Beitragvon Tyrfing » 8. Februar 2008, 21:42
Michel schrieb:
> [...] in SF und Fantasy kann man sich doch herrlich der
> jeweiligen Klischees bedienen, wenn man nix erfinden will
> an Hintergrund.
> Ich tippe mal, es liegt der europäischen (Käufer?)seele
> näher, vermeintlich wertvolle, "historische" Hintergründe zu
> wählen.
Also ich kenne so einige Fantasy Klischees:
- Elfen haben dumme Ohren, sind erhaben und weise
- Orks sind grün, haben dicke Arme und sind meist nicht nett
- Drachen sind noch erhabener als Elfen, fliegen und spucken Feuer.
Demgegenüber kenne ich nicht viel Weisheiten aus dem Science Fiction Szenario...
- Raumschiffe fliegen schnell?
- Ausserirdische gibt's ja meist doch
- ...?
Was ich damit sagen will:
Ich denke schon, dass das Fantasy-Szenario einen mehr Hintergrund bietet und man sich einfacher ins "gemachte Nest" setzen kann als in einem SF-Szenario.
In beiden hat man aber noch die Freiheit einiges zu erfinden - wobei die Freiheit beim SF-Szenario schon eigentlich zur Pflicht wird, wenn man nicht auf eine bereits fertige Reihe aufbaut.
Ich empfinde SF-Szenarios meist sogar noch "bildender" als Fantasy-Szenarios.
Hinter denen verbirgt sich zwar meistens auch irgendwelche geschichtlichen Mythen, alte Sprachen oder dergleichen,
SF-Szenarien bauen aber häufig auch "was-wäre-wenn" Gedankenexperimente auf, die nicht selten auch sozialkritisch sind.
Wie wäre es mit einem Spiel um Huxleys "Schöne neue Welt"? :P
Persönlich habe ich weder von Fantasyspielen noch von Science-Fiction Spielen genug.
Lediglich ein "Mittelmeerraum"-Spiel würde ich vom Thema nun nicht mehr hinterjubeln.
Aber selbst das wäre kein Grund es nicht zu kaufen, wenn es wirklich gut ist.