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[Angespielt] Clash of Cultures

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Lorion42
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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Lorion42 » 30. Januar 2013, 07:01

Bossi hat geschrieben:@ Ben: Ich muss da widersprechen, IWdZ geht SUPER mit 4 Spielern, spiele das recht ausgiebig auf einem Server. Im 2er ist es arg agressions-/kriegslastig und der Gewinner bekommt alles, gerade bei dem Heiligen Krieg!
Bei 3 und vorallem bei 4 Spielern ist das entschärft durch die Mitspieler, die solche Kamikaze-Aktionen bestrafen würden.

Dafür zieht es sich...
Online ist es aber nochmal eine Nummer für sich, da man sich in den Pausen mit etwas anderem beschäftigen kann ohne, die Mitspieler zu stören. Und man überlegt ununterbrochen was der nächste Schritt sein kann. Finde es online ein wenig besser als auf dem Brett.

Revenger
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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Revenger » 30. Januar 2013, 08:09

Wir spielen keine Brettspiele Online und zu 80% spielen wir immer zu zweit, von daher passt das.

Und meine Frau mags besonders, mir bei Brettspielen eins auf den Deckel zu geben, von daher passt da auch der Militäraspekt :)

Ist das Spiel denn thematisch?
Hat man das gefühl, eine Zivilisation aufzubauen?

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Ben2
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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Ben2 » 30. Januar 2013, 08:10

Wo spielst du es denn online? Kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es online gut geht. Da man aber keine Mikrozüge hat, verlängert es die Wartezeit zwischen einzelnen Spielern enorm. Es ist nicht unüblich, dass man zwischen seinen Zügen 15 Minuten wartet zu viert. Ich habe das schon in mehreren Gruppen beobachten müssen (leider)

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Bossi
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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Bossi » 30. Januar 2013, 22:59

@ Ben: Spiele auf einer Seite rein für IWdZ: http://84.200.224.32/index.php?cnt=1
Die meisten Spiele dort laufen nicht Echtzeit, sprich man schaut gelegentlich rein und wenn man dran ist, macht man seinen Zug. Dauert so zwar einige Zeit, bis ein Spiel fertig ist, aber ist recht entspannt. Es spielen (bisher) auch alle Spieler durch bzw. geben auf, sodass es keine toten Spiele gibt.
Gibt dort auch noch drei Erweitungsets (andere Anführer und Weltwunder).

@ Revenger: Es ist recht abstrakt vom Erscheinungsbild, kein eigentliche Landkarte, keine Armeen, die man zieht. Es ist nicht so ein Aufbaugefühl wie z.B. Eclipse.
Ich finds durchaus gelungen: Zum einen die Anführer, aber auch die Weltwunder - Und man kann nicht einfach mit dem Messer zwischen den Zähnen losstürmen, wenn man stärker ist, da man jeweils die entsprechende Karte erst ziehen muss, um kleiner Gefechte (Agressionen) oder große Kriege loszubrechen.
Und als alter Rollenspieler ist man gewöhnt, abstraktes gut zu finden... ;)

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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Revenger » 31. Januar 2013, 07:57

Oh man, dann kann ich mir gut vorstellen, das es angeschafft wird :)
Wieder 30-40 Euro weg ;)

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Prinz
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RE: Clash of Cultures

Beitragvon Prinz » 12. August 2013, 13:17

Seit ein paar Tagen existiert auf Boardgamegeek und der Facebook-Seite von Z-Man Games eine offizielle Ankündigung für die Erweiterung zu Clash of Cultures. Auf der Facebook-Seite steht etwas von "Clash of Cultures - Civilizations". Ob dies der finale Name sein wird, weiß ich nicht, aber dadurch wird schonmal gezeigt, in welche Richtung es gehen wird.

Die wichtigste Neuerung sind die 14 verschiedenen Zivilisationen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten (ähnlich zu FFGs Civ). Desweiteren wird es neue Stadtteile geben, wobei die Städte trotzdem nur 4 Ausbauten haben dürfen. Daher muss man sich nun gut aussuchen, womit die Stadt ausgebaut wird. Und die langersehnten Elefanten und Pferde von der Schachtelgrafik werden nun endlich in das Spiel integriert (war wohl für viele Leute ein großer Kritikpunkt), sind aber nur für ausgewählte Zivilisationen verfügbar.

Wer ein bisschen im BGG-Forum zu diesem Thema mitliest, wird eine lebhafte Diskussion erfahren. Ich persönlich kann nur sagen, dass mir wahrscheinlich "echte" Zvilisationen nicht zusagen werden. Ich halte es da ähnlich wie Ben2 in seiner Rezension. Jeder hat die gleichen Anfangsbedingungen und kann SEINE Zivilisation in die Richtung lenken, in die der Spieler gehen möchte. Der Spieler wird nicht durch die Wahl seiner Zivilisation in ein entsprechendes Muster "gedrückt". Zudem wundere ich mich, warum zwar real existierende Zivilisationen (wie z.B. Griechen, Ägypter) eingeführt werden, dann aber nicht auf einer Weltkarte gespielt wird. Einerseits wird versucht, historisch korrekt zu sein, andererseits wird dies auf einer x-beliebigen Karte ausgeführt. Mir wären "Zivilisationen" lieber, die einfach nur irgendwelche anderen (zusätzlichen) Technologien und/oder andere Fähigkeiten besitzen (wie zum Beispiel Vorteile im Kampf, bei der Ressourcenbeschaffung, etc.). Diese brauchen aber keinen historisch angelehnten Namen. Ich fühle mich bei Clash of Cultures auch nicht direkt wie eine Zivilisation, sondern eher wie eine Art Stamm (was nicht negativ gemeint ist!). Für eine Zivilisation ist einfach die räumliche Ausdehnung zu gering.

Weitere zusätzliche Einheiten (Elefanten und Reiter) sowie weitere Stadtausbauten finde ich sehr gut. Diese erweitern das Spiel sinnvoll und machen es nicht unbedingt komplexer, sondern nur abwechslungsreicher. Schön wäre es, wenn es einfach einen kleinen Zusatztechnologiebrett mit den neuen Technologien für jeden Spieler gibt und auch jeder Spieler die neuen Einheiten erforschen und danach bauen und verwenden kann. Aber das wird es wohl nicht geben, denn die neuen Einheiten sind an bestimmte Zivilisationen gebunden.

Wie auch von einigen auf BGG geschrieben, halte ich Clash of Culures für bereits sehr ausgereift (und auch für unheimlich gut gelungen) und daher wird die Erweiterung nicht benötigt, um Fehler in der Grundversion auszubügeln. Das Grundspiel ist perfekt spielbar. Die Erweiterung wird also nur Zusatz bieten, wobei ich mir eben auch da wünschen werde, wenn die modular geschehen kann. Zum Beispiel wenn ich einfach nur die Einheiten ohne die Zivilisationen benutzen kann oder ähnliches. Dies wird es aber, so wie es derzeit klingt, in der Form nicht geben.

Wie denkt ihr darüber?


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