mag
ich es in dieser Funktion trotzdem.
Servus,
Heinz