Anzeige

Beim Jupiter

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
Benutzeravatar
Snoopy
Brettspieler
Beiträge: 76

Beim Jupiter

Beitragvon Snoopy » 22. Juli 2008, 10:29

Hallo !
Man hört und liest sehr wenig über das neue Spiel "Beim Jupiter". Hat es jemand von Euch schon gespielt und kann eine Meinung dazu abgeben ? Ist es zu zweit überhaupt spielbar ?
Viele Grüsse aus der Schweiz von
Snoopy

Benutzeravatar
rolf
Kennerspieler
Beiträge: 767

Re: Beim Jupiter

Beitragvon rolf » 22. Juli 2008, 10:50

Hallo,
"Beim Jupiter" ist für 3 - 5 Spieler ausgelegt.
Wir haben es zu viert gespielt.
Es ist ein Stichspiel, in dem man versucht, eine vorher angesagte Anzahl von Stichen zu erreichen.
Nach 8 Runden ist das Spiel zu Ende. Die Spieldauer beträgt ca. 30 Minuten.
Die Spielregel ist etwas kompliziert, klärt aber alle Fragen.
Wir fanden es interessant und empfehlenswert, da es nicht so simpel ist.

Benutzeravatar
Snoopy
Brettspieler
Beiträge: 76

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Snoopy » 22. Juli 2008, 11:31

Hallo !
Vielen Dank für die hilfreiche Information.
Grüsse von
Snoopy

Benutzeravatar
rolf
Kennerspieler
Beiträge: 767

Re: Beim Jupiter

Beitragvon rolf » 22. Juli 2008, 11:55

Hallo Snoopy,
übrigens hatte ich vergessen die Spielregel gibts bei Kosmos zum downloaden.
http://www.kosmos.de/kosmos/wrs/wrs.nsf/$WebFirstSourceDiashow/FSE99A382F4ECADAFCC12573C4001E70DF?openDocument

Ich hoffe der funktioniert.
Gruß

rolf

Benutzeravatar
Snoopy
Brettspieler
Beiträge: 76

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Snoopy » 22. Juli 2008, 13:16

Hallo Rolf !
Oh ja, vielen Dank ! Das muss ich mir unbedingt noch angucken...
Verspielte Grüsse von
Snoopy

Benutzeravatar
MatthiasC
Kennerspieler
Beiträge: 357

Re: Beim Jupiter

Beitragvon MatthiasC » 22. Juli 2008, 13:27

Ist überhaupt ein Spiel der neuen Kosmos Kartenspielreihe rezensiert worden? Mir ist keine Rezi bekannt.

Benutzeravatar
Helmut
Kennerspieler
Beiträge: 1529

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Helmut » 22. Juli 2008, 14:18

Oha, sieht doch interessanter aus, als ich auf den ersten Blick dachte. Ich mag Stich-Kartenspiele und dachte, es sei eine "Wizard"-Variante. Deshalb hatte ich dem Spiel bisher keine Beachtung geschenkt.

Benutzeravatar
rolf
Kennerspieler
Beiträge: 767

Re: Beim Jupiter

Beitragvon rolf » 22. Juli 2008, 15:55

Hallo,
Kartenspiele fnden leider in diesem Forum nicht so viel Beachtung, wie es manchmal sein müßte.

Bei einem Preis von ca. ¤ 6,-- kann - muss- man eigentlich zuschlagen.

Benutzeravatar
Helmut
Kennerspieler
Beiträge: 1529

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Helmut » 22. Juli 2008, 18:26

Wem sagst Du das?
Das liegt wohl daran, dass Kartenspiele weniger Diskussionsstoff bieten als komplexe Brettspiele, und den Vielschreibern hier wohl der Glücksanteil zu hoch ist.
Richtig, bei einem Preis von 6 ¤ kann man nichts falsch machen.

Benutzeravatar
Daniel R.
Kennerspieler
Beiträge: 1106

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Daniel R. » 22. Juli 2008, 21:40

Rolf schrieb:
Es ist ein Stichspiel, in dem man versucht, eine vorher angesagte Anzahl von Stichen zu erreichen.



Snoopy, Du musst zugeben (als Schweizer), das klingt ja fast wie [i]Differenzler-Jassen[/i] ;-)

Gruss Daniel

Benutzeravatar
Reyk

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Reyk » 22. Juli 2008, 22:00

Hm, ich wollte eigentlich einen ähnlichen Thread starten, war nur noch nicht dazu gekommen ... Jedenfalls interessieren mich auch Eure Erfahrungen mit dem Spiel.
Nach meinem ersten Eindruck (1 Viererspiel) ist "Jupiter" sehr ambitioniert, nimmt die offensichtlichsten Anleihen durchaus bei Wizard (und den sieben Siegeln), hat aber einige neue Elemente. Ich denke, man hat versucht ein Ansage-Stichspiel mit neuen taktischen Möglichkeiten zu entwickeln. Das geht in der Tat auf Kosten einer nicht ganz leicht verdaulichen Regel, insbesondere bei der Wertung.
Einige Punkte aus dem Gedächtnis (hoffentlich stimmt alles ...)
- Anders als bei Wizard spielt man zahlenmäßig absteigende statt aufsteigende Kartenhände, wobei die Anzahl offen ausliegender Information zunimmt. Es sind so immer (fast) alle Karten bekannt, die im Spiel sind. Für Unklarheit sorgt neben natürlich der Verteilung maximal eine zufällig verdeckt aus dem Spiel genommene Karte (hier also eher vergleichbar mit den Sieben Siegeln als mit den ersten Runden bei Wizard). Die Kartenanzahl ist wie bei den Sieben Siegeln abhängig von der Spielerzahl.
- Interessant ist der Mechanismus zur Trumpfbestimmung: Jeder legt verdeckt eine Karte ab: Die am häufigsten gewählte Farbe wird Trumpf, bei Gleichstand die höchste Einzelkarte. Anschließend verwendet man diese Karte zur Sticheprognose, hat sie in der laufenden und in kommenden Runden nicht mehr im Spiel zur Verfügung, kann sie aber am Ende der Runde gewinnen (die so erzielten Punkte bestimmen den Sieger). Hier wäre jetzt die wie gesagt nicht ganz einfache (und eben auch nicht leicht zu beschreibende) Wertung dran, vor deren Wiedergabe ich mich drücke ;-) In jedem Fall gibt es m. E. Raum für einige interessante Überlegungen. Man hat wie in Wizard die besten Chancen auf Punkte, wenn man seine Ansagen erfüllt. Es ist aber keine zwingende Voraussetzung. So wie man manchmal in Wizard im Laufe einer Runde gezwungen ist, destruktiv zu agieren, wenn die eigene Ansage frühzeitig in weite Ferne rückt, kann man das bei Jupiter evtl. sogar von vornherein als Bluff planen.
- Vergleichbar zu den Zauberern in Wizard gibt es die (allerdings nur zwei) J-Karten Jupiter und Juno, die aber etwas schwächer sind, weil sie bei Trumpfausspiel der Bedienpflicht unterliegen
- Opferlämmer (Anzahl abhängig von der Spielerzahl) funktionieren exakt wie die Narren in Wizard
- Ein für mich neues Element sind Götterkarten in jeder Farbe, die man im Moment des Ausspiels als tiefste oder höchste Karte einer Farbe deklariert. Auch hier gibt es sicher einige Taktiküberlegungen, sich evtl. während einer Runde neu zu orientieren, ohne dabei wie in Wizard komplett auf destruktiv umschalten zu müssen.

Insgesamt ist "Wizard"-Variante m. E. nicht ganz falsch, trifft es aber wohl doch nicht. Ob die vielen Mechanismen gut greifen, sich bestimmte Strategien herauskristallisieren und tatsächlich (mehr) Kontrolle da ist (oder sich die verschiedenen Mechanismen evtl. doch im Wege stehen), vermag ich nach einem Spiel nicht zu beurteilen. Potential ist aber sicher da, und wie schon geschrieben wurde: Man kann bei dem Preis nichts falsch machen.

Ciao Reyk

Benutzeravatar
Snoopy
Brettspieler
Beiträge: 76

Re: Beim Jupiter

Beitragvon Snoopy » 22. Juli 2008, 22:08

Hallo Daniel !
Stimmt, das Kartenspiel tönt ziemlich Jass-ähnlich... Zu dumm, dass mir - obwohl Schweizerin - das Jass-Spiel überhaupt nicht gefällt... (!)

Benutzeravatar
widow-s-cruse

Kartenspielvielfalt

Beitragvon widow-s-cruse » 23. Juli 2008, 07:46

Hallo,

wo möchten man denn hier das Kartenspiel begrenzen. Keltis, Shanghaien, Sankt Petersburg, Jambo, San Juan sind keine Kartenspiele? Sie finden doch nicht gerade wenig Beachtung in unserem Kreis.

Füe meine Brettspielgruppe habe ich mal einen Themenabend - Welt der Karten - ausgerichtet und dem eine Seite auf der Homepage gewidmet.

www.nils-kruse.de/zockerbande/weltkarten.htm

Die Auswahl war auf Spiele mit einem Ortsbezug begrenzt und sie wurden von mir in einer Weltkarte angelegt. Mit der Aktion ging es mir darum, die Vielfalt des Kartenspiels aufzuweisen. Letzt endlich hat mir die Themenausarbeitung auch reichliche Erfahrungen eingebracht.

Liebe Grüße

Nils

Benutzeravatar
RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

Re: Beim Jupiter

Beitragvon RedPiranha » 23. Juli 2008, 09:51

In der Ludopedia gibt es Informationen:
- 24: http://www.ludopedia.de/24
- Beim Jupiter: http://www.ludopedia.de/Beim_Jupiter
- Top 3: http://www.ludopedia.de/Top3-Kartenspiele (sehe ich aber eher als Quiz-Spiel)
- Quick: http://www.ludopedia.de/Quick (auch eher als Geschicklichkeits/Gedächtnis-Spiel anzusehen)

Dr. Reiner Düren
www.ludopedia.de

Benutzeravatar
Helmut
Kennerspieler
Beiträge: 1529

Re: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon Helmut » 23. Juli 2008, 12:30

Für mich ist ein Kartenspiel ein Spiel nur mit Karten, ohne Brett.
Keltis ist für mich ein Karten-Brett-Spiel.
Klassische Kartenspiele sind z.B. alle Adlung-Spiele.

Benutzeravatar
Marten Holst
Kennerspieler
Beiträge: 1787

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon Marten Holst » 23. Juli 2008, 14:19

Auch schwierig:

Lost Cities hat ein Brett, auf das man aber locker verzichten kann.

San Juan hat als "Nichtkarten" die Rollenplatten und die Marktpreise, die aber problemlos als Karten darstellbar wären.

Sankt Petersburg hat ein Brett, das man durch Positionslage (gibt es ja in genug Kartenspielen) weglassen könnte, wir bräuchten also nur noch 1er-, 5er- und 25er-Siegpunktekarten und Geldkarten zu verwenden.

So, wie im Handel verkauft, sind alles drei keine Kartenspiele. Mit unterschiedlich aufwändiger Umgestaltung ließen sich alle drei in solche umwandeln. Wo zieht man die Grenze objektiv?

Sind Verräter und Meuterer und ähnliche Adlünge "Kartenspiele"?

(Für mich persönlich ist übrigens Lost Cities das einzige Kartenspiel in dieser Runde. Ähnlich der Definition "Ich erkenne Pornographie, wenn ich sie sehe" gibt es für mich ein subjektives "Kartenspielgefühl", das die anderen nicht ansprechen).

Benutzeravatar
Helmut
Kennerspieler
Beiträge: 1529

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon Helmut » 23. Juli 2008, 16:01

Marten Holst schrieb:
>
> Auch schwierig:
>
> Lost Cities hat ein Brett, auf das man aber locker verzichten
> kann.

Es wurde aber nicht: also Brett-Karten-Spiel
>
> San Juan hat als "Nichtkarten" die Rollenplatten und die
> Marktpreise, die aber problemlos als Karten darstellbar wären.

Kartenspiel
>
> Sankt Petersburg hat ein Brett, das man durch Positionslage
> (gibt es ja in genug Kartenspielen) weglassen könnte, wir
> bräuchten also nur noch 1er-, 5er- und 25er-Siegpunktekarten
> und Geldkarten zu verwenden.

auch Brett-Karten-Spiel
>
> So, wie im Handel verkauft, sind alles drei keine
> Kartenspiele. Mit unterschiedlich aufwändiger Umgestaltung
> ließen sich alle drei in solche umwandeln. Wo zieht man die
> Grenze objektiv?

Umgewandelt Kartenspiele, vorliegend Brett-Kartenspiele.

>
> Sind Verräter und Meuterer und ähnliche Adlünge "Kartenspiele"?
>
Ja, so wie Tichu, Skat, Canasta, Rommé, Maumau, Bohnanza, usw,usw.

Benutzeravatar
rolf
Kennerspieler
Beiträge: 767

Re: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon rolf » 23. Juli 2008, 16:31

Hallo,
die "Fairplayer" küren doch jedes Jahr DAS KArtenspiel des Jahres.
DIE und die Wähler müßten doch hier Klarheit schafFen können, wenn nötig.

Benutzeravatar
RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon RedPiranha » 23. Juli 2008, 16:52

Interessante Diskussion. Ich hab mir mal überlegt wie man das Verhältnis zwischen Brett, Karten und Würfel in einem Dreiecksdiagramm skizzieren kann. Dabei ist ein reines Brettspiel für mich eins bei dem die Veränderungen auf dem Spielfeld rein durch die gedankliche Leistung der Spieler zu Stande kommt. Der typische Vertreter wäre dafür Schach. Bei einem reinen Würfelspiel kommen dagegen keine weiteren Elemente mehr hinzu, dafür wäre Kniffel ein typisches Beispiel. Als reines Kartenspiel steht dem Skat gegenüber.

In dieses Dreieck hab ich einige Spiele eingefügt, die Elemente aus 2 oder 3 dieser Eckpunkte enthalten:
www.redpiranha.de/Bilder/Brett-Karten-Würfel.gif

Vielleicht mögt ihr ja weitere Spiele einfügen.

Gruß RedPiranha

PS: DSdE = Die Säulen der Erde

Benutzeravatar
RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon RedPiranha » 23. Juli 2008, 16:56

Leider klappt es mit dem Würfel-ü nicht, daher hier der Link mit ue: http://www.redpiranha.de/Bilder/Brett-Karten-Wuerfel.gif

Benutzeravatar
Fluxx
Kennerspieler
Beiträge: 657

Re: Kartenspielvielfalt

Beitragvon Fluxx » 23. Juli 2008, 19:57

widow-s-cruse schrieb:
>
> Hallo,
>
> wo möchten man denn hier das Kartenspiel begrenzen. Keltis,
> Shanghaien, Sankt Petersburg, Jambo, San Juan sind keine
> Kartenspiele? Sie finden doch nicht gerade wenig Beachtung in
> unserem Kreis.

Ein wichtiger unterschied ist meiner meinung nach, dass ich bei Jambo, St Petersburg oder San Juan relativ problemlos auf das Brett verzichten kann und evtl anderes Spielmaterial (Geld) durch Karten erseztzen könnte. Bei Keltis finde ich das schwierig, da die Position der Wertungssteine auf dem Feld und in relation zu den Sondersteinen (Siegpunkte, Feensteine,...) einen erheblichen Einfluss auf meine Spieltaktik haben kann. Ein wichtiger Unterschied ist also für mich die Frage ob evtl vorhandene Nicht-Karten-Elemente das Spiel massgeblich beeinflussen oder nicht (sofern sie nicht eh trivial durch Karten ersetzt werden können).
Ich würde auch Linq oder Tabu nicht als Kartenspiel werten, da das relvante Spielgeschehen nicht wirklich durch Kartenaktionen stattfindet. (Totzdem haben diese Spiele recht wenig zusätzliches Spielmaterial)
Wobei Spiele wo durch Auslage der Karten in bestimmter Weise ein Brett simuliert wird eigentlich auch nicht mehr unbedingt dazugehört - Meuterer ist da sicher genau so ein Zwitter wie Sankt Petersburg (MMn sind sie genau auf einer Stufe obwohl eines ein Brett hat und dass Andere nicht).
Genaugenommen könnte man auch Keltis komplett ducrh Karten darstellen - es wäre sehr unpraktisch und unübersichtlich - aber es ginge.
Ich denke ein wirklich scharfe Grenze zu ziehen ist da schwierig.
Und zuletzt kommt noch der von Martin genannte Fakt hinzu: Irgendwie muss ein Kartenspiel ein gewisses 'Feeling' haben und dass ist etwas was man nicht in Regeln packen kann...


Fluxx

Benutzeravatar
Marten Holst
Kennerspieler
Beiträge: 1787

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon Marten Holst » 24. Juli 2008, 11:13

Was mich erstaunt, gerade von Dir, ist die starke "Würfeleinstufung" von SvC, das hätte ich spontan höher angesiedelt.

Ansonsten, den Glücksanteil bei Puerto Rico würdest Du unter "Karten" einsortieren?

Benutzeravatar
RedPiranha
Kennerspieler
Beiträge: 357

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon RedPiranha » 24. Juli 2008, 11:42

Marten Holst schrieb:
>
> Was mich erstaunt, gerade von Dir, ist die starke
> "Würfeleinstufung" von SvC, das hätte ich spontan höher
> angesiedelt.
>
Wer welche und wie viele Rohstoffe erhält hängt ja von den Würfeln ab. Das bedingt auch, dass man sich bei seinen Entscheidungen für die Start- und Folgesiedlungen nach den Würfelwahrscheinlichkeiten richtet. Würfeln bedeutet ja nicht unbedingt Glücksspiel. Wer sich mit den Wahrscheinlichkeiten bei Spielen mit mehr als einem Würfel auskennt wird häufiger gewinnen als einer der diese außer acht lässt.


> Ansonsten, den Glücksanteil bei Puerto Rico würdest Du unter
> "Karten" einsortieren?

Puerto Rico ist ein schwieriger Fall, eigentlich dienen die "Spielbretter" nur als Ablage- und Auswahlfläche. Es gibt aber weder einen Zufalls-Einfluss durch Würfel noch durch Karten wie bei San Juan. Der einzige Zufallseinfluss sind unvorhergesehene Aktionen der Mitspieler und die Reihenfolge der Plantagenaufdeckungen. Letzteren könnten man wie Karten betrachten und dann würde ich PR auf der Karten-Brett-Linie ziemlich weit oben eingruppieren.

Benutzeravatar
Kudde
Kennerspieler
Beiträge: 436

RE: Kartenspiele + Karten-Brettspiele

Beitragvon Kudde » 24. Juli 2008, 12:31

Ich bin ein bißchen ratlos, was diese Grafik aussagen soll. Anscheinend bewertest du irgendwie das vorhandene Spielmaterial nach "Wichtigkeit"?! Oder bewertest du Mechanismen (bloß welche Mechanismen kommen durch ein Spielbrett zustande)? Und wieso ist der Würfel bei SvC ca. 3 mal so "wichtig" wie beim Kartenspiel. Weil es zwei sind? :-))

Kudde

Benutzeravatar
Daniel R.
Kennerspieler
Beiträge: 1106

Re: Kartenspielvielfalt

Beitragvon Daniel R. » 24. Juli 2008, 12:31

Hinzufügen möchte ich folgende Betrachtungsweise:

Früher wurden Kartenspiele als Kartenspiele bezeichnet, weil sie aus Karten bestanden (Canasta, Skat, Schafkopf, Jass, Schnapsen). Somit hat jeder verstanden, was ein Kartenspiel ist, beschrieb der Name doch das Material.

Heute benutzen wir aber Karten oft in Spielen wo die Karte eine oder zwei Handlungsoptionen offeriert oder ein Stellvertreter ist für einen Pöppel. Die Karte erfüllt also den Zweck "Informationen" zu transportieren. Die Umsetzung dieser Informationen wird dann in Form eines oder mehrer Pöppel auf einem Spielbrett umgesetzt.

In der Diskussion "Kartenspiel oder nicht" muss also zunächst unterschieden werden, geht es nur um die Beschreibung des Spielmaterials oder darum, wie die Karten Teil der Spielmechanik sind.

Viele Grüsse
Daniel


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste