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Erster Eindruck Machu Picchu

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kandaloop

Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon kandaloop » 26. Oktober 2008, 10:24

Erster Eindruck Machu Picchu:

Gestern haben wir zu Hause unsere erste Partie Machu Picchu zu Zweit gespielt.

Die Regeln waren schnell erfasst: Nach max. 30 minuten konnte es losgehen.

Material:
Schönes Holzmaterial. Jede Warensorte individuell gestaltet
(Lamas, Coca, Tuch und Keramik)
Das Spielbrett funktional und übersichtlich. Sicherlich kein Menzel, aber trotzdem in Ordnung.

Ich will jetzt nicht auf Spieldetails eingehen.
Das Spiel ist ist nicht kompliziert,aber durchaus anspruchsvoll und man muss schon aufpassen was man nacheinander macht, ansonsten ist man schnell mal in der Situation nicht das machen zu können, was man geplant hat.

Das Spiel spielt Sich flüssig und zügig ohne lange Wartezeiten (vor allem Auch, weil man beim gegnerischen Zug auch immer involviert ist und Aktionen ausführen kann), trotzdem ist eine Spieldauer von 2 Stunden nicht übertrieben.

Dadurch das es 2 unterschiedliche Spielenden gibt (Rettung MAchu Picchu oder Eroberung durch die Spanier muss man bis kurz vor Schluss aufpassen, wohin die Reise geht...

Für mich ist das Spiel sehr gelungen. Die Mechanismen greifen gut ineinander und sind so in dieser Form (Wechsel zwischen Tag und Nacht mit unterschiedlichen Aktionen) für mich persönlich erfrischend anders.

Klare Kaufempfehlung auch für 2 Spieler.


Gruß

Andreas

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Marc
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Re: anderer Zeichner

Beitragvon Marc » 26. Oktober 2008, 11:51

kandaloop schrieb:
> Das Spielbrett funktional und übersichtlich. Sicherlich
> kein Menzel, aber trotzdem in Ordnung.

Ach, ein anderer Zeichner ist auch mal gut. Früher schien Franz Vohwinkel überall zu sein. Gleicher Stil verführt (mich) ohne Not zu der kurzschlüssigen Annahme, dass es auch ein ähnliches Spielprinzip ist. Und da ich nicht für alles Zeit habe, bleibt es dann bei dem Vorurteil.

Marc

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Martin M
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Martin M » 26. Oktober 2008, 12:45

Ich habe mir nur die Regeln erklären lassen und war dann nicht mehr interessiert. Mir bot es zu wenig Neues gegenüber Hamburgum.

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pustetroll
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon pustetroll » 26. Oktober 2008, 13:38

Wir haben es gestern abend mehrere Stunden gespielt und es ist überhaupt nicht mit Hamburgum vom Spielgefühl her zu vergleichen. Es ist wesentlich komplexer und nicht so leicht zu durchschauen. Hamburgum ist dagegen einfacher gestaltet. Es besteht sogar die Möglichkeit durch Nehmen der Scheiben, das Spiel bewußt schneller zu beenden.

Viele Grüße

Andrea

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Spielehansel
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Spielehansel » 26. Oktober 2008, 15:11

... werden in dem Spiel nicht Jungfrauen geopfert...

Damit scheidet es leider bei meiner Spielegruppe aus...
die haben da nicht so den Humor.

Spielehansel

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kandaloop

Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon kandaloop » 26. Oktober 2008, 15:37

Geopfert werden nur Lama´s.Die Jungfrauen haben eine andere Funktion.

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Spielehansel
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Spielehansel » 26. Oktober 2008, 15:39

Ach so...

Das ist ja was anderes...Ähm...welche Rolle haben denn die Jungfrauen ?

Spielehansel

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kandaloop

Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon kandaloop » 26. Oktober 2008, 15:56

das sind die Priesterinnen im Tempel der Sonne....wenn mich nicht alles täuscht!

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Spielehansel
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Spielehansel » 26. Oktober 2008, 15:58

och, das ist ja nen ganz ordentlicher Job...da kann ja keiner was gegen haben...

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Martin M
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Martin M » 26. Oktober 2008, 18:57

Kann auch gut sein, dass mein Eindruck täuschte. Mein Unmut lag vielleicht auch mit daran, dass die Erklärbärin es nicht wirklich geschafft hat, mir das Spiel wirklich verständlich zu machen.

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ode

Empfehlung

Beitragvon ode » 27. Oktober 2008, 00:36

Vielleicht solltet ihr dann mal eine Runde IM WALD DA SIND DIE RÄUBER probieren! Da gibt es drei Siegpunkte für den, der das "Kleine Mädchen" zu seinem Brombeerstrauch bringt. Es wird von allen Räubern angehimmelt...

;-)

ode.

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ravn

Re: Machu Picchu hat Caylus-Gewichtsklasse

Beitragvon ravn » 27. Oktober 2008, 01:19

kandaloop schrieb:

> Das Spielbrett funktional und übersichtlich. Sicherlich kein
> Menzel, aber trotzdem in Ordnung.

Habe ich für mich anders erlebt und meine Mitspieler ebenso. Der Plan ist in den einzelnen Gebieten arg verschachtelt und fast schon zu bunt. Manchen Verbindungsweg übersieht man zunächst arg leicht, bis man einmal diesen Fehler gemacht hat. Mit zunehmender Spielzeit fällt dieses Manko aber immer weniger auf, weil die gelungene Tiefe des Spiels wichtiger wird, als sich über Grafikdetails zu ärgern.

> Das Spiel spielt Sich flüssig und zügig ohne lange
> Wartezeiten (vor allem Auch, weil man beim gegnerischen Zug
> auch immer involviert ist und Aktionen ausführen kann),
> trotzdem ist eine Spieldauer von 2 Stunden nicht übertrieben.

Für mich das vierte Rondellspiel, aber diesmal mit einem verzweigtem Rondell, das auch noch Ablageflächen für Potentialaufbau bietet. Als Thema gelungen umgesetzt, da der strukturelle Kern des Spiels gut mit nachvollziehbaren Begriffen und Aktionen verbunden ist.

Wie was aufeinander sich auswirkt, welche Aktions-Reaktions-Schemata es gibt und welche Spielmöglichkeiten dadurch entstehen, dass muss man aber erstmal in den ersten Spielrunden selbst antesten. Kein Spiel, wo man direkt mit dem fertigen Strategieplan im Kopf starten kann als Erstspieler. Genau da könnte die Schwäche des Spiels liegen, denn dieser Einstieg muss erstmal bewältigt werden und man bereit sein, die erste Partie als Kennenlernpartie zu verstehen.

Für mich eines der wirklich gelungenen komplexen Ressorcen-Einsetz-Aufbau-Brettspiele der Messe. Alle Aktionen wirken stimmig, kein unnötiger Ballast, um das Spiel künstlich aufzublähen. Für Fans von Caylus & Co sicherlich eine klare Empfehlung, auch wenn man für die erste Partie locker drei Stunden einrechnen sollte. Wir haben nach zwei Stunden inklusive Regel-Selbststudium am Herner Spielebus abgebrochen, nachdem die Möglichkeiten des Spielablaufs klar ausprobiert waren. Was davon wie kombiniert sinnvoll zu spielen, um erfolgreich zu sein, muss sich aber erst noch zeigen.

Cu/Ralf

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Chris
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Re: Machu Picchu hat Caylus-Gewichtsklasse

Beitragvon Chris » 27. Oktober 2008, 10:28

ravn schrieb:


> eine klare Empfehlung, auch wenn man für die erste Partie
> locker drei Stunden einrechnen sollte. Wir haben nach zwei
> Stunden inklusive Regel-Selbststudium am Herner Spielebus
> abgebrochen, nachdem die Möglichkeiten des Spielablaufs klar
> ausprobiert waren. Was davon wie kombiniert sinnvoll zu
> spielen, um erfolgreich zu sein, muss sich aber erst noch
> zeigen.


Tja, wenn ihr nicht bis zum Schluss gespielt habt, fehlt euch aber eine wesentliche Erfahrung. Die Schlussabrechnung ist nämlich nicht ohne. Wohl und Wehe hängt sehr stark von den im Spielverlauf gezogenen Karten ab. Schade, wenn man zu beginn auf das falsche Pferd gesetzt hat und dann beim Kartenziehen die Kurve nicht mehr bekommt. Schön, wenn die Karten wie bestellt eintrudeln. Bei einem Spiel mit diesem Anspruch und dieser Spielzeit passt das aber nicht so ganz zusammen. Und die zwei möglichen Spielenden sind auch nicht ganz so verschieden. Gewinnen die Prinzen zählen die Siegpunkte 1x (wer viel Karten hat, hat meist viel Siegpunkte und gewinnt). Gewinnen die Spanier zählen die Siegpunkte x3 bis x1 (wer viel Karten hat , hat meist viel Siegpunkte und Gold und gewinnt auch). Die Spanier gewinnen zu lassen ist ein echtes Glücksspiel und lohnt sich nur, wenn man viele Karten hat und trotzdem kaum Siegpunkte, ob man darauf gezielt spielen kann?


Chris

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Volker L.

Re: Machu Picchu hat Caylus-Gewichtsklasse

Beitragvon Volker L. » 27. Oktober 2008, 19:21

Ich konnte Machu Picchu leider nicht spielen, da als ich
am Stand war alle Spieltische belegt waren, habe aber eine
recht detaillierte Erklärung bekommen (ungefähr so
detailliert wie bei einer tatsächlichen Testpartie).


Chris schrieb:
>
> Wohl und Wehe hängt sehr stark von den im
> Spielverlauf gezogenen Karten ab. Schade, wenn man zu beginn
> auf das falsche Pferd gesetzt hat und dann beim Kartenziehen
> die Kurve nicht mehr bekommt. Schön, wenn die Karten wie
> bestellt eintrudeln.

Naja, ich denke, dass man eigentlich am Anfang etwas
felxibel spielen sollte und sich erst, wenn man die
eine oder andere Karte bekommen hat, darauf spezialisiert,
einer bestimmten Seite zum Sieg zu verhelfen, je nachdem
ob man Karten mit viel oder wenig Gold kriegt.

> Und
> die zwei möglichen Spielenden sind auch nicht ganz so
> verschieden. Gewinnen die Prinzen zählen die Siegpunkte 1x
> (wer viel Karten hat, hat meist viel Siegpunkte und gewinnt).
> Gewinnen die Spanier zählen die Siegpunkte x3 bis x1 (wer
> viel Karten hat, hat meist viel Siegpunkte und Gold und
> gewinnt auch).

Die Goldzahl auf den Karten variiert aber doch ganz schön,
und was nicht zu vergessen ist (unsere Erklärbärin hat
noch ausdrücklich darauf hingewiesen): Gerade die Karten
mit viel Gold bringen meist Siegpunkte für Priester - aber
viele Priester zu kaufen hilft den Inkas!


> Die Spanier gewinnen zu lassen ist ein echtes
> Glücksspiel und lohnt sich nur, wenn man viele Karten hat und
> trotzdem kaum Siegpunkte, ob man darauf gezielt spielen kann?

Die Spanier gewinnen zu lassen lohnt sich, wenn Du einen
so hohen [i]Goldwert auf Deinen Karten[/i] hast, dass Du
zuversichtlich bist, das meiste zu haben.

Gruß, Volker

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DiSta
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Re: Machu Picchu hat Caylus-Gewichtsklasse

Beitragvon DiSta » 28. Oktober 2008, 13:48

Chris schrieb:
> ....Die Spanier gewinnen zu lassen ist ein echtes
> Glücksspiel und lohnt sich nur, wenn man viele Karten hat und
> trotzdem kaum Siegpunkte, ob man darauf gezielt spielen kann?
>
>
> Chris


Ja - das kann man - habe ich im Testspiel auf der Messe versucht und es hat auch gefunkt - ich werde sehen, ob das in künftigen Partien auch so läuft....


nice dice
Dietmar

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Mae
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Re: Erster Eindruck Machu Picchu

Beitragvon Mae » 14. November 2008, 22:25

pustetroll schrieb:
>
> Wir haben es gestern abend mehrere Stunden gespielt und es
> ist überhaupt nicht mit Hamburgum vom Spielgefühl her zu
> vergleichen. Es ist wesentlich komplexer und nicht so leicht
> zu durchschauen. Hamburgum ist dagegen einfacher gestaltet.
> Es besteht sogar die Möglichkeit durch Nehmen der Scheiben,
> das Spiel bewußt schneller zu beenden.
>
> Viele Grüße
>
> Andrea

@Andrea, uns hat es zu viert am vergangenen Dienstag auch sehr viel Spass gemacht! Uns ging es dabei so, wie es Tom Hoemske in seiner Rezension schreibt! Wir waren zwar etwas irritiert über die wenigen Siegpunkte am Schluss, aber bin gespannt auf weitere Partien!

Gruss, Mae


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