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[PEEP] Hermagor

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Hartmut

[PEEP] Hermagor

Beitragvon Hartmut » 2. November 2006, 12:50

[PEEP] Hermagor

von Emanuele Ornella für 3-5 Spieler, Grafik: Frank "Czarné" Czarnetzki, Mind The Move, ca. 25 Euro (SPIEL '06)

nachfolgender PEEP basiert auf einem ersten Spiel mit 4 Personen.

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"Hermagor" auf Google eingegeben entführt uns ins schöne Kärnten. Ob dieses reale Hermagor Pate stand für eine Stadt in einem "fernen Land", weiß allein der Autor. Das Hermagor im Spiel ist jedenfalls ein zentraler Knotenpunkt in einem Geflecht von Straßen, die Dörfer miteinander verbinden. Die von den Straßen umrandeten Gebiete zeigen ein bis drei Produktionsstätten von insgesamt acht verschiedenen Produkten im Spiel oder auch nur ein Adelszeichen. Die Dörfer an den Knotenpunkten zeigen eine Ware, die die dortige Nachfrage symbolisieren. Besonders hervorgehoben, aber nur für eine besondere Bonusabrechnung am Spielende bedeutsam sind eine Hauptstraße sowie drei Flussläufe, die das Land in drei Fürstentümer einteilen.

Das Spiel ist unterteilt in mehrere Spielabschnitte. In jedem Abschnitt versucht ein jeder Spieler, mit seiner Verkäufer-Figur, die zu Beginn in Hermagor startet, Waren / Produkte in den Dörfern zu verkaufen und dort eine Handelsstation in seiner Farbe zu errichten. Reihum darf man dies je nach Abschnitt - ausgelost mit entsprechenden Aktionskärtchen - zwischen drei- und sechsmal tun, vorausgesetzt man zahlt die auf den Wegen aufgedruckten Reisekosten und ist in Besitz eines zuvor erworbenen Produktplättchens. In jedem Dorf kann man im gesamten Spiel so nur einen Verkauf tätigen und erhält den Preis des Produktes, der im Laufe des Spiels noch etwas ansteigen kann. Eventuell schon vorhandene Handelsstationen anderer Spieler bringen diesen einen Bonus von 1 Florin (der Geldeinheit im Spiel) aus der Bank ein. Wer nur zu einem anderen Ort reist ohne dort zu verkaufen, zahlt zwar nur die halben Reisekosten, verfehlt aber auch seine eigentliche Bestimmung, d.h. somit verfällt eine Aktion, die nicht eine Handelsstation auf dem Plan zum Ergebnis hat. Aber manchmal geht es eben nicht anders.

Die Produktplättchen werden vor der Verkaufsrunde in einer Einkaufsrunde auf einem separaten Plan - dem Markt - beschafft. Dort liegen sie in einem Raster von bis zu 4x5 Feldern aus und zeigen jeweils ein oder zwei der acht Produkte. Zwischen den Feldern befinden sich Gassen von Feldern für die Einkäufer. So ein Einkäufer - jeder Spieler hat vier davon - kann seine Begierlichkeit für ein bestimmtes Plättchen auf bis zu 9 Positionen zum Ausdruck bringen: auf dem Plättchen selbst (kostet 2 Florin), neben dem Plättchen in einer Gasse (auf der anderen Seite mag ein zweites Plättchen liegen, das man so auch beansprucht) oder auf dem Kreuzpunkt zweier Gassen und bis zu vierfachem Einfluss der über Eck angrenzenden Plättchen. Hier sind die sofort zu entrichtenden Einkaufskosten mit bis zu 5 Florin am höchsten.

Nach Einsetzen aller Einkäufer erhalten alle Spieler einen Teil der eingesetzten Finanzmittel zurück, abhängig davon, ob und wieviele Einkäufer der eigenen Farbe gemeinsam in den Gassen des Marktes stehen. Dann werden die Plättchen vom Markt der Reihe nach verteilt, jeweils an den Spieler mit den meisten Einkäufern auf den neun Einflussfeldern. Bei Gleichstand hat der Spieler mit Einkäufer auf dem Plättchen den Vorteil, falls dort niemand steht, der mit mehr Einkäufern an den Seitenrändern. Ist auch dies unentschieden, bekommt niemand das Plättchen. Plättchen mit nur einem Produkt berechtigen den Eigentümer zur sofortigen Preisanhebung. Dies macht oft Sinn, will man mithilfe des Plättchens doch eben dieses Produkt in dieser Runde in wenigstens einem Dorf verkaufen. Eine kleine Zahl auf den Plättchen dient der Startspielerbestimmung, ein nicht unwesentliches Detail bei der nächsten Verkaufs- als auch Einkaufsrunde. Einige Sonderplättchen sind keine Produktplättchen und berechtigen zur Sondereinnahme von Geld, außerordentlichen Preisanhebung, Entzug der Bonusleistung der Bank an andere Spieler bei Errichten einer Handelsstation oder einmalig verbilligtes Reisen in der Verkaufsrunde.

Auch wenn diese Einkaufs-Phase chronologisch im Spiel als auch von der Erklärung in der Originalregel der Verkaufs-Phase vorangeht, habe ich dies hier bewusst im nachhinein erwähnt, damit die Zielsetzung klar wird. Was nutzen Plättchen, für die nur Nachfrage in weit von meinem Verkäufer entfernten Dörfern liegt und die Reisekosten somit den Ertrag übersteigen würden? Die Reiseroutenplanung geht dem Einsetzen am Markt voran, und da wollen die Interessen der Mitspieler sowie die Mehrheitsverhältnisse im Markt gut im Auge behalten werden.

Die variablen Preise werden mit Papp-Pfeilen auf einem Preisdiagramm angezeigt. Dort legt man auch eigene Produktionsstätten (runde Holzchips) ab, wann immer man das letzte Dorf rund um ein von Straßen begrenztes Gebiet auf dem Plan errichtet. Die dort gezeigten Produktionssysmbole bestimmen die Ablagemöglichkeiten. Je früher man dies erreicht, umso höher fällt eine Sofortzahlung aus. Anders verhält es sich bei den Gebieten rund um Hermagor, die stattdessen die Ablage auf einer "Adelsleiste" ermöglichen, was eine Sofortzahlung bedingt, die umso höher ausfällt, je später man dort vertreten ist. Für beide Fälle - Produktionsstätten und Adelsleiste - gilt jedoch, dass man leer ausgeht, wenn alle verfügbaren Plätze besetzt sind.

Nach jedem Spielabschnitt sind alle Produktplättchen zurückzugeben, der nächste Abschnitt beginnt mit einer neuen Einkaufsrunde auf einem wieder aufgefüllten Markt. Soweit sind die Geld-Raff-Möglichkeiten während des Spiels beschrieben. Am Ende des letzten Abschnittes gibt es noch abschließende Wertungen. Die Spieler mit den meisten Handelsstationen entlang der Hauptstraße erhalten 5 Florin, während die mit den wenigsten Handelsstationen 5 Florin abgeben müssen. Die geringste Anzahl eigener Handelsstationen in einem der drei von den Flüssen getrennten Fürstentümern darf man verdreifacht kassieren - wohl dem, der den gesamten Spielplan auf seiner Reise genutzt hat. Für den Einsatz von Produktionsstätten gibt es je Produkt eine Zahlung, die der Preistafel entnommen werden kann und je nach Fortschritt des Preiszeigers mehr oder weniger üppig ausfällt. Viel Herumreisen bedingt eher weniger eingekreiste Gebiete und somit weniger Produktionsstätten, so dass es schwerfallen dürfte, beide großen Bonusleistungen am Ende gleichermaßen zu fördern.

Das Geld hält man während des Spieles zwar halbwegs sichtbar - aber eben nicht abzählbar! - vor sich bereit, so dass aufgrund der vielen Einzelzahlungen bis Spielende keinem Spieler genau bekannt sein dürfte, wer denn nun die Nase vorne hat, gewinnt doch wie so oft der Spieler mit dem meisten Geld. In unserer ersten Partie ging das denkbar knapp aus mit einer Verteilung von 107, 106, 105 und 87 Florin. Da praktisch jede noch so kleine Entscheidung im Spiel mit dem Einsatz und Gewinn von Barmitteln verbunden ist, muss man immer Kosten und Nutzen gut abwägen und vor allem die Kasse gut erreichbar platzieren!

Die Grafik des Plans ist in warmen Brauntönen gestaltet, die Handschrift von Czarné ist unverkennbar und gefällt mir wie schon bei "Marquis" ausgesprochen gut. Wer diesen Geschmack nicht teilt, sollte aber wenigstens dem ausgefeilten Spielsystem, das logistische Anforderungen vom Feinsten in sich birgt, etwas abgewinnen können. Bekannte Vorläufer dieser Gattung sind Auf Achse, El Grande und Elfenland. Hermagor steht keinem dieser Spiele nach. Ob dieses Anspruchsniveau wie noch vor wenigen Jahren ausschlaggebend für die Bewertung einer bekannten Jury ist, die jedes der genanten Beispiele entsprechend gewürdigt hat, wird das Jahr 2007 zeigen.

Hartmut Thordsen
- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Andreas Odendahl

Re: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Andreas Odendahl » 2. November 2006, 13:38

Zu der Gestaltung möchte ich den Gegenpoll setzen: Ich finde das Spiel supertoll, aber es ist so wahnsinnig hässlich, dass es fast schon weh tut!!! Ein Spiel, bei dem das Auge nicht mitspielt... (zumindest meines nicht...)

ode.

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Marcus Segler
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Beiträge: 209

Re: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Marcus Segler » 2. November 2006, 13:51

Danke für Deinen ausführlichen Eindruck.

Das Spiel bekommt ja allgemein recht gute Bewertungen. Ich war nach einer Partie sehr enttäuscht und werde es wohl nicht mehr anfassen.

Meine Kritikpunkte: unübersichtlicher Spielplan, lästiges Finanzmanagment (man bekommt ständig von irgendwem Geld - lästige 1er halt), man hat keinen Überblick welcher Spieler wo steht (eine Siegpunktleiste würde es ermöglichen gezielt gegen den Führenden zu spielen). So spielt jeder vor sich hin und in der Endabrechnung kommt das große Stauen.

Das System der Gebietswertung ist auch nicht neu und zudem unübersichtlich umgesetzt.

Was ich nicht verstehe ist der Vergleich mit El Grande. Die beiden Spiele haben doch überhaupt nichts miteiander gemeinsam.

In Kürze: Hermagor - not my cup of tea.

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Marcus Segler
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Beiträge: 209

Re: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Marcus Segler » 2. November 2006, 13:52

100% Zustimmung

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Hartmut

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Hartmut » 2. November 2006, 15:25

Hallo Marcus u.a.,

> Meine Kritikpunkte: unübersichtlicher Spielplan

geht so. zur Grafik: das ist wie gesagt Geschmackssache. Es ist mir nicht entgangen, dass diese nicht unkritisch aufgenommen wurde, was ich im Text habe durchblicken lassen. Aber was soll man denn machen? "Hässliche" Spiele sehen noch ganz anders aus, ich denke da noch an das im Grunde gute Spiel "Einfallspinsel" von Klaus Teuber, das von ASS verhunzt wurde. An Filmproduktion fallen mir spontan die "Simpsons" ein: da interessiert die Story nicht, diese Köppe ertragen meine Augen nicht ;-)

> lästiges Finanzmanagment

Ja, stimmt, ich habe das nur etwas diplomatischer ausgedrückt. Einer hat praktisch immer die Finger im Geld.

> man hat keinen Überblick welcher Spieler wo steht

...was ich durchaus positiv bewerte, damit Denkorgien ausbleiben

> Das System der Gebietswertung ist auch nicht neu

Was ist schon neu? Kein Problem.

> Was ich nicht verstehe ist der Vergleich mit El Grande. Die
> beiden Spiele haben doch überhaupt nichts miteiander
> gemeinsam.

Nun ja, anders als bei den genannten Auf Achse und Elfenland drängt sich hier nicht der Logistikaspekt auf, wohl aber das Belauern der Mitspieler und das Ringen um Mehrheiten beim taktischen Einsetzen der Cabelleros bzw. Einkäufer. Das "Hauptspiel" in Hermagor findet zweifelsfrei auf dem Markt statt, die Verkäufe dienen lediglich der Bewertung des Einkaufserfolgs. Elfenland ist da thematisch sicher näher dran. 'tschuldigung, wenn ich das nicht präzisiert und Verwirrung gestiftet habe. Vergleichbarkeit besteht jedenfalls auch im Hinblick auf das "weiche" Kriterium des Anspruchs an Spiel und Spieler. Leichte Kost ist beides nicht.

> In Kürze: Hermagor - not my cup of tea.

Ist in Ordnung. Ich (und wohl auch andere) schreiben PEEPs aber lieber zu Spielen, die mir ausnahmslos gut gefallen haben. Wozu sollte ich mir sonst die Mühe machen? So hört Ihr kein (weiteres) Wort von mir zu Gangsters oder Fragile - Grafik ist eben nicht alles.

Hartmut

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Rainer

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Rainer » 2. November 2006, 15:38

So hört Ihr
> kein (weiteres) Wort von mir zu Gangsters oder Fragile -
> Grafik ist eben nicht alles.

Danke Dir Hartmut, bin auch überrascht, über die teilweise Lobhudeleien dieser Spiele, die natürlich auch ihre Zielgruppe haben (wie man liest), ich dieses aber nicht nachvollziehen kann.

Bis dann,

Rainer

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Hendrik

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Hendrik » 2. November 2006, 17:08

Hartmut schrieb:
>
> Hallo Marcus u.a.,
>
> > Meine Kritikpunkte: unübersichtlicher Spielplan
>
> geht so. zur Grafik: das ist wie gesagt Geschmackssache.


Achtung, hier werden 2 Sachen mit einander vermischt, die man differenzieren muss:
Wenn ich mir den Spielplan angucke, dann finde ich ihn auch recht hübsch gestaltet. ABER während dem Spiel habe ich mich auch über die mangelnde Übersichtlichkeit geärgert. Es fällt schwer "Fakten" auf einen Blick zu ersehen.
Die hier kritisierte mangelnde "Usability" ist nicht zu verwechseln mit hübschen oder hässlichem "Design", welches dann eben Geschmacksache wäre.

Cheers Hendrik

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Hartmut

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Hartmut » 2. November 2006, 19:00

"Hendrik" hat am 02.11.2006 geschrieben:
> Hartmut schrieb:
>>
>> Hallo Marcus u.a.,
>>
>> > Meine Kritikpunkte: unübersichtlicher Spielplan
>>
>> geht so. zur Grafik: das ist wie gesagt Geschmackssache.
>
>
> Achtung, hier werden 2 Sachen mit einander vermischt, die
> man differenzieren muss:
> Wenn ich mir den Spielplan angucke, dann finde ich ihn auch
> recht hübsch gestaltet. ABER während dem Spiel habe ich
> mich auch über die mangelnde Übersichtlichkeit geärgert. Es
> fällt schwer "Fakten" auf einen Blick zu ersehen.
> Die hier kritisierte mangelnde "Usability" ist nicht zu
> verwechseln mit hübschen oder hässlichem "Design", welches
> dann eben Geschmacksache wäre.
>
> Cheers Hendrik

Hallo Hendrik,

Da hast Du natürlich recht. Ein Begriff wie "Geschmackssache" betrifft sicher nur die Gestaltung, "Übersichtlichkeit" den Spielwert. Ersteres ist in der Diskussion außen vor, auf letzteres bezieht sich mein "Geht so." Will sagen, wir hatten keine Probleme. Man kann die Produkte in den Dörfern doch gut erkennen (und sollte nicht gerade die Handelsstationen mittendrauf stellen), ebenso in den Gebieten für die Produktionsstätten sowie die Reisekosten / Zahlen auf den Straßen. Gebiete (farbig abgesetzt), Markt und Preistabelle sind in dieser Hinsicht auch nicht zu kritisieren. Allenfalls die kursiv gedruckte Spielregel ist ätzend, aber das wurde schon an anderer Stelle kritisiert und betrifft weniger den Spielablauf.

"Unübersichtlichkeit" könnte ggf. nicht nur auf die grafische Gestaltung als vielmehr die erforderliche Verknüpfung aller vorliegenden Informationen und Mechanismen in des betroffenen Spielers Kopf abzielen (wenngleich Marcus das hier m.E. nicht so meint). Da kann man schon mal einen "Knoten im Kopf" bekommen. In dieser Hinsicht finde ich mit den Landschaften, Reisemitteln und Einsatzbeschränkungen auch ein Spiel wie Elfenland nicht minder "unübersichtlich", aber doch durchaus beherrschbar.

Hartmut

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Grzegorz Kobiela

Re: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 2. November 2006, 19:12

Mir hat das Spiel sehr gefallen und unübersichtlich fand ich es keinesfalls. Es ist ein wenig fummelig, aber nur ein ganz kleines bisschen. Und die Regel war nicht immer klar formuliert. Aber das Spiel hat viel Spaß gemacht!

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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Re: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 2. November 2006, 22:38

100% Zustimmung. Die Graphik tut weh am Auge; und die Symbole sind manchmal sehr schwer zu unterscheiden. Wer ein Rechner zu bedienen weiss, muß sich nicht unbedingt mit solchen Sachen einlassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Richard van Vugt

www.gamepack.eu

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Marten Holst
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RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Marten Holst » 3. November 2006, 00:34

Moin,

zur Praktikabilität kann ich nix sagen, da noch nicht gespielt. Aber ich erwähne einfach mal, dass ich die Optik sehr reizvoll und Spielverlangen erschaffend finde :-)

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Andreas Odendahl

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Andreas Odendahl » 3. November 2006, 00:50

Das freut mich sehr!!! Ein Glück snd die Geschmäcker verschieden!!! Ich wollt es aber auch nicht ungesagt lassen... Aber wie ich schon sagte: Das Spiel ist supertoll!!!

ode.

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Andreas Odendahl

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Andreas Odendahl » 3. November 2006, 01:04

Hartmut schrieb:
Das
> "Hauptspiel" in Hermagor findet zweifelsfrei auf dem Markt
> statt, die Verkäufe dienen lediglich der Bewertung des
> Einkaufserfolgs.

Hallo!

Da habe ich einen anderen Eindruck! Klar, ohne die nötigen Produkte kann man das Spiel nicht gewinnen. Aber wenn du nicht ordentlich auf dem Plan spielst, hast du schneller verloren als dir lieb ist! Ich würde es fast so sehen, dass du schon gucken musst die richtigen Sachen auf dem Markt zu bekommen um nachher die Ziele in der Landschaft zu verwirklichen! Denn wenn du da ausgebootet wirst, sind die wirklich wichtigen Punkte für Gebietserschließungen weg...

Okay, meine Erfahrungen beziehen sich auf das 2er-Spiel (Das ich hiermit mal ausdrücklich loben will!!! Absolut überzeugend, un dich vermute mal, dass es sogar besser ist als das Mehrpersonenspiel... Was uns der liebe Emanuele auch auf der Messe gesagt hat, da er die 2er-Variante bevorzugt ... oder er hat uns ordentlich nach dem Mund geredet, der alte Verkaufstratege!!! ;-) ). Daher ist das mit der Unübersichtlichkeit ein Argument, das ich nachvollziehen kann. Erst recht auf diesem merkwürdig gestalteten Plan... *schauder*

Zusammenfassend will ich eigentlich nur sagen, dass sich die Spiele dieses sympathischen Spaghettifr*****s (Huch!!! Da wär mir doch fast was rausgerutscht...) eine besondere Handschrift aufweisen. Nämlich, dass die Spielmechanismen immer sehr stark aufeinander aufbauen und ineinander verwoben sind, sodass man immer und überall aufpassen muss um auch ja nicht den Anschluß zu verlieren. Das fand ich bei "Il Principe" schon genial und bei "Hermagor" finde ich es fast noch gelungener...

ode.

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Hartmut

RE: [PEEP] Hermagor

Beitragvon Hartmut » 3. November 2006, 07:40

"Andreas Odendahl" hat am 03.11.2006 geschrieben:
> Hartmut schrieb:
> Das
>> "Hauptspiel" in Hermagor findet zweifelsfrei auf dem Markt
>> statt, die Verkäufe dienen lediglich der Bewertung des
>> Einkaufserfolgs.
>
> Hallo!
>
> Da habe ich einen anderen Eindruck! Klar, ohne die nötigen
> Produkte kann man das Spiel nicht gewinnen. Aber wenn du
> nicht ordentlich auf dem Plan spielst, hast du schneller
> verloren als dir lieb ist! Ich würde es fast so sehen, dass
> du schon gucken musst die richtigen Sachen auf dem Markt zu
> bekommen um nachher die Ziele in der Landschaft zu
> verwirklichen! Denn wenn du da ausgebootet wirst, sind die
> wirklich wichtigen Punkte für Gebietserschließungen weg...


Moin Andreas,

nun ja, ich habe es ja auch erst einmal gespielt, war eben ein PEEP. Klar ist der Plan keinesfalls egal, hier und da gibt es einen (absehbaren) Wettlauf um die besten Plätze, den man natürlich nicht dauerhaft ignorieren kann, will man was von den dort winkenden Gewinnen abbekommen. Einmal vor der Marktphase geplant wirft man die Reiseroute doch aber nicht ohne sehr giten Grund um um.

So gesehen hat die Reise-*Planung* (und dabei schaut man schon auf die Landkarte!) als Bestandteil der Einkaufsphase doch ein höheres Gewicht als deren Umsetzung bzw. ungeplante kurzfristige Abwandlung in der Verkaufsphase.

Hartmut


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