Beitragvon Frank Jaeger - AMIGO » 15. Februar 2008, 09:57
Ich schalte mich jetzt mal kurz ein, um kurz aus Verlagssicht zu plaudern:
Genau, Roman. Es gibt aus zahlreiche Gegenbeispiele, speziell bei Deutschen Verlagen. Ich nehme mal einen beliebigen Verlag, was mir halt gerade so einfällt.... sagen wir mal... Amigo :) :
Lauras Stern: Autor Kai Haferkamp (dreimal)
Wilde Fußballkerle: Autoren Thomas Löpmann und Andreas Wetter
Little Amadeus: Autor Reiner Knizia
Das sind aber Lizenzen, mit denen man auch etwas längerfristig arbeiten kann. Wenn es an Kinofilme geht oder ähnliches ist die Zeit, ein Spiel zu entwerfen, meist zu kurz, also kommen oft Public Domain Ideen zum Zuge wie Mau Mau, Memo, etc. Beispiel dazu ebenfalls von Amigo: Zum Laura Kinofilm brauchten wir schnell eine Produktpalette für den Handel, also was habe ich gemacht? Richtig: Spielesammlung, Leiterspiel, Laura Halli Galli, Laura Lobo 77, Lauras Versteckspiel (war vorher: Merkmal). Nicht, dass nicht Autoren bereit gewesen wären, Spiele zu machen, aber wir hatten nur wenige Monate Zeit.
Üblicherweise ist es auch so, dass Autoren bei Lizenzspielen eine geringere Entlohnung erhalten. Das ist deswegen so, weil einerseits der Verlag schon in die Lizenz investieren muss, andererseits die Lizenz den Verkauf ankurbeln soll, was wiederum mehr verkaufte Stück und damit mehr Tantiemen für den Autor bedeutet. Bei Laura und WiFuKe sind die Autoren bestimmt nicht böse darum... ;-)
Frank Jaeger
AMIGO Spiel + Freizeit GmbH