Beitragvon Heinrich Tegethoff » 17. September 2008, 19:11
Hallo Ulla,
also: bis auf das Thema "Ziegen" und die sehr lustigen Karten hat "Herr der Ziegen" und "Ziegen kriegen" nichts gemein.
Das erste und einzige Spiel bisher - mit fünf Spielern - war ganz interessant, aber auch noch nicht so besonders, dass man ein PEEP dazu aufsetzen kann. Und erst recht keine nachvollziehbare Bewertung.
Die lustigen Menzel'schen Zeichnungen werden sich bald verflüchtigen, und dann bleibt ein rein taktisch-abstraktes Spiel übrig. Dies bot einen sehr knappen Endstand, der aber offen sichtbar und somit nach einiger Zeit Grübler-ziehend sein kann.
Mit fünf Spielern ging mir die Übersicht schnell verloren ("wer hat da was nachgezogen / ausliegen"), empfinde dies aber nicht so sehr als Nachteil.
Offensichtlich versuchten die Mitspieler verschiedene Strategien (viele Milchkannen / Hunde-2x-Optimierung / breite Ziegenmehrheiten). Irgendwas hatte sich dann durchgesetzt (meine Hundestrategie :-) ).
Glück spielt auch eine "mittlere" Rolle, denn es ist schnell fraglich, ob man an die nächsten passenden Karten kommt. Bei fünf Spielern ist das Optimum nur per Zufall erreichbar. Das Spiel ruft nach Flexibilität, aber dies kann nach einer Partie nicht bewertet werden.
Auch wenn die Bewertung der Taktik noch als "hmm, weis nicht" einzustufen ist, so wirkte es insgesamt interessant genug, um noch einige Male ausprobiert zu werden. Die Regeln sind kurz und kompakt, die Spiel-Aufbauzeit ist dagegen länger. Schlicht: Für ein Urteil noch häufiger spielen!
Servus,
Heinz