Beitragvon Jan Mirko Lüder » 29. Mai 2006, 14:01
Hallo Tom,
OK, da gebe ich dir Recht: Die Geschichten mit den Jägern & Sammlern sind ziemlich eintönig und meist auch mächtig platt. Deswegen hier also noch ein fundiertes :-P Statement zum Themenkomplex:
Die für's jeweilige Geschlecht spezifischen Verhaltensweisen sind erwiesenermaßen eine Folge der biologisch differenzierten Beschaffenheit des Zentralnervensystems.
Dieses hat seinen Stammsitz in der Schaltzentrale unserer neuronalen Aktivitäten, also dem menschlichen Gehirn. Männer unterscheiden sich physiologisch von Frauen insbesondere durch eine schwächer ausgeprägte (physische!) Konnektivität zwischen linker und rechter Hirnhälfte, fokussieren sich also meist auf den Einsatz einer der beiden "Wallnusshälften". :-D Frauen im Gegenzug arbeiten eher integral, was die Auslastung der Hirnareale anbelangt, gehen aber dafür nicht so sehr in die "Tiefe". :-D
Dies erklärt auch die populären Begriffe für die Phänomene "Kühlschrankblick" respektive "Multi-Tasking-Fähigkeit". Beide geschlechterspezifischen Eigenschaften basieren eben auf physiologischen Abweichungen, die [b]evolutionär[/b] - nämlich genetisch - veranlagt sind.
Abschließend muss ich nur noch auf die Genetik eingehen, die wiederum erklärt, warum dieses Schema oft nicht auf einzelne Individuen zutrifft. Da jeder über seine eigenen Genkombinationen verfügt, funktioniert eben jeder anders. Und das ist auch sehr, sehr gut so! :-))
Übrigens: Die gering ausgeprägte Konnektivität zwischen zwei Hirnhälften kennen wir alle. Das bekannteste symptomatische Krankheitsbild bei einer extremen Ausprägung nennt sich "Autismus". ;-) Männer sind demnach alle leicht autistisch veranlagt, was auch erklärt, warum meist Männer unter dem "Asperger Syndrom" leiden. Also, Jungs, strengt euch an!
Wer bis hier hin mitgelesen hat, der erhält von mir den Rat, sich bei Interesse mit den Standardwerken von Ken Wilber auszustatten, der mit Aspekten wie diesen eine integrale Theorie entwickelt, die sich momentan in der Philosophen- und New Age-Szene zum Leitbild einer neuen Ära entwickelt: Die "Post-Postmoderne". ;-)
Spielerische Grüße
Mirko (der mal kurz sein Lieblingsthema angeschnitten hat)