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Jenseits von Theben

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Michael K

Re: Jenseits von Theben

Beitragvon Michael K » 13. November 2007, 22:29

Ja, dass wissen wir. Werde nächstes Mal genau auf die Uhr sehen. 1 bis 1 1/2 Stunde kommt mir aber sehr kurz vor.

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Ralf Arnemann
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Re: Jenseits von Theben

Beitragvon Ralf Arnemann » 14. November 2007, 09:32

Volle Zustimmung, mit einer kleinen Ausnahme:

> Mir persönlich gefallen beide Ansätze,
> so lange sie konsequent verfolgt wurden
> und kein Misch-Masch herausgekommen ist.
Ich wäre sehr für einen "Misch-Masch" - solange er funktioniert.
Das ist natürlich ziemlich schwierig.
Aber ein "Teutonic Game" mit ausgefeilter Spielmechanik, das gleichzeitig ein Thema stimmig rüberbringt, das wäre mein Traum.

Nach allen mir bekannten Beschreibungen könnte "Friedrich" so ein Spiel sein (habe ich aber leider noch nie ausprobieren können).
Und "Siedler von Catan" geht durchaus in diese Richtung, was wohl auch den überragenden Erfolg erklärt.

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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Yahzee - auch ein Netter Zeitvertreib

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 14. November 2007, 09:42



Mir auch; und es gibt viele Spiele wobei ich das spielen an sich, mit Leuten rund um den Tisch zu sitzen und Spaß zu haben, wichtiger finde als das Spiel zu gewinnen. Trotzdem erlebe ich bei 'JvT' kein Spaß. Die Spannung ist weg, weil es eben nichts ausmacht was ich mache. Dann kann man ja auch wieder das alte Mensch Ärgere Dich Nicht spielen. Aber ich dachte, wir sind einige Jahre weiter, und die Spiele haben sich doch auch gemäß der Zeit entwickelt. Verstehe mich nicht falsch, 'JvT' hat viel Atmosphär, aber wenn man die erste Hälfte taktisch spielen muß um in die zweite Hälfte sozusagen zu würfeln, um zu gewinnen, was ist dann der Zweck von dem ersten Hälfte des Spiels? Deshalb finde ich das Spiel nicht gelungen, und man begegnet manchmal Spiele die man wirklich mögen möchte die dann doch beim spielen durchfallen - aber es ist sehr schön gestattet!

Mit freundlichen Grüßen,
Richard van Vugt

www.gamepack.eu

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Hartmut Th.

RE: oder Dampfross oder ...

Beitragvon Hartmut Th. » 14. November 2007, 09:56

"Richard van Vugt | GAMEPACK.nl" hat am 14.11.2007 geschrieben:
> ... Verstehe
> mich nicht falsch, 'JvT' hat viel Atmosphär, aber wenn man
> die erste Hälfte taktisch spielen muß um in die zweite
> Hälfte sozusagen zu würfeln, um zu gewinnen, ...

ganz so wie in Dampfross oder Galaxy Trucker ;-)

> ... was ist dann der Zweck von dem ersten Hälfte des Spiels?

Spaß haben? Mir gelingt das jedenfalls mit allen drei Spielen :-)

Die taktischen Entscheidungen bei der jeweiligen Vorbereitung mögen vielleicht nicht immer spielentscheidend sein, als gleichgültig abtun kann man sie aber auch nicht. Wenn der Zufall nicht mehr mitreden darf, bleibt eben nur Schach & Co.

verspielte Grüße, Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Richard van Vugt | GAMEPACK.nl
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RE: oder Dampfross oder Schach

Beitragvon Richard van Vugt | GAMEPACK.nl » 14. November 2007, 10:15



...das ist das ganze andere Ende des Spektrums und das meine ich natürlich nicht damit; ridikulisieren oder etwas absichtlich falsch verstehen wollen ist auch eine Kunst!

Mit freundlichen grüßen,

Richard van Vugt

www.gamepack.eu

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Marc

Verhältnis zw. Aufwand und Glück

Beitragvon Marc » 14. November 2007, 10:29

Für mich ist auch entscheidend, mit wieviel Aufwand ich meine Züge planen muss (damit man überhaupt eine Chance hat) und wieviel davon der Glücksfaktor dann doch zunichte macht.

Bei dem oben erwähnten "Wikinger - Die vergessen Eroberer" sind mir Aufwand und Gücksfaktor zu hoch, bei "Formel Fun" ist das alles im Lot, obwohl das Kartenziehen pures Glück ist.

Mein Eindruck: Hoher Planungsaufwand UND hoher Glücksfaktor ergeben Murks.

Marc

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Ralf Arnemann
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Re: Yahzee - auch ein Netter Zeitvertreib

Beitragvon Ralf Arnemann » 14. November 2007, 11:23

> aber wenn man die erste Hälfte taktisch
> spielen muß
Muß man eben nicht ;-)

Die Leute, denen Theben Spaß macht, die denken eben in der ersteln Hälfte NICHT ständig darüber nach, wie sie ihre Chancen optimieren.
Sondern die reisen fröhlich rum und freuen sich, wie sie eine Expedition zusammenstellen.

Vielleicht sind wir schon viel zu sehr von der Gewohntheit verdorben, taktisch zu kalkulieren.
Wir freuen uns eben nicht mehr darüber, eine "schlechte" Karte zu nehmen, weil sie einfach so schön ins Thema paßt.

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Marten Holst
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RE: oder Dampfross oder ...

Beitragvon Marten Holst » 14. November 2007, 13:41

Moin,

>> mich nicht falsch, 'JvT' hat viel Atmosphär, aber wenn man
>> die erste Hälfte taktisch spielen muß um in die zweite
>> Hälfte sozusagen zu würfeln, um zu gewinnen, ...
>
> ganz so wie in Dampfross oder Galaxy Trucker ;-)

oder Linie 1? Oder gar der Kurier des Zaren?

Zum Schachvergleich: ich denke, jeder hat eine Toleranzschwelle wie oft ihm der Zufall wie viel Arbeit zunichte machen darf. Es gibt nicht nur schwarz und weiß hier.

Und obendrein ist es sicherlich für das Gefühl noch ein anderes, und ich denke, das ist hier für viele entscheidend, wann und wie der Zufall zuschlägt: ob ich während des Spieles "bergauf" spielen muss, weil es nicht so läuft, oder ob ich mich im Spiel, was die Positionierung angeht, eigentlich schon irgendwie "durchgesetzt" habe, vielleicht sogar gegen Gegenwehr "gegen den Führenden", am besten dastehe, und dann erst wird gewürfelt. Ich sage nicht, dass Variante 1 weniger willkürlich oder besser sei, aber je nach persönlichen Vorlieben macht sie einigen Leuten vielleicht mehr Spaß.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Yahzee - auch ein Netter Zeitvertreib

Beitragvon Marten Holst » 14. November 2007, 13:41

Moin,

> Vielleicht sind wir schon viel zu sehr von der Gewohntheit
> verdorben, taktisch zu kalkulieren.
> Wir freuen uns eben nicht mehr darüber, eine "schlechte"
> Karte zu nehmen, weil sie einfach so schön ins Thema paßt.

kommt vor, aber selten. Gerade früher beim Blood Bowl wurde "nichtsiegorientiertes Spiel" natürlich massiv handgehabt. Nur verspricht, mir zumindest, das was anderes. JvT ist mit Sicherheit kein schlechtes Spiel, und ich will es mögen, aber es geht einfach nicht. Und im Gegensatz zu anderen Spielen weiß ich hier halt auch sehr deutlich, warum. Vielleicht nicht der Fehler des Spieles, aber die Chemie stimmt hier bei mir eben nicht.

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Verhältnis zw. Aufwand und Glück

Beitragvon Marten Holst » 14. November 2007, 13:41

Ich denke, da ist viel wahres dran. In dem Moment, wo ein Spiel "Planung" suggeriert, will man auch planen können.

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JonTheDon

gamesweplaygibtsnoch

Beitragvon JonTheDon » 14. November 2007, 14:49

Hallo,

hab mich besonders gefreut zu sehen, dass die Seite - nach einer langen Auszeit - noch gepflegt wird. Alle paar Wochen schaue ich mal wieder rein in der Hoffnung, dass noch was kommt. Die Rezensionen lese ich nämlich immer sehr gern, und sie scheinen mir auch nicht so mit der heißen Nadel gestrickt wie manche, die schon zwei Tage nach Erscheinen der Spiele komplette Strategieübersichten im Netz haben.

P.S. Nichtsdestotrotz stimme ich nicht mit deinem Fazit überein, dass bei NotreDame Klötzchen haben das Entscheidende und allein seligmachende strategische Element ist (überspitzt ausgedrückt) :-)

Vielen Dank und liebe Grüße Jon


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