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Denunziantentum in der BSW?!

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Adomnan
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Re: Hier ist Spielbox.de, nicht BSW

Beitragvon Adomnan » 1. November 2007, 20:51

Huhu nochmals,

sagen wir es so: In der BSW gibt es viele Spieler, deshalb sind rein statistisch natürlich auch viele Deppen dabei. Alles andere wäre überraschend :-) Nur sollte man sich von denen nicht abhalten lassen.

Eine andere Frage ist, ob man bestimmte Gepflogenheiten der BSW hier diskutieren sollte. Um wie hier über Blacklisten zu diskutieren, sollte man deren Mechanismus und ihre (teilweise sehr fragwürdige) Bedeutung kennen. Anders formuliert: Man kann und darf hier sicherlich darüber reden, aber ob die Diskussion besonders qualifiziert wird, ist eine andere Frage. Allerdings soll das nun wahrlich nicht heißen, dass eine vergleichbare Diskussion in einem BSW-Forum zwangsweise qualifizierter wäre. :D :D

Prost

Adomnan

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Arby
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Re: Hier ist Spielbox.de, nicht BSW

Beitragvon Arby » 1. November 2007, 22:27

Jürgen Polenz schrieb:

> Ich finde das ist ziemlich eindeutig ein Hinweis darauf, dass
> man hier sicherlich auch Probleme in der BSW posten kann, da
> es da auch um das Thema Spiel geht. Oder sehe ich das falsch?

Verglichen mit einem anderen Themengebiet wäre das also so in etwa, als gäbe es ein Forum für Autofahrer einerseits und den Opel-Club "Manta Manta" mit eigener "Community" andererseits. Natürlich hat der Club auch was mit Autos zu tun, also wird man sicherlich im Autoforum z.B. über die "doofen Mantafahrer" ;-) lamentieren dürfen oder Fragen stellen, wie man in diesem Club Mitglied werden kann.

Wenn mir aber die Bemerkung eines Clubmitglieds nicht passt, gehört das doch wohl eher in das dortige Forum als in eines, das mit dem Club an sich in erster Linie erstmal gar nichts zu tun hat. Immerhin könnte man in der betreffenden "Community" das Thema viel effizienter (aber wohl nicht so effektiv) erörtern, da dort die Wahrscheinlichkeit auch viel größer ist, dass der Verursacher gar selbst im Forum mitliest.

Was hoffentlich die Motivation hinter meiner Antwort erklärt.

(Vor allem stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn jemand von "Denunziantentum" schreibt, damit aber in ein Forum ausweicht, wo er denjenigen, den es betrifft (auch wenn er nicht namentlich genannt wird) und der vielleicht gar nicht mitliest, selbst denunziert.)

Ralf "Arby" Brostedt

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Roman

Re: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon Roman » 2. November 2007, 02:29

Hi Helmut,

finde Dich damit ab, dass es im Leben einfach immer Nasen geben wird, die mit Dir was anfangen können und andere die das nich tun. Die einen laden Dich sogar gerne zu Dir ein, die anderen knallen Dir die Tür vor der Nase zu. Und meistens sagt man lieber, wen man mag, als dass man von Angesicht zu Angesicht kundtut, wen man nicht leiden kann.

In der BSW ist es nicht anders, und je größer sie geworden ist, desto bürokratischer, kafkaesker ist sie auch geworden. Darüber zu jammern hilft nix - entweder Du spielst mit den schönen Töchtern anderer Mütter oder Du lässt es. Das Kumpelhafte, Tolerante einer kleinen eingeschworenen Gemeinde kriegst Du, sobald die kleine eingeschworene Gemeinde zu groß geworden ist, halt wiederum nur in einer in einer eigenen Subgemeinde, sprich: Stadt. Und dass andere Subgemeinden Dich nicht haben wollen, mag auf vielleicht merkwürdigen Begründungen beruhen, aber warum sollte es Dich kratzen? Such Dir Spieler, die ähnliche Vorlieben haben und hab' mit ihnen Spaß.

Ciao,
Roman (dem auch schon eine Person wegen wenig ausgefallener, dafür umso ausfallenderer Äußerungen plus Nachkarten einen städtischen Blacklist-Eintrag zu verdanken hat)

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miXa
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Re: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon miXa » 2. November 2007, 12:56

Das Problem ist tatsächlich die fehlende Transparenz. Der Betreffende müsste zumindest über die Tatsache informiert werden.

Denn sehr oft betritt man ein Spiel über den Manager. Wenn einem dann urplötzlich die Tür vor der Nase zugeschlagen wird, kann das sehr demütigend und ehrverletzend sein. Das bekommen ja schliesslich auch die anderen Mitspieler mit, die vielleicht genausowenig wie ich darauf geachtet haben, in welcher Stadt sie spielen.

Und wenn es dann wegen irgendwelcher Nichtigkeiten ist, die man überhaupt nicht mitbekommen hat, steht man recht doof da. Befindet man sich doch ganz verdattert auf einmal in demselben Topf wie Randalierern, Cheatern, Stalkern usw.
Da hilft kein Rechtfertigen - irgendetwas bleibt immer hängen, irgendetwas muss ja wohl schon dran sein. Das beste, was man erhält, ist allenfalls ein mitleidiges Achselzucken oder lapidare Ratschläge. Wieso sollten die Mitspieler auch Stellung beziehen - sie können doch nicht wissen, was da los ist.

Ich persönlich finde auch, dass mit diesen Regularien oftmals viel zu unsensibel umgegangen wird. Das lässt in manchen Fällen schon auf eine arg bedrohliche Geisteshaltung schliessen. Ein temporär gestörter Internetanschluss - und "rumms" bist du als Langsamspieler auf einer Blacklist. Da hat man wenig Lust, mit dem nervösen Vogt rumzudiskutieren oder am Ende sogar als Bittsteller aufzutreten. Solche Machtspiele sind einfach zu lächerlich.

So sinnvoll wie dieses Instrument im Falle von Cheatern oder Belästigern sein kann, so wenig sinnvoll ist es in der Hand von selbstgerechten Kleingeistern.

In unserer Stadt haben wir übrigens keinen einzigen Spieler auf der Blacklist.... Herzlich willkommen!

Gruß

Micha

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Marten Holst
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RE: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon Marten Holst » 11. November 2007, 22:19

Moin,

ich komme mal bissel verspätet, da ich eine Weile nicht im Lande war. Dennoch will ich diesen Thread nicht ungenutzt lassen :-)

> aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, daß es keinen
> Zweck hat etwas gegen den Eintrag auf die Blackliste zu
> unternehmen.

Nun, das mag in Deinem Falle so gewesen sein, ist aber in der Form sicher nicht allgemeingültig. Viele Einträge sind nach einer Aussprache und/oder Entschuldigung wieder verschwunden.

> Wenn den Leuten aus dieser Stadt Deine Nase
> nicht paßt, dann kannst eben nicht in dieser Stadt spielen.

Das ist allerdings als Quintessenz im Allgemeinen so richtig. Wobei zu berücksichtigen ist, dass "Nase passt mir nicht" einfach eine Sache von "nicht stimmender Chemie" sein kann und nicht zwingend eines "objektiven Vorwurfs" bedarf. Ich kenne auch einige Leute, mit denen ich nicht gerne Spiele, nicht, weil sie sich irgendwie "falsch" verhalten haben, sondern weil es mir mit diesen Leuten keinen Spaß macht.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon Marten Holst » 11. November 2007, 22:19

Moin,

> Grundsätzlich gebe ich Dir (wie üblich) recht.
> Und könnte noch eins drauflegen, daß die Schuld/Unschuld
> normaler Justizsysteme gar nicht gilt, weil es hier nicht
> um wirkliche Strafe geht, sondern nur um die völlig
> legitime Entscheidungen, mit jemandem nicht spielen zu
> wollen - aus welchen willkürlichen Gründen auch immer.

Punkt für Dich.

> Aber was ich doch ärgerlich finde (wenn die Darstellung so
> stimmt), daß das so intransparent ist.
>
> Wenn jemand in Stadt X nicht spielen darf - ist ok.
> Aber dann sollte ihm das auch gesagt werden.

"Sollte" schon. Nur sind die Einträger auch nicht immer perfekt und das "Opfer" zur Hand, wenn man erklären will, und nicht jeder dürfte die Messengerpuppets kennen.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon Marten Holst » 11. November 2007, 22:19

Moin Grzegorz

> Das Justizsystem der BSW würde ich generell nicht für
> schlecht bezeichnen, wenn auch die Möglichkeit der
> öffentlichen Debatte mit Namensnennung aus mir
> unerklärlichen und unverständlichen Gründen fehlt (bei
> einer Gerichtsverhandlung dürfen doch auch Kläger und
> Angeklagter offen debattieren).

Ich versuche mal zu erläutern: Kläger und Angeklagter dürfen gerne offen debattieren. Aber zum einen kommt es, wenn Namen im Forum auftauchen (bzw. kam, als die Forenregeln so noch nicht existierten) es zu Schlammschlachten, bei denen nicht primär Kläger und Angeklagter debattierten, sondern auch Hinz und Kunz, die zwar vom Sachverhalt gerade nichts wissen, aber wen in ihrer Stadt haben, der mit einem der beteiligten schon mal schlechte oder gute Erfahrungen gemacht hat. Das wurde unübersichtlich und wenig sachdienlich. Insbesondere kam früher oder später der Tonfall in eher unschöne Bereiche.

Auch gab es falsche Anklagen - wo also jemand Vorwürfe nicht nur falsch aus einem Missverständnis formulierte, was schon ärgerlich genug ist, sondern bewusst "falsche Fakten" ins Forum stellte. Leider "bleibt eben immer etwas hängen", und eine so betroffene hat später ihren Nick wechseln dürfen, weil gewisse Fehler von ihr, die sie nie begangen hatte, im allgemeinen Gedächtnis blieben. Und das zu einer Zeit, als die BSW noch entscheidend kleiner war.

"Kläger" und "Angeklagter" haben auch weiterhin die Möglichkeit, den zuständigen Stellen ihre Meinung offen mitzuteilen, nur dass das eben nicht jeder in der BSW mitbekommt (sprich: die Justiz ist weitgehend nichtöffentlich). Eventuelle regelmäßige Auffaller werden dann öffentlich, nach Prüfung, von den von der BSW dazu vorgesehenen Leuten ja bekannt gegeben.

> Nichtsdestotrotz kann es
> natürlich passieren, dass ein System missbraucht wird. So
> könnte natürlich auch das offene System, das ich vermisse,
> missbraucht werden. In deinem Fall wurde das aktuelle
> System missbraucht und du bist auf eine oder mehrere
> schwarze Listen geraten, ohne - so dein Standpunkt - etwas
> verkehrt gemacht zu haben.

Wie schon in einem parallelen Thread erwähnt: auf eine Blacklist kommen darf man durchaus auch, wenn man keinen Fehler gemacht hat, sondern einfach, weil die Leute einen nicht mögen - oft mag man die ja umgekehrt auch nicht, und stört sich nicht daran, nicht mehr miteinander spielen zu können. Ärgerlich nur, wenn - wie hier - Unbeteiligte dadurch irritiert werden.

> Es handelt sich nun mal um ein gravierendes Problem der BSW
> (nein, nicht "in", sondern Genitiv ist schon richtig). Am
> liebsten wäre es da jedem jedes Spiel in nur einer Minute
> durchzuhaben, um in den folgenden 5 Stunden, die viele dort
> rumhocken mindestens 300 weitere für ihre Wertung zu
> erhalten, davon möglichst 299 gewonnene.
>
> Überlegen in der BSW? Ein TABU! "Wehe du überlegst zu gut
> und gewinnst dann noch auch. Ich komme doch nicht in die
> BSW, um zu verlieren! Mein Skill ist 77% in jedem Spiel,
> Alter!" Außerdem kostet Überlegen ja Zeit. Dann schafft
> derjenige, dem du dein Auftreten auf der schwarzen Liste
> verdankst, ja nicht seine angepeilten 300 Spiele am Tag
> (von den 299 gewonnenen ganz zu schweigen, wenn du noch
> anfängst gut zu spielen, weil du überlegst).

Leider gibt es solche Leute. Allerdings gibt es in der BSW eben verschiedene Ansichten. Einige sind "Hardcorespieler" und sozial kompetent wie jeder zweite Informatiker. Andere kommen von "normalen" Chats in die BSW und spielen nur sehr, sehr, sehr nebenbei. Und alles dazwischen. Es ist hier wie auf der Autobahn: es gibt nur zwei Sorten Autofahrer (außer mir), nämlich rücksichtslose Raser und Opas mit Hut.

> Die BSW ist längst kein Ort mehr, wo es um Spaß geht. Das
> ist Sport und Sport ist Mord. Es gibt natürlich noch
> Gruppen, die das Prinzip Spaß noch nicht verkannt haben,
> und vielleicht mögen sie ja überwiegen, aber meine
> Erfahrung ist da komplett anders.

Was bedauerlich ist. Aber gerade für solche, ich sage mal, "Konflikte im Interesse" sind eben auch Aus-dem-Weg-geh-Instrumente wie Blacklists oder persönliche Badlisteintragungen gedacht. Die einen haben mehr Spaß, wenn man in Ruhe und gemächlich entspannt ein paar Karten auf den Tisch legt und dabei nett plaudert, die anderen wollen konzentriert ein Spiel spielen, gerne mit wenig Wartezeit auf den Gegner. Falsch ist keine der beiden Methoden, jede ist für ihren Vertreter richtig. Nur werden die Leute gemeinsam keinen Spaß haben. Genau deswegen sollten sie sich aus dem Wege gehen - und daran ist keiner in irgend einer Weise "Schuld".

> Wie kann man nun das Problem lösen? - Z. B. so wie ich es
> tue: ich meide die BSW seit bereits langer Zeit. Ich würde
> dort nur wieder reingehen, wenn ich feste Verabredungen mit
> Leuten hätte, die ich kenne.

Grundsätzlich eh empfehlenswert: ein gewisser "fester Kreis", den man sich aufbauen kann im Laufe der Zeit. Leute, mit denen die Chemie eben stimmt. Mit denen kann man auch mal spielen, wenn man zum "allgemeinen Spiel" gerade keine Lust hat.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: (Keine) Bedenkzeit vorher ankündigen

Beitragvon Marten Holst » 11. November 2007, 22:19

Moin Tyrfing,

im Prinzip gebe ich Dir recht, wer vom normal zu erwartenden abweichend spielen mag, sollte das vorher ansagen.

Aber:

Was ist das "normale"? In einigen Spielen gibt es sogar "Regelstreitigkeiten" in der BSW - da würde ich noch sagen, die Lage ist klar, "verantwortlich" ist der, der nicht nach Standardregeln spielen will (Carcassonne ohne das "Verbauen" von Männchen, Siedler mit Räuber erst ab 4, etc.).

Nur beim Tempo, was ist "normal"? Muss Harry Hurtig ansagen, dass ihm ein Spiel keinen Spaß macht bei zu geringem Tempo oder ist Gunther Grübel in der Pflicht? Jeder sieht das eigene als Normal, hat meist auch Mitspieler (man kennt ja seine Pappeleimer), die dem eigenen entsprechen. Hier müssen an sich beide kommunizieren oder eben etwas entspannter damit umgehen, wenn es eben nicht dem eigenen Ideal entspricht - und dann sich selber den Namen des anderen merken, und ihm aus dem Wege gehen.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Denunziantentum in der BSW?!

Beitragvon Marten Holst » 11. November 2007, 22:19

Moin,

> Denn sehr oft betritt man ein Spiel über den Manager. Wenn
> einem dann urplötzlich die Tür vor der Nase zugeschlagen
> wird, kann das sehr demütigend und ehrverletzend sein. Das
> bekommen ja schliesslich auch die anderen Mitspieler mit,
> die vielleicht genausowenig wie ich darauf geachtet haben,
> in welcher Stadt sie spielen.

das bekommen Mitspieler im Normalfall, meine ich, eher nicht mit. Du kommst einfach nicht am Ziel an, ich meine aber, dass nur Du die Ausgabe und den Grund dafür siehst. Wenn Du Dich nicht spezifisch als "ich komme" angekündigt hast, werden die von Dir (und Deiner Stadtsperre) nicht erfahren.

Wobei diese Angaben ohne Schusswaffe sind. Ich war zwar schon drei Mal auf Blacklists, aber lang ist es her.

Tschüß
Marten

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Tyrfing

RE: (Keine) Bedenkzeit vorher ankündigen

Beitragvon Tyrfing » 11. November 2007, 22:42

Wo wir wieder beim alten Problem wären:

Wenn man sich den Namen des anderen merkt, mitunter sogar elektronisch auf einer Liste, was macht man dann?
Denjenigen von eigenen Spielen ausschliessen?

Der Tipp führt schnurrstracks zum nächsten "Denunziantentum in der BSW" Thread ;)

Wobei mich das nicht sonderlich stören würde, ich würds so machen.
Wenn man weiß, dass es diese Probleme mit dem "was ist normal" gibt (und ich weiß genauso wie du, dass es diese gibt) dann sollte man, auch wenn man der Meinung ist, die eigene Einstellung ist die "normale" diese anfangs ankündigen, damit steht man dann halbwegs auf der sicheren Seite.

Ansonsten muss man sich mit Denunzianten und langsamen Spielern herumschlagen - vielleicht muss man es auch so. Wer sagt denn, dass das vorherige Ankündigen irgendwas brächte.. ;)


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