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Ubongo: Kleine Enttäuschung

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Britta Wengert

Ubongo: Kleine Enttäuschung

Beitragvon Britta Wengert » 9. April 2005, 12:13

Nachdem Ubongo hier im Forum meist angepriesen wurde und es uns auch äußerlich sehr angesprochen hat, haben wir es uns als diewsjähriges Frühlingsspiel gekauft.

Vom Spiel waren wir dann doch eher enttäuscht. Unsere beiden Großen (8,5 und 10 Jahre) waren nur gefrustet, weil sie unter Zeitdruck gar keine Chancen hatten die Aufgaben zu lösen. Und ohne Sanduhr funktioniert das Spiel nicht.

Im Freundeskreis gewinnen komischerweise immer die Männer und denen macht es auch nicht soviel Spaß. Zumindest mussten sie nach der ersten Partie erst überredet werden noch einmal zu spielen.

Wer Tangrams und hektische Spiele mag, wird wohl Gefallen an Ubongo finden. Bei uns ist es leider durchgefallen.

Britta

PS: Spiele die auch unsere Kinder gerne mitspielen sind beispielsweise Transamerica, Billabong, Carcasonne, Einfach genial und Alhambra.

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Frank

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Frank » 9. April 2005, 12:27

Britta Wengert schrieb:

> Unsere beiden
> Großen (8,5 und 10 Jahre) waren nur gefrustet, weil sie unter
> Zeitdruck gar keine Chancen hatten die Aufgaben zu lösen.

huch, also mein sohn (8,5) landete bei den 3er tafeln meistens auf den plätzen 1 - 2. falls es da so krasse untershciede geben sollte, würde ich empfehlen, die erwachsenen auf den 4er tafeln spielen zu lassen und die kiddies auf den 3ern, denn das könnte helfen.


> Und
> ohne Sanduhr funktioniert das Spiel nicht.

doch, meine frau spielts´jetzt immer öfter als solitärspiel, nachdem sie meist nur die schlußlichter von uns sah :smile:


> Im Freundeskreis gewinnen komischerweise immer die Männer

ich hatte in der tat auch mal irgendwo gelesen, daß der männliche teil unserer gattung bei derlei räumlichen verschiebereien besser ist, als die weiblcihen vetreter.

die ursache dafür liegt mutmaßlich irgendwo in unserer grauen vorzeit, als männer noch haupamtliche fleischbeschaffer und gefahrenabwehrer waren und frauen im wesentlichen mit sammeln und den sozialen funktionen belegt waren (deshalb sind frauen wohl auch bis heute im durchschnitt verbal gewandter). naja, nur so´ne laientheorie :smile:

frank

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Peter Steinert

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Peter Steinert » 9. April 2005, 12:48

Britta Wengert schrieb:

> Nachdem Ubongo hier im Forum meist angepriesen wurde und es
> uns auch äußerlich sehr angesprochen hat, haben wir es uns
> als diewsjähriges Frühlingsspiel gekauft.

Gute Wahl :-)

> Vom Spiel waren wir dann doch eher enttäuscht. Unsere beiden
> Großen (8,5 und 10 Jahre) waren nur gefrustet, weil sie unter
> Zeitdruck gar keine Chancen hatten die Aufgaben zu lösen. Und
> ohne Sanduhr funktioniert das Spiel nicht.

Welche denn? Die 3er oder die 4er?
Was spricht dagegen, in den ersten Partien den Kindern die 3er zuzugestehen, während die Erwachsenen mit den 4ern rumplagen müssen?
Ich bin sicher, nach einigen Partien kehrt sich die Sache um, so dass die Kinder auch bei den 4ern die Nase vorn haben. So ist es beispielsweise auch bei meiner Nichte (11 Jahre), die 90 % aller Partien locker gewinnt.

> Im Freundeskreis gewinnen komischerweise immer die Männer und
> denen macht es auch nicht soviel Spaß. Zumindest mussten sie
> nach der ersten Partie erst überredet werden noch einmal zu
> spielen.

Kann ich bei mir so nicht bestätigen.

> Wer Tangrams und hektische Spiele mag, wird wohl Gefallen an
> Ubongo finden. Bei uns ist es leider durchgefallen.

Ja, das deutet die Liste Eurer Lieblingsspiele an.
Aber was haltet Ihr von "Ausgleich"? Bei uns ist eine Partie "Ubongo" zwischen Puerto Rico und Löwenherz sehr willkommen. :-)

Gruß

Peter

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Frank S.

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Frank S. » 9. April 2005, 15:46

Hallo Britta,
uns ging's ähnlich. Schönes Spiel, das aber leider ziemlich hektisch ist und bei uns auch keinen Liebhaber gefunden hat. Man sollte sich halt nicht vom Äußeren blenden lassen und das Spiel vor dem Kauf unbedingt ausprobieren!

Frank, der heute abend sein erstes Australia spielen wird.

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Ernst-Jürgen Ridder

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 9. April 2005, 16:49

Hallo Britta,

meine beiden (8,5 und 11,5) spielen Ubongo ausgesprochen gern. Beide wollten, nachdem sie das Spiel kennengelernt hatten, immer nochmal spielen. Allerdings gibt es da auch individuelle Unterschiede. Beide sind durchaus in der Lage, die meisten Aufgaben zu lösen. Während aber die 11-jährige das auch unter Zeitdruck ganz gut kann, ist für den 8-jährigen der Zeitdruck noch nichts, weil es ihn nervös macht und dadurch die Konzentration erschwert wird. Mit ihm spielen wir deshalb ohne Sanduhr, was m.E. recht gut läuft. Es ist ja nicht immer ein Vorteil, zuerst Steine nehmen zu dürfen; so manches Mal kommt man an die für einen selbst wichtigeren Steine erst heran, wenn vorher jemand anderes aus der betreffenden Reihe schon genommen hat. Und dafür hat der 8-jährige einen guten Blick.

Wenn man dann auch noch bei Bedarf kleine "Regelanpassungen" vornimmt, sollte das den Spielspaß doch beflügeln können. Es wurde hier schon angesprochen, dass man z.B. Kinder die 3-er-Aufgaben lösen lässt, während die Erwachsenen die 4-er lösen müssen. Wir haben eingeführt, dass ein Kind, das als letztes fertig wird, trotzdem seine Spielfigur um eine Reihe verschieben darf. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten müssen schnellere Spieler eben einkalkulieren.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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David

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon David » 9. April 2005, 17:31

Hallo Britta,

unsere Jungs (7 und 10 Jahre alt) spielen das Spiel mit großer Begeisterung. Der Ältere hat durchaus Chancen gegen uns, der Jüngere spielt immer mit der "3er-Seite". Von daher kann ich das Spiel für Familien mit Kindern in dem Alter empfehlen...mit der Einschränkung das halt alles irgendwie Geschmackssache ist. Wenn man sich blind auf Empfehlungen verläßt kann man halt auch schon mal enttäuscht werden, da das meiste ja doch subjektiv beeinflußt ist.


Gruß
David

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Heinrich Tegethoff

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Heinrich Tegethoff » 10. April 2005, 15:32

Hallo Britta,

Britta Wengert schrieb:
> Nachdem Ubongo hier im Forum meist angepriesen wurde und es
> uns auch äußerlich sehr angesprochen hat, haben wir es uns
> als diewsjähriges Frühlingsspiel gekauft.

Ubongo ist sicherlich ein ungewöhnliches Spiel, da es überhaupt eins
der wenigen "Groß"spiele mit starkem Zeitdruck ist - viele andere mit
Zeitdruck sind dann eher Geschicklichkeitsspiele. Wer durch's Äußere
eine Art Brettspiel erwartet wird schnell enttäuscht.

> Vom Spiel waren wir dann doch eher enttäuscht. Unsere beiden
> Großen (8,5 und 10 Jahre) waren nur gefrustet, weil sie unter
> Zeitdruck gar keine Chancen hatten die Aufgaben zu lösen. Und
> ohne Sanduhr funktioniert das Spiel nicht.

In Oberhof hat mein 9-jähriger immer mit den 3ern gespielt und gut
mitgehalten, während die Erwachsenen mit 4ern spiel(t)en. Wer das
erste Mal mitspielte durfte die erste Runde mit 3ern mitmachen, danach
ging's aber mit 4ern weiter. Und doch konnten Neulinge gut gewinnen.
Mein Sohn fragte bei der letzten Partie ausdrücklich nach den 4ern,
konnte dann aber nicht mehr mithalten und wechselte zurück zu den 3ern.
Dem Spielspaß tat es keinen Abbruch.

> Im Freundeskreis gewinnen komischerweise immer die Männer und
> denen macht es auch nicht soviel Spaß. Zumindest mussten sie
> nach der ersten Partie erst überredet werden noch einmal zu
> spielen.

In Oberhof erklärte ich um halb eins nachts das Spiel 3 Männern. Denen gefiel
es so gut, daß der älteste von ihnen 2 Tage später beim Pfefferkucherl
volle Punktzahl dafür gab - obwohl er mit dem Sieg bei weitem nichts zu
tun hatte. Das Spiel ist ein Starter, ein Auffrischer oder ein Absacker, und
primär auf Spaß optimiert, kaum auf gewinnen. Der durchschnittliche Mann
ist evolutionär wohl im Vorteil, aber beim Spielspaß??

> Wer Tangrams und hektische Spiele mag, wird wohl Gefallen an
> Ubongo finden. Bei uns ist es leider durchgefallen.

Ich mag Tangram, aber keine hektischen Spiele. Weil aber Ubongo
letztens in 23 Minuten einschließlich Erklären durchgespielt war, mag
ich es in dieser Funktion trotzdem.

Servus,
Heinz

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Gerhard

Re: Ubongo - kleine Enttäuschung

Beitragvon Gerhard » 10. April 2005, 18:30

Hallo,
einer von den drei Männern in Oberhof war ich. Auch wenn ich einem Sieg weit entfernt war, dieses Spiel macht einfach nur Spass. Das gewinnen zählt hier nicht so sehr (für mich wenigstens nicht) sondern der Spass an dem Spiel. Ich habe es mir nach Oberhof direkt gekauft und es ist bei allen mit denen ich es bis jetzt gespielt habe sehr gut angekommen. Es ist nicht bei eine Partei geblieben. Letzten Freitag wurde es an mehreren Tischen während unseres Spieletreffs gespielt und es waren alle begeistert von dem Spiel. Weil es einfach Spass macht. Wie Heinz schon sagte das Spiel ist ein Starter, Auffrischer oder Absacker.

Gerhard G.


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