Beitragvon Roman Pelek » 14. Juli 2006, 01:05
Hi achim,
achim schrieb:
>
> Hallo,
> es haben sich bei mir im Laufe der Jahre viele doppelte
> Spiele angesammelt, für die ich jetzt keinen Platz mehr habe.
Wenn es doppelte Spiele sind, die Du selbst schätzt, eignen sie sich vielleicht als Geschenke für Freunde.
> Meint ihr, es lohnt sich eine Liste zu erstellen mit
> hunderten von Spielen, allesamt nichts besonderes und viele
> nicht komplett, um diese dann für 1 Euro pro Stück
> anzubieten,
Nö, das ist m. E. vergebene Liebesmüh'. Im lokalen Supermarkt Dosensuppen einzuräumen ist sicher wirtschaftlicher.
> oder soll ich lieber gleich alles zur Deponie
> bringen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass einige
> Sammler auch unvollständige Spiele besitzen und diese damit
> komplettieren könnten. Der Erfassungsaufwand ist jedenfalls
> ziemlich groß, ich bring es aber nicht so leicht übers Herz
> alles zu vernichten. Weg müssen sie auf jeden Fall, da ich
> den Platz brauche. Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit
> solchen Spielen gemacht?
Da fallen mir verschiedene Varianten ein:
a) Im Speicher/Keller einlagern und vergessen. Spätestens die eigenen Erben werden das bis dahin verschimmelte Sammelsurium wegwerfen.
b) An eine soziale Einrichtung verschenken in der Hoffnung, dass zumindest irgendwer mit irgendetwas wirklich etwas anfangen kann. Und dann das Ganze schnell vergessen.
c) Das Brauchbare (Spielpläne, Figuren) ausschlachten, den Rest wegwerfen. Und natürlich: schnell vergessen.
Ciao,
Roman
P.S.: Als Kind habe ich mich immer gefragt: "Warum hebt Oma so viele unnütze Dinge auf, die weder sie noch ich jemals mehr brauchen können? Ist sie das 'vom Krieg gewohnt', weil es da wohl nicht so viel gab?" Mittlerweile spüre ich schmerzlich, dass dem menschlichen Anhäufungstrieb bezüglich materieller Dinge auch in guten Zeiten kaum Einhalt zu gebieten ist. Dabei ist "das könnte ich nochmal gebrauchen" ob des Konjunktivs alleine schon ein Testament der Tatsache, dass etwas im eigenen Leben nix mehr zu suchen hat. Das Einzige, was darin wirklich unverzichtbar ist, sind die Menschen, die einem nahe stehen und die eigene Persönlichkeit. In diesem Sinne: "Der ganze alte Schrott muss raus und neuer Schrott muss rein" (Sven Regener).