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Mr. Jack: Ersteindruck

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Sven Gienke

Mr. Jack: Ersteindruck

Beitragvon Sven Gienke » 21. Oktober 2006, 13:06

Hallo,

wir waren am Do. und Fr. auf der Messe und es ergab sich im interessierten Vorbeigehen ein freier Spieltisch !!! beim Hurrican Verlag, die ihr neues Spiel
Mr. Jack vorstellten.

http://www.spielbox-online.de/indxtemp. ... index.html

Mir war es in der Vorschau der Spielbox zwar aufgefallen, nur bin ich persönlich von
den meisten Zwei-Personen-Spielen in der Vergangenheit nicht allzu nachhaltig begeistert gewesen.

Meine Frau und ich können jedem Messebesucher nur zu einer Probepartie raten.
Das Spiel entwickelte sich wirklich spannend und hat einen sehr schnellen Einstieg.
Zudem ist das Spielmaterial - mit Ausnahme einer kleinen Nachlässigkeit - wirklich hübsch !
Beim Zuschauen war ich zunächst sketisch, da ich befürchtete, das Spiel sei zu grübelig und beide Spieler würden sich stundenlang anschweigen müssen. So hat sich unsere Partie am Messestand dann aber gar nicht dargestellt.
Aber wie gesagt: Es ist nur ein erster Eindruck. Mehrere Spiele werden uns zeigen, ob beide Seiten (Mr. Jack und der Inspektor) etwa gleich große Gewinnchancen haben. Mal sehen, ob auch diese Hürde beim Playtesting genommen worden ist !?

Am Messestand läßt sich übrigens zudem das fränzösiche Brettspielmagazin Jeux des Plateau (www.jsp-mag.com) für 5 Euro erwerben, in dem sich u.a. eine kleine Erweiterung (ein hölzerner Spielstein: Kutsche) für das Spiel befindet.

Gruß
Sven

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Sven

Re: Mr. Jack

Beitragvon Sven » 21. Oktober 2006, 13:09

Korrektur !

Das Magazin heißt: Jeux sur un Plateau !

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Thorsten-spielbox

Re: Mr. Jack

Beitragvon Thorsten-spielbox » 21. Oktober 2006, 20:52

Sven Gienke schrieb:
>
> Zudem ist das Spielmaterial - mit Ausnahme einer kleinen
> Nachlässigkeit - wirklich hübsch !

Hmm, welche Nachlässigkeit wäre das? Die Rundenanzeiger-Grafik erschien mir was zB die Laternen betrifft, etwas "unübersichtlich", aber ansonsten konnte ich keine Nachlässigkeit feststellen. Oder ich habe sie bereits wieder vergessen. :)

> Am Messestand läßt sich übrigens zudem das fränzösiche
> Brettspielmagazin Jeux des Plateau (www.jsp-mag.com) für 5
> Euro erwerben, in dem sich u.a. eine kleine Erweiterung (ein
> hölzerner Spielstein: Kutsche) für das Spiel befindet.

Du weisst aber nicht zufällig was man mit dieser Kutsche machen kann?

Gruss,

Thorsten

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Sven Gienke

Re: Mr. Jack

Beitragvon Sven Gienke » 21. Oktober 2006, 21:40

Der Verlag hat es selbst eingeräumt ! Dem Spiel liegt ein kleiner Zettel bei,
aus dem sich ein Hinweis ergibt, der Abhilfe schaffen soll.

Kurz: Es gibt acht Charaktere, die sich nicht nur durch die Grafik sondern auch
durch verschiedene Farben an den Rändern der Karte differenzieren lassen .

Die Karten liegen verdeckt, schaut man nun den verdeckten Kartenstapel genau an,
dann könnte man an der Schnittkante die Farbe erkennen, die ja eigentlich nicht zu sehen sein soll, weil sie den Rückschluß auf den eigentlich verdeckten ! Charakter zuläßt.

Für mich ist dieser Umstand zu vernachlässigen, da man den Stapel einfach so auf dem Tisch plazieren sollte, daß man darauf keinen Einblick hat.

Gruß
Sven

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Sven

Kutsche

Beitragvon Sven » 21. Oktober 2006, 21:43

Alle acht Spielfiguren erlauben eine Zugweite von 1-3 Spielfeldern, die Kutsche ermöglicht - Wer hätte das Gedacht ? - eine Kutschfahrt (8 Felder!) für eine der
Spielfiguren.

Gruß
Sven

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Claudia

Re: Kutsche

Beitragvon Claudia » 21. Oktober 2006, 22:34


Wie funktioniert dies im Detail ? Wird die Kutsche ( spielstein eingesetzt,wie oft darf Sie verwendet werden)?
LG Claudia

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Thorsten-spielbox

Re: Mr. Jack

Beitragvon Thorsten-spielbox » 21. Oktober 2006, 22:39

Interessant. Das ist mir (bei der relativ schlechten Luft in der Halle ;)) definitiv nicht aufgefallen.

Gruss,

Thorsten

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Thorsten-spielbox

Re: Kutsche

Beitragvon Thorsten-spielbox » 21. Oktober 2006, 22:41

Claudia schrieb:
>
>
> Wie funktioniert dies im Detail ? Wird die Kutsche (
> spielstein eingesetzt,wie oft darf Sie verwendet werden)?
> LG Claudia

Ich vermute mal, dass sich 1 x pro Runde, d.h. für einen Charakter genutzt werden darf. Vielleicht gibt es aber noch eine Einschränkung, dass Jack die Kutsche nicht nutzen darf!?

@Sven: danke für die Information.

Gruss,

Thorsten

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Kathi

Re: Kutsche

Beitragvon Kathi » 21. Oktober 2006, 23:00

Hallo,
also wenn ich die französische Regel richtig verstanden habe, dann geht das so:
die Kutsche darf einmal pro Runde eingesetzt werden und statt der Charakterkarte, die man sich genommen hat, eingesetzt werden:
Die Kutsche darf bis zu 8 Felder ziehen. Fährt sie über ein besetzes Feld, dann darf man die Person, die das Feld blockiert, in die Kutsche einladen und mitziehen. Am Ende der Kutschfahrt ist die Person aus der Kutsche zu entfernen und auf ein benachbartes freies Feld zu setzen (Besonderheit: nicht auf das äußerste Feld am Rand des Spielplans). Der Aussteigende kann dabei auch den Verdächtigen, der neben der Kutsche steht "fangen", wenn er das möchte.
Weitere Besonderheit: Die Kutsche darf nicht den letzten Charakter, also für die vierte Charakterkarte gespielt werden.
Das wärs,
Kathi

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Sönke Weidemann
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Re: Mr. Jack

Beitragvon Sönke Weidemann » 22. Oktober 2006, 13:29

Hi Sven,

volle Zustimmung, Mr. Jack ist für mich auch eines der (vielleicht sogar das) Highlights der Messe. Zumal der Graphiker des Spieles eine wunderhübsche Zeichnung von Mr. Jack im Schachteldeckel des Spieles hinterlassen hat :-) .

Gruß Sönke

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Sven Gienke

Re: Mr. Jack

Beitragvon Sven Gienke » 22. Oktober 2006, 14:34

Bei mir auch !!! Sowie ein Autogramm von Bruno C. !!!
Dies hat aber meine postive Aussage über das Spiel nicht
noch weiter beeinflußt !

Gruß
Sven

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Braz
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Materialfrage

Beitragvon Braz » 22. Oktober 2006, 16:31

Hallo,

auch mir gefällt Mr. Jack super!

Was ich mich jedoch frage: Sind meine Lampen auf dem 6-Eck schief draufgeprinted?

In der Regelanleitung sind die Lampen bzw. der Lampenboden zu einer Querseite des 6-Ecks. Daraus ergibt sich, dass die Lampen gerade auf dem Spielplan stehen. Bei meiner Ausgabe weist der Lampenboden auf eine Ecke. Setze ich dann die Lampenplättchen auf den Spielplan sind die Lampen auf dem Spielplan schief (=45° verdreht).

Ist das bei euch auch so?!

fragende Grüße
Braz

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Sven Gienke

Material

Beitragvon Sven Gienke » 22. Oktober 2006, 17:01

Hi Braz !

Also, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, ich glaube auch
selbst wenn es so wäre, kann man nicht vom einem Fehldruck sprechen !?

- - - Ich habe eben nachgeschat, es ist so wie bei Dir ! Aber daran kann man sich
doch nicht wirklich stören, oder doch ?

Gruß
Sven

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Michel
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Re: Material

Beitragvon Michel » 22. Oktober 2006, 17:42

Hbe ich heute auch "bemängelt". Kein Druckfehler, sondern vermutlich eine kleine Nachlässigkeit des Grafikers/Layouters. Stört die Spielbarkeit in keinster Weise.

Obwohl ich eine Illu des Grafikers in der Schachtel haben wollte und auch bekommen habe und ich die Figuren recht gelungen finde (bin selber Grafiker und Illustrator): Wirklich gelungen sind die Häuschen auf dem Spielplan nicht - und erzeugen in mir auch kein Gefühl einen Teil des alten Londons zu sehen. Das hätte man bei gleicher Übersichtlichkeit, die das Ganze unbestreitbar hat, besser hinbekommen können.
Ist aber völlig schnurz, da das Spiel an sich einfach sehr gelungen ist.

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: Material

Beitragvon Braz » 22. Oktober 2006, 18:51

Hi Sven,

Sven Gienke schrieb:
> Also, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, ich glaube
> auch
> selbst wenn es so wäre, kann man nicht vom einem Fehldruck
> sprechen !?
>

Nein, natürlich nicht! Die Stadt ist eh irgendwie niedlich und krumm und da fallen schiefe Laternen irgendwie nicht auf.


> - - - Ich habe eben nachgeschat, es ist so wie bei Dir ! Aber
> daran kann man sich
> doch nicht wirklich stören, oder doch ?

Nein, wollte nur wissen, ob es bei euch auch so ist.

Gruß
Braz

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Braz
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Re: Material

Beitragvon Braz » 22. Oktober 2006, 18:52

Michel schrieb:
> Ist aber völlig schnurz, da das Spiel an sich einfach sehr
> gelungen ist.

Jup - Spiel und Material sind wirklich klasse!

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Ralf Rechmann

Re: Mr. Jack: Herausforderung mit Jack zu gewinnen!?

Beitragvon Ralf Rechmann » 23. Oktober 2006, 04:22

Hallo,

habe gestern Nachmittag meine ersten beiden Mr. Jack Partien gespielt, während ich auf der Messe am Samstag leider nur begeisteter Zuschauer war. Nachdem wir in der ersten Partie die Unschuldigen fälschlicherweise wieder umgedreht hatten und damit ein Merkspiel aus Mr. Jack wurde, war die zweite Partie dann hoffentlich frei von Fehlern. Dabei fielen mir mehrere Sachen auf - bitte bestätigen oder widersprechen:

Als Jack-Spieler brauche ich eigentlich nur versuchen, entweder möglichst viele Spielsteine so zu positionieren, dass alle gesehen werden oder dass alle im Dunkeln stehen. Und mein Jack sollte immer bei dieser Mehrheit pro Runde dabei sein, so dass möglichst wenig (im Idealfall keine neuen) Spielsteine auf die "Unschuldig-Seite" gedreht werden, weil sie nicht mit dem "Status" von Jack übereinstimmen.

Als Inspektor-Spieler sollte ich möglichst zwei gleichgrosse Gruppen von Spielfiguren bilden, die gesehen werden, oder im Dunkeln stehen. Weil so kann die Hälfte davon schon direkt als "unschuldig" umgedreht werden, egal welchen "Status" Jack hat. Und wenn man den Kreis der Verdächtigen für sich schon eingegrenzt hat, ist das Licht und gesehen werden immer für diese Verdächtigen zu bevorzugen, weil dann Jack (wenn er denn in dieser Gruppe dabei ist) selbst im Licht steht und nicht in der nächsten Spielrunde fliehen darf.

Sherlock Holmes, der als Sonderfähigkeit eine Spielfigur aus seiner privaten Liste der Verdächtigten streichen kann, ist eigentlich immer eine mächtige Person, die man auch direkt nehmen sollte. Warum? Als Inspektor grenze ich den Kreis der Verdächtigen für mich ein und als Jack behindere ich die Ermittlungen des Inspektors, da ich in der aktuellen Runde verhindere, dass der Inspektor den Sherlock Holmes spielt und damit für kommende Runden über ein Mehr an Wissen über die Verdächtigten verfügt. Da aber Sherlock Holmes nur in jeder Zweiten Spielrunde (von 8) auftaucht und dann noch ungewiss ist, wer Sherlock Holmes zuerst ziehen kann und ebenso ungewiss ist, ob nicht einer der schon längst als unschuldig bekannten Spielfiguren als solche bestätigt wird (was einem kein neues Wissen bringt), ist die Personenkarte doch nicht so übermächtig, wie sie zunächst scheint.

Klingt fast so, als sei das Spiel damit entzaubert!? Ist aber bei weitem nicht so, da wir mit diesem Wissen die zweite Partie erst richtig genossen haben und taktischer vorgehen konnten - Kanaldeckel verschliessen, Polizeisperre umsetzen, zwei Sonderfähigkeiten beim Doppelzug kombinieren und die Figuren so gezielt platzieren, dass es der Andere möglichst schwer hat.

Aber Mr. Jack hat es wahrlich nicht einfach und mir scheint so, dass es eine grössere Herausforderung ist, die vollen acht Spielrunden zu überleben oder vorzeitig zu fliehen, als Jack in Person des Inspektors zu fangen. Weil im Laufe des Spiels sind immer mehr Spielfiguren als "unschuldig" auf dem Plan aufgedeckt, so dass in den letzten Runden die Identität fast schon klar ist und Jack auf der Flucht vor einer Übermacht ist...

Mein bisheriger Geheimtipp der SPIEL 2006 für zwei Spieler! :)

Cu/Ralf

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Jens

Re: Kutsche

Beitragvon Jens » 23. Oktober 2006, 10:19

Also, würde mal sagen korrekt übersetzt...

Au revoir Jens

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Marco

Re: Kutsche

Beitragvon Marco » 23. Oktober 2006, 16:59

Hallo Kutschfahrer!

Wie wird die Kutsche denn eingesetzt (Wo fährt sie los)?

Was ist mit äußerstes Feld gemeint (Alle äußeren Felder)?

SG

Marco


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